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Routenbeschreibung
Westlicher Geierkopf (2145m)

Überschreitung (Teufelstalbach-Brücke – Zwerchberg-Jhtt. – Kreuzjöchl – S-Rücken – Westl. Geierkopf – Mittl. Geierkopf – Östl. Geierkopf – Neualmsattel – Neualp-Jhtt. – Neualpwinkel – Ammersattel – Ammerwaldalm – Hotel Ammerwald – Teufelstalbach-Br.)

Anfahrt: Von Norden (München) auf der Autobahn A 95 Richtung Garmisch- Partenkirchen. Nach dem Autobahn-Ende auf der B 2 bis Oberau. Dort biegt man rechts ab Richtung Oberammergau. Man fährt bis Ettal auf der B 23. Wer von Füssen kommt, fährt auf der B 17 nordwärts bis Steingaden und biegt dort rechts ab auf die Deutsche Alpenstraße nach Oberammergau und weiter bis zum südlichen Abzweig vor dem Ort Ettal. Auf der Landstraße St 2060 fährt man nun westwärts Richtung Reutte (Tirol), bzw. Hotel „Ammerwald“ auf Tiroler Seite im Erzbachtal. 2 km südlich vom Hotel befindet sich an östlicher Straßenseite nördlich der Brücke über den Teufelstalbach eine bogenförmige Parkbucht im Wald (1030 m). Zuvor erblickte man an linker Seite hoch über einem die 3 km breite Nordwandflucht der Geierköpfe. Immerhin ein gewaltiger Anblick in den Ammergauer Alpen. Wer von Reutte in Tirol anreist, fährt auf der L 255 am Plansee vorbei und kommt nach ca. 2,7 km ab der Siedlung „Am Plansee“ dorthin.
Route: (19 km, Schwierigkeit: T 5):
Teufelstalbach-Brücke – Jägerpfad – Zwerchberg-Jagdhütte – Kreuzjöchl – SO-Rücken – Westl. Geierkopf – Mittlerer Geierkopf – Östl. Geierkopf – Neualmsattel – Neualp-Jagdhütte – Neualpwinkel – Ammersattel – Ammerwaldalm – Hotel Ammerwald – Teufelstalbach-Brücke
In der Parkbucht sieht man an linker Seite des kurzen unbefestigten Fahrweges an einem Baum ein altes silbernes Blechschild mit schwarzer Handschrift draufgeschrieben: „Geierköpfe 2143 m ca. 3½ Std. (über Zwerchenberg-Jagdhütte) ! Nur für Geübte !“ Genau gegenüber beginnt ein unscheinbarer Pfad. Ursprünglicher Jägersteig war mal an wenigen Stellen an Bäumen rot-weiß markiert. Heute ist bis auf 2 oder 3 Stellen dies nicht mehr sichtbar. Auch wird der Steig nicht mehr gepflegt, bzw. freigeschnitten (freigesägt). Dennoch ist der anfangs steile und windungsreiche Bergpfad durch den Mischwald über 400 Hm meist erkennbar, bis auf die Stellen, wo umgestürzte Bäume im Weg liegen und umgangen werden müssen. Bei der zweiten umgestürzten Baumwurzel muß man Obacht geben, nicht geradeaus den Trittspuren zu folgen, sondern genau dort rechts hoch kurz weglos aufzusteigen, um den Pfad nach seiner ehemaligen Rechtskehre wiederzufinden. Stets links vom Teufelstal wendet er sich erst viel weiter oben nach Osten. In dieser Traverse mit wenig auf und ab quert man in Folge 5 eingeschnittene Bachbuchten jeweils von links nach rechts. Die 2., 4. und 5. Schlucht führen Wasser, bei 4. sogar mit kleinem Wasserfall. Nach 2 ¼ Std. gelangt zu einer Lichtung mit der (unbewirtschafteten) kleinen Jagdhütte Zwerchenberg (1606 m). Hier gibt es einen erfrischenden Wasserbrunnen. Einige Meter nordöstlich steht am Waldrand ein Holzkreuz von 1978. Rechts an diesem vorbei trifft man auf den Bergweg mit Nr. 243, der bei der Musteralm oberhalb vom nordöstlichen Ende vom Plansee beginnt. Ein Holzschild „Geierköpfe“ weist