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WanderungSehr guter Eintrag
1 Person
5-20 Personen
auf gleicher Route
Hauptziel erreicht
ausgezeichnet
Tourenbeginn um 08:30 Uhr bei 4°C unter klarem Himmel. Alles schneefrei. Vor mir lief eine schnelle Wandergruppe aus der Aichacher Gegend. Die 5 erreichte ich erst am Ostgipfel. Im Abstieg waren sie allerdings wieder erheblich flotter als ich. Am Westgipfel kam eine Berggängerin an, als ich gerade startete zur Gratüberschreitung. Sie folgte mir bis zum höchsten Gipfel. Danach stieg sie ab.
Von den Gratgipfeln blickt man zu den Tannheimer Bergen im Südwesten, den Allgäuer Alpen im Westen, zum Wettersteingebirge und zur Mieminger Kette im Osten. Die Tour über die Geierköpfe vermitteln ein Erlebnis der urwüchsigen und unveränderten Landschaft. Auch wenn der Aufstieg anfangs stellenweise die Route nicht immer gleich erkennen lässt und der Abstieg von der Neualp-Jagdhütte unangenehm ist wegen seiner vielen Wurzeln auf dem Weg, erdigen und nassen Stellen und sich lange hinzieht, ehe man tatsächlich zum großflächigen Neualpgries absteigt. Die in der älteren Führerliteratur beschriebene IIer (UIAA) Kletterstelle zwischen mittlerem und östlichem Gipfel kann man sich zwar antun. Umgeht sie aber einfacher auf südlicher Seite 20 m unterhalb von markanter U-förmiger Scharte. Trittspuren und Steinmandl weisen die Richtung. Dieser Umgang ist allerdings steil und schotter-rutschig. Teleskopstöcke sind hierbei wirkliche Hilfe. Jedoch schafft diese Route jeder geübte Berggänger mit Erfahrung im Sinne beschriebener Schwierigkeit T5. Allerdings sind die in der Literatur für diese Route angegeben Zeiten ziemlich sportlich. Insbesondere inzwischen bei wenigen orientierungsbedüftigen Stellen.
Entgegen meinem Plan, am Ammersattel anzukommen, verpasste ich beim gelben Wegweiser-Schild am südlichen Neualpgries den Pfad links zum Forstweg, der direkt am Ammersattel endet, also 300 m vor nördlicher Parkbucht, wo ich zuvor mein Klapp-Velo deponierte. Sondern folgte der lockenden Spur entlang im hellen Gries an linker Seite nordwärts bis zum Holzhüttchen und dann von dort dem breiten Weg linkshaltend zur L 255, wo der Bergweg Nr. 243 endet unterhalb deren S-Kurve an der Landesgrenze zwischen Bayern und Tirol. Nach kurzem Aufstieg entlang der Straße hielt an letzter Rechtskurve eine PKW-Fahrerin und lud mich (ungewunken) ein, mitzufahren. Es begann schließlich zu dunkeln. Gern nahm ich das Angebot an. Es waren zwar nicht mehr als 2 km bis zu meinem Ziel. Aber immerhin, nicht alltägliche Geste, die ich zu schätzen, würdigen wollte. Als sich in der (viel zu sehr) kurzen Fahrzeit beim Gespräch miteinander schnell herausstellte, dass sie aus Dessau kommt und ich dort vor 40 Jahren 12 Jahre zur Schule ging, hätte ich mir sicherlich mehr Zeit für diese Fahrt gewünscht. Doch wie das dann meist so ist: Ziel schnell erreicht, dunkel war’s schon fast, ich stieg aus und nahm meine Stöcke und Rucksack mit. Übersah aber, dass mein gutes altes Navigationsgerät Montana 610 (Garmin) aus meiner Rucksacktasche auf ihren Rücksitz fiel. Schade, dass ich in der Gerätetasche nirgendwo meine Adresse vermerkt habe.
Das dicke blaue Gipfelbuch der DAV-Sektion Schongau auf dem Westgipfel vom 21.10.2018 ist fast voll geschrieben.
Auf dem Mittelgipfel fehlt der Gipfelbox der Deckel. Demzufolge hat dort ein Gipfelbuch keine Chance, länger lesbar zu bleiben.
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Letzte Änderung: 29.11.2022, 22:45Aufrufe: 1123 mal angezeigt

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Westlicher Geierkopf (2145m)

Überschreitung (Teufelstalbach-Brücke – Zwerchberg-Jhtt. – Kreuzjöchl – S-Rücken – Westl. Geierkopf – Mittl. Geierkopf – Östl. Geierkopf – Neualmsattel – Neualp-Jhtt. – Neualpwinkel – Ammersattel – Ammerwaldalm – Hotel Ammerwald – Teufelstalbach-Br.)

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Wanderung

T 5

1410 hm

9.0 h

Karte