Etlerkopf - von der Frederic-Simmshütte über die Westseite in die Südflanke und über die Westrinne zum Gipfel10.08.2023
Routenbeschreibung
Etlerkopf (2693m)
Etlerkopf - von der Frederic-Simmshütte über die Westseite in die Südflanke und über die Westrinne zum Gipfel
Von der Frederic-Simmshütte nach rechts Richtung Osten unter der Materialseilbahn hindurch auf einem nicht markierten Pfad, der entlang des Wasserzufuhrschlauchs zur Wasserfassung am ersten Bachgraben in der NW-Flanke der Schafscharte führt. Dabei quert man die untersten Ausläufer der Nordhänge des NW-Grates der Wetterspitze. Der Wasserschlauch (im mittleren Teil der Querung ca. 5-20 m unterhalb des Pfades) sowie der große Steinblock mit weißem "Kranz" bzw. „Schirm“ direkt bei der Wasserfassung bieten Orientierungshilfe. Der Pfad verliert sich kurz vor dem markanten Steinblock. Vor dem Bach überquert man den Wasserschlauch und später den Bachgraben. Vom markanten Steinblock mit dem weißen „Kranz/Schirm“ bei der Wasserfassung steigt man weglos über Grashänge auf dem Kamm zwischen den 2 Bachgräben zunächst in Richtung Schafscharte gerade aufwärts. Bei ca. 2270 m und ca. 2310 m finden sich an markanten Felsbrocken große rote Punkte. Man kann nun entweder so lange wie möglich über Rasen weiter gerade hinauf und dann über die unangenehm steilen und rutschigen Geröllhalden an den rechten Rand der breiten Felswände hochsteigen. Alternativ kann man weiter links i. S. des Aufstiegs (nördlich) über Rasenstreifen an den Fuß der Felswände aufsteigen und von dort am Fuß der Wände entlang auf Wildpfaden nach rechts hochsteigen.
Dort wo am rechten Ende der Felswände ein breites Couloir bzw. eine Schuttrinne in Richtung der oberhalb der Schafscharte nördlich sich befindenden höheren Nebenscharte hinaufzieht, quert man zuerst an den rechten Rand dieser breiten Schuttrinne und steigt entlang der die Rinne rechter Hand begrenzenden Felsen auf. Bald kann man am linken (nördlichen) Rand dieser Schuttrinne, die zu der Nebenscharte im Südgrat hochzieht, am Fuß der hohen Felsnadel im S-Grat des Etlerkopfes 2 rote Punkte in den Felsen erkennen, zu denen man – die Schuttrinne in nördlicher Richtung nach links überquerend – hochsteigt. Dann quert man horizontal (kurze Stelle I–II) in eine sich jetzt dem Auge öffnende und Richtung Norden ziehende Schuttrinne („Südkar“), die rechts von der o. g. hohen Felsnadel und links von einem Felskopf begrenzt wird. In diesem Kar auf der linken Seite (i. S. des Aufstiegs) aufwärts bis in einen kleinen Sattel (ca. 2550 m) bei dem Felskopf, wo sich wieder rote Punkte finden, die eine Querung nach rechts markieren. Man quert hier den Markierungen entlang nach rechts in die Mitte der Schuttrinne (steigt also nicht vom Sattel links über den Grat aufwärts). Die Schuttrinne zieht letztlich zum P. 2666 m, dem südlichen Ende des sog. Wal- bzw. Elefantenrückens des Pleiskopfes (2656 m), hoch.
In der Schuttrinne kann man nun entweder (z. T. rote Punkte) in nordöstlicher Richtung zum P. 2666 m aufsteigen und – den roten Markierungen folgend – über den NW-Grat zum Gipfel mit kleinem Gipfelkreuz und Buch gelangen (I-II). Steilere Aufschwünge werden im unteren Gratabschnitt südlich (rechts unterhalb) des Grates umgangen, der letzte Teil des Grates ist breit und flacher.
Alternativ kann man nach der Querung in die nach NO abbiegende Schuttrinne rechts haltend in die W-Rinne des Etlerkopfes einsteigen, durch diese auf den S-Grat klettern (I–II) und über den obersten kurzen Teil des S-Grates vollends einfach zum Gipfelkreuz gelangen.
Weitere Anstiegsmöglichkeiten zum Etlerkopf:
Von der Frederic-Simmshütte wie oben beschrieben durch die W-Flanke in die Schaftscharte und über den S-Grat zum Gipfel. D. Seibert (Alpenvereinsführer Lechtaler Alpen alpin, 1. Aufl. 2002) beschreibt die Route über den S-Grat folgendermaßen: „Über die teilweise unangenehm scharfe Schneide über P. 2616 m an die fast senkrechten Gipfelfelsen. Hier Querung nach rechts bis vor eine Rinne, neben ihr empor, nochmals nach rechts und auf einer Rippe zum Grat und Gipfel.“
Die Schafscharte ist aber auch von der Baumgartenalm über die Südostflanke erreichbar: „Vom Fallenbachersee weglos im tiefsten Karboden nach W (über dem Kar sehr eindrucksvoll die Wetterspitze), dann nach NW in die kleine Hochmulde südöstlich des Gipfels. Auf der linken Seite durch eine sehr steile Einbuchtung zur Schafscharte (II in teilweise ausgesetztem, sandig-bröseligem Gelände, sehr steiles Gras, alpine Erfahrung wichtig, gut 3 h von der Alm)“ (D. Seibert).
Übergang zum Pleiskopf (2656 m)
Vom P. 2666 m (Elefanten- oder Walrücken) kann man nahezu horizontal Richtung Norden in ca. 10 min zum Pleiskopf (2656 m) weiter gehen und leicht fallend eine Senke überschreiten und dann über Schrofen und Schutt ansteigend zum Muttlerkopf (2616 m) gelangen (H. Groth, Alpenvereinsführer Lechtaler Alpen 1989; D. Seibert, Alpenvereinsführer Lechtaler Alpen alpin, 1. Aufl. 2002).
Abstieg über den NW-Grat
Vom Gipfel den roten Markierungen folgend über den anfangs recht flachen, später etwas steileren und schmalen NW-Grat an die W-Seite des Wal- bzw. Elefantenrückens (P. 2666 m) hinab, wobei im unteren Teil ca. 10 m unterhalb des Grates auf der Südseite abgestiegen wird (I-II). Am Beginn des Walrückens nach links kurz über den Grat und dann in die Schuttrinne einbiegen und diese abwärts, bis man wieder nach rechts den Markierungen folgend queren kann und den kleinen Sattel am Felskopf erreicht. Von dort weiter das Südkar hinab und dem Aufstiegsweg entlang zurück zur Frederic-Simmshütte.
Öffentlicher Verkehr
Für den Weg zur Frederic-Simmshütte über das Sulzltal und die Sulzlalm ist die Bushaltestelle Stockach Ausgangspunkt mit 1-stdl. Busanschluss vom Zugbahnhof Reutte oder von Warth (Busanschluss von Lech [Bus vom Zugbahnhof Langen am Arlberg] oder von Bregenz durch den Bregenzerwald).
Dort wo am rechten Ende der Felswände ein breites Couloir bzw. eine Schuttrinne in Richtung der oberhalb der Schafscharte nördlich sich befindenden höheren Nebenscharte hinaufzieht, quert man zuerst an den rechten Rand dieser breiten Schuttrinne und steigt entlang der die Rinne rechter Hand begrenzenden Felsen auf. Bald kann man am linken (nördlichen) Rand dieser Schuttrinne, die zu der Nebenscharte im Südgrat hochzieht, am Fuß der hohen Felsnadel im S-Grat des Etlerkopfes 2 rote Punkte in den Felsen erkennen, zu denen man – die Schuttrinne in nördlicher Richtung nach links überquerend – hochsteigt. Dann quert man horizontal (kurze Stelle I–II) in eine sich jetzt dem Auge öffnende und Richtung Norden ziehende Schuttrinne („Südkar“), die rechts von der o. g. hohen Felsnadel und links von einem Felskopf begrenzt wird. In diesem Kar auf der linken Seite (i. S. des Aufstiegs) aufwärts bis in einen kleinen Sattel (ca. 2550 m) bei dem Felskopf, wo sich wieder rote Punkte finden, die eine Querung nach rechts markieren. Man quert hier den Markierungen entlang nach rechts in die Mitte der Schuttrinne (steigt also nicht vom Sattel links über den Grat aufwärts). Die Schuttrinne zieht letztlich zum P. 2666 m, dem südlichen Ende des sog. Wal- bzw. Elefantenrückens des Pleiskopfes (2656 m), hoch.
In der Schuttrinne kann man nun entweder (z. T. rote Punkte) in nordöstlicher Richtung zum P. 2666 m aufsteigen und – den roten Markierungen folgend – über den NW-Grat zum Gipfel mit kleinem Gipfelkreuz und Buch gelangen (I-II). Steilere Aufschwünge werden im unteren Gratabschnitt südlich (rechts unterhalb) des Grates umgangen, der letzte Teil des Grates ist breit und flacher.
Alternativ kann man nach der Querung in die nach NO abbiegende Schuttrinne rechts haltend in die W-Rinne des Etlerkopfes einsteigen, durch diese auf den S-Grat klettern (I–II) und über den obersten kurzen Teil des S-Grates vollends einfach zum Gipfelkreuz gelangen.
Weitere Anstiegsmöglichkeiten zum Etlerkopf:
Von der Frederic-Simmshütte wie oben beschrieben durch die W-Flanke in die Schaftscharte und über den S-Grat zum Gipfel. D. Seibert (Alpenvereinsführer Lechtaler Alpen alpin, 1. Aufl. 2002) beschreibt die Route über den S-Grat folgendermaßen: „Über die teilweise unangenehm scharfe Schneide über P. 2616 m an die fast senkrechten Gipfelfelsen. Hier Querung nach rechts bis vor eine Rinne, neben ihr empor, nochmals nach rechts und auf einer Rippe zum Grat und Gipfel.“
Die Schafscharte ist aber auch von der Baumgartenalm über die Südostflanke erreichbar: „Vom Fallenbachersee weglos im tiefsten Karboden nach W (über dem Kar sehr eindrucksvoll die Wetterspitze), dann nach NW in die kleine Hochmulde südöstlich des Gipfels. Auf der linken Seite durch eine sehr steile Einbuchtung zur Schafscharte (II in teilweise ausgesetztem, sandig-bröseligem Gelände, sehr steiles Gras, alpine Erfahrung wichtig, gut 3 h von der Alm)“ (D. Seibert).
Übergang zum Pleiskopf (2656 m)
Vom P. 2666 m (Elefanten- oder Walrücken) kann man nahezu horizontal Richtung Norden in ca. 10 min zum Pleiskopf (2656 m) weiter gehen und leicht fallend eine Senke überschreiten und dann über Schrofen und Schutt ansteigend zum Muttlerkopf (2616 m) gelangen (H. Groth, Alpenvereinsführer Lechtaler Alpen 1989; D. Seibert, Alpenvereinsführer Lechtaler Alpen alpin, 1. Aufl. 2002).
Abstieg über den NW-Grat
Vom Gipfel den roten Markierungen folgend über den anfangs recht flachen, später etwas steileren und schmalen NW-Grat an die W-Seite des Wal- bzw. Elefantenrückens (P. 2666 m) hinab, wobei im unteren Teil ca. 10 m unterhalb des Grates auf der Südseite abgestiegen wird (I-II). Am Beginn des Walrückens nach links kurz über den Grat und dann in die Schuttrinne einbiegen und diese abwärts, bis man wieder nach rechts den Markierungen folgend queren kann und den kleinen Sattel am Felskopf erreicht. Von dort weiter das Südkar hinab und dem Aufstiegsweg entlang zurück zur Frederic-Simmshütte.
Öffentlicher Verkehr
Für den Weg zur Frederic-Simmshütte über das Sulzltal und die Sulzlalm ist die Bushaltestelle Stockach Ausgangspunkt mit 1-stdl. Busanschluss vom Zugbahnhof Reutte oder von Warth (Busanschluss von Lech [Bus vom Zugbahnhof Langen am Arlberg] oder von Bregenz durch den Bregenzerwald).
ggf. Helm
Verhältnisse zu dieser Route
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
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Metadaten
Etlerkopf (2693m)
Etlerkopf - von der Frederic-Simmshütte über die Westseite in die Südflanke und über die Westrinne zum Gipfel
Karte