nach rechts in den Kiefernwald. Ab hier wird der Weg nun angenehmer. Alte rot-weiße Markierungen weisen durch die Legföhren. Stellenweise ist der Pfad bis zu 40 cm tief ausgewaschen, oder schrofig. Nordostwärts quert man durch einen Latschenwald hinauf bis zu seinem oberen Ende. Im Südosten öffnet sich immer mehr die Sicht zum Plansee und zu den Tannheimer Bergen. Aufwärts trifft man nach 50 min. auf den Südostrücken des Westlichen Geierkopfes beim Kreuzjöchl (1900 m). Dort steht ein Wegweiser. Auf anderer Seite hinab führt ostwärts rot-weiß markierter Bergweg Nr. 243 (Richtung Ammerwald, Neualpgries), welcher die südliche Flanke der Geierköpfe traversiert. Auf diesen trifft man wieder nach dem Abstieg vom östlichen Geierkopf. Nach links beginnt nun der Aufstieg zum inzwischen sichtbaren Kreuz auf dem Westgipfel. Nordwestwärts lässt man bald die Latschen hinter sich und folgt dem Rücken im Zickzack hoch zu einem Felsriegel. An dessen linker Flanke sieht man 3 Höhlenlöcher. Die Route führt zum linken unteren, größeren Felsloch hin, in welcher ein Steinmann steht. 20 m rechts von ihr führt der Steig vorbei und über eine kleine Kraxel-Stelle hinüber. Den letzten Rest des schrofigen Rückens erklimmt man nun unschwierig zum Gipfel, den ein Holzkreuz ziert (35 min.). Es wurde von der Gemeinde Breitenwang den Bergkameraden gewidmet, welche für die Heimat kämpften, jedoch nicht mehr zurückkamen. Es beginnt nun ostwärts ein eindeutiger Pfad, der anfangs leicht ist zu gehen bis zum nächsten Zwischengipfel. Doch danach wird’s zerklüfteter. Zum Hauptgipfel (Mittlerer Geierkopf) kommt man noch relativ problemlos, obwohl er vom Westgipfel unnahbar erscheint. Unterhalb des Gipfels klettert man rutschig ab in eine Felsscharte. Doch danach orientiert man sich zu der großen Felsgrotte in der SW-Flanke vom Gipfel, die man links umgeht und sich dann als Felsenfenster in ihrem oberen Felsrand entpuppt. Unmittelbar darüber erreicht man den Hauptgipfel (40 min.). Dort steht eine Steinpyramide mit einfachen 2 Holzbalken zum Kreuz befestigt. Dortige Gipfelbox hat keinen Deckel und demzufolge auch kein Gipfelbuch mehr. Von hier steigt man unschwierig weiter ostwärts ab. Es beginnt der schwierigste Teil der Route (T5). Während ältere Führerliteratur immer die Route getreu über den Grat beschrieb, in der Tat mit der Schwierigkeit K 2 (UIAA), etablierte sich inzwischen der mit Steinmandl gekennzeichnete südliche Umgang der von Ferne erkennbaren, markanten U-förmigen Grat-Scharte. Diese wird ca. 20 m tiefer südseitig umgangen allen voran vorderer westlicher Felsturm, bis zu dessen Ostabbruch Steigspuren führen. Rutschig, steil, aber nicht kletternd gelangt man nach der Scharte weglos, jedoch nicht schwierig zum Grat hinauf. Über diesen nun an 2 weiteren Felsköpfen rechts vorbei in einen namenlosen Sattel hinab. Von hier nun problemlos erkennbarem Pfad folgend hinauf zum östlichen Gipfel (2060 m). Den ziert eine kleine Steinpyramide (1 Std.).
Rückweg: Der Abstieg nach Südosten beginnt kurz easy, wird aber schnell ruppig. Während die Führerliteratur was schreibt, dass man durch die Legföhren und vorgefundene Trittspuren dies auch bestätigen, bleibt man besser von Anfang an stets rechts von den Latschenkiefern entfernt und steigt weglos über 35° steiles Gras-Schrofen-Gelände hinab, bis man auf rot-weiß markierten südlichen Traversalweg Nr. 243 vom Kreuzjöchl trifft. Alles andere artet meist aus in vergebene Liebesmüh, durch die nie nach unten durchgängigen Latschenschneisen den Weg finden zu wollen. Mit der Ausnahme, dass es lediglich nur eine mal vor Jahren freigeschnittene gab. Durch diese kann man sich zwar noch durchtrampeln. Fragt sich nur, wie lange noch. Besser ist also, eher weglos westlich (in Abstiegsrichtung rechts) der Latschen auf den Bergweg Nr.243 zu treffen, als irgendwelche Versuche zu starten durch die Legföhren, oder gar entlang des unteren Grates. Nach 35 min. trifft man auf diesen Bergweg Nr. 243. Diesem folgt man ab dann entspannt bis zum gelben Wegweiser oberhalb des breiten Neualmsattels. Auf diesem rot-weiß markierten Bergpfad nun südostwärts, dann nach Nordosten drehend hinab zum Neualmsattel (P 1666). Kurz davor trifft man auf einen Wegweiser (25 min.). 2 min. später stößt man auf rechts ankommenden unmarkierten Bergweg vom Sattel zwischen Nordgrat vom Schellschlicht und Südgrat der österreichischen Kreuzspitze. In nördliche Richtung setzt man den Abstieg fort an linker Seite der beginnenden tiefen Schlucht des Neualmbaches. Dabei kommt man rechts unterhalb der Neualp-Jagdhütte (1620 m) vorbei (15 min.). Der rot-weiß signalisierte Bergweg zieht sich anfangs lange hin, wobei man 6 Bachgräben traversiert immer wieder mit kurzen Gegenanstiegen. Stellenweise ist er erdig und mit vielen Wurzeln versehen, was ihn bei Nässe rutschig macht. An 2 felsigen Schräg-Passagen hat man ein 12 mm dickes Halteseil aus Stahl am linken Felsen befestigt. Schließlich beginnt der Abstieg über einen mit Buchen und Kiefern bewachsenen Nordrücken steiler zu werden. Nach 40 min. kommt man am „Materl auf den Gamsschutz“ an einer Kiefer links des Weges vorbei. Von hier in kurzen Kehren hinab zum kleinen Gedenkkreuz vom 14.12.2001 an einem Baum (15 min.), welches an einen verstorbenen 66-jährigen erinnert. Nach 20 min. erreicht man einen gelben Wegweiser knapp oberhalb vom beginnenden Griestal. Hier biegt nach links der Bergweg ab zum Ammersattel (1116 m), den man in 20 min. erreicht. Geradeaus durch das breiter werdende weiße Gries führen Trittspuren (Weg-Nr. 243) zu einem kleinen Holzhüttchen am (in nördliche Wegrichtung) linken Griesrand, dann zu einer Traktorspur im Wald zum nahen Parkplatz bei unterer Kurve der Ammerwaldstraße (L 255) an der Landesgrenze zwischen Bayern und Tirol. Vom Ammersattel zum nicht ausgeschilderten Parkplatz in einer Waldbucht an nördlicher Seite der L 255, wo der Bergweg zum Weitalpspitz beginnt. Dort hat man entweder ein Radl, oder ein zweites Fahrzeug vor Tourenbeginn deponiert. Mit diesem dann 5,5 km westwärts hinab an der Ammerwald-Alm (1102 m) und am Hotel Ammerwald (1079 m) links vorbei zur Brücke über den Teufelstalbach in 20 min.
Teleskopstöcke
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Letzte Änderung: 16.11.2022, 23:04Alle Versionen vergleichenAufrufe: 545 mal angezeigt

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Westlicher Geierkopf (2145m)

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Wanderung

T 5

1410 hm

9.0 h

Karte