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Routenbeschreibung
Piz Murtera (3044m)

Ostgrat

Von der Scharte P. 2793 m über den gesamten O-Grat, mehr oder weniger immer dem Grat entlang. Im mittleren Teil z. T. Kletterei an der scharfen Kante (mit den Füßen auf Reibung auf Platten der Südseite). Unangenehmes Abklettern in die Scharte vor dem letzten Gipfelaufschwung. Hierzu bei der Begehung am 27.09.2023 kurz auf die Nordseite ausgewichen.
Die Länge des Grates ist nicht zu unