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Routenbeschreibung
La Marchande (2122m)

L’Échelle à la Marchande

Zufahrt:
Von Nordosten (Thuner See) auf der Kantonstraße 11 bis Saanen, bzw. von Südwesten (Aigle) auf der Kantonstraße 11 bis Le Sépey. Von Saanen über Gsteig, oder von Le Sépey über Les Diablerets zum Col du Pillon (1546 m) im Kanton Waadt. An der Talstation der 1964 gebauten Luftseilbahn (LSB) gibt es einen riesigen geschotterten Parkplatz.
Route: 10 km; (Schwierigkeit: T 5 / K2):
(Col du Pillon – P 1584 – Brücke Le Dar – P 1723 – Rochers de la Marchande – l’Échelle – P 2122 – P 2025 – Prés Durand – P 1723 – Col du Pillon)
Gegenüber vom Parkplatz beginnt beim Wegweiser der rot-weiß signalisierte Wanderweg auf einem geteerten Güterweg (Chemin du Col du Pillon) zur Alpe (P 1584). Den Alpweg kürzt man nach links durch ein Drehkreuz ab (15 min.). An der Alpe steht ein Wegweiser, wo man in Richtung Prés Jordan einschlägt. Der Wanderweg führt südwärts über einen Weidehang hinauf zu nächstem Wegweiser unterhalb der Seile der LSB (5 min.). Nach Süden zweigt hier ein blau-weiß markierter Steig ab hinauf zum Tête aux Chamois. Man hält sich jedoch rechts und wandert ohne viel Höhengewinn südwestwärts auf rot-gelb markiertem Bergweg (ältere gelbe Striche) zur Gitterrost-Brücke über den Bach Dar (20 min.). Davor kommt man an einem Linksabzweig vorbei, der hinauf zum Bach Le Dar führt (gelbe Schrift „Dar“ auf einem Felsstein). Weiter westwärts über einen grasigen Felsbuckel (P 1642) kommt man nach 15 min. zu einer Steinpyramide (P 1723). Nach 10 min. erreicht man ca. 500 m vor der Alpe Prés Jordan einen Grassattel, wo ein Holzpfahl steht neben einem Steinmann mit rot aufgemaltem Dreieck. Auf einem Stein am Boden sieht man kleine schwarze Aufschrift „Merchande“. Man folgt den vielen roten Punkten und Strichen an Bäumen und Felssteinen auf einem Trampelpfad zum vorgelagerten Felsfuß südwärts hinauf. Stellenweise ist der Zustiegspfad zu den vielen MSL-Kletterrouten verwachsen. Nach 25 min. erreicht man bei einem großen roten Punkt am Felsfuß des nordöstlichen Teils der Rochers de la Marchande. Hier findet man die mit Namen am Fels beschrifteten Einstiege vor in die Kletterrouten rechts und links einer Rissverschneidung. An einigen Stellen hängen textile Seile hinab. Man folgt nun der Felswand in südwestliche Richtung. Dabei kommt man an einer kleinen auf den Fels geklebten Schwarz-Weiß-Kachel vorbei, welche den 2015 verstorbenen A. Lemmy von Motörhead abbildet. Man passiert den Rand eines Couloirs. Nach der Traversierung eines Schotterhangs beim 85 m hohen Felsturm Pic Werro gelangt zu einer breiten Grasterrasse (1985 m) unterhalb der Mur d’Argent. An einer sandig rutschigen Hangstelle vor den nächsten beiden Felstürmen hilft ein Textilseil hinauf. Bis zu einem Felsbrocken sieht man regelmäßig die roten Markierungen. Diese hören ab dem Felsstein schlagartig auf. Am Felsstein steht mit kleiner roter Schrift „Echelle“ und kleiner Pfeil weist nach rechts hinunter. Hinab bis zu ein paar kleinen Kiefern, dann quert man weglos einen steilen, unangenehmen Grashang zu einer Felskante hinauf, wo der Hang in eine schräge grasige Rampe übergeht. In einer Felsbucht sieht man nun die alte Holzleiter. Wenn man zu tief absteigt in gängigeres Gelände, muß man zu der Leiter über eine sehr bröselige schräge Wandstufe hochsteigen, was noch unangenehmer ist. Die ca. 7 m hohe alte Holzleiter verfügt über 19 runde Stangen als Sprossen (1¼ Std.). Links neben ihr hängt ein noch älterer Holzmast mit Löchern an den Seiten, wo einst wohl Sprossen, oder Äste steckten. Am oberen Ende der Leiter findet man ein geknotetes Textilseil vor, welches an einem Kettenende hängt und mit dem man sich zu nächstem Felsfuß zieht. Man folgt dem textilen Seil entlang der Felswand nach rechts über eine Grasrampe hoch zu einer Felsbucht. Dort trifft man auf ein Stahlseil, welches über ein 50° schräges Grasband in einer breiten Verschneidung links hinauf führt. Das Band wird nach oben hin zwischendurch felsig. Nach oberem Seilende findet man Gehgelände vor. Man läuft rechts zu einer flachen Höhle hin. Dort wendet man sich nach links und findet wieder ein Stahlseil in einer breiten, grasigen Rinne in südliche Richtung hinauf. Nach 40 min. hat man eine Steinpyramide auf karstigem Plateau der Marchande erreicht. Dort in der Nähe sieht man einen großen blauen Farbpunkt auf einem Stein. Hier beginnt der Rückweg über den Schrattenkalk anfangs auf Höhe bleibend in östliche Richtung. Trittspuren sind nirgendwo erkennbar. Sondern man bemüht sich, den blauen Punkten und Strichmarken zu folgen, welche man gerade so immer wieder vorfindet. Bis zu einer kaum bemerkbaren Anhöhe P 2122 bleibt man auf den Karrenfeldern. Dann hält man sich etwas links, kommt einer liegenden verbogenen Eisenstange vorbei. Die blauen Farbpunkte führen in ein Couloir hinab zu einer tiefer liegenden breiten Terrasse. Vom P 2025 steigt man rechtshaltend über grasdurchsetzte Felsplatten hinab zur einem beginnenden mit Sträuchern und kleinen Bäumen durchsetzten Hang weit westlich vom P 2006 . Ab hier wird’s etwas abenteuerlicher, weil die Gewächse manche Farbmarkierungen verdecken. Schließlich erreicht man die breite, schräge gras- und strauchbewachsene Mulde vom Prés Durand. In diese bewegt man sich anfangs nach rechts, dann wieder mehr nach links zu einer begrenzenden flachen, schrägen Felswand. Dieser folgt man hinab zu einem Grassattel hinab, wo man den Wanderweg nach Prés Jordan erkennt. Nach 1¾ Std. erreicht man den Wanderweg beim P 1723. Zwar sieht die Entfernung der Abstiegsroute nicht lang aus. Aber man muss viel Zeit dafür einplanen, da das Schrattenkalkgelände sehr viel Löcher, Rillen und Gräben hat, welche zum Teil überwachsen sind, so dass man stets vorsichtig und konzentriert seine Tritte setzen muss. Auf dem rot-weiß signalisierten Bergweg nun zurück zum Parkplatz wie hiergekommen (50 min.).
Teleskopstöcke für den Abstieg über die Schrattenkalkplateaus
Letzte Änderung: 11.08.2022, 23:10Alle Versionen vergleichenAufrufe: 1007 mal angezeigt

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Wanderung

T 5

590 hm

6.2 h

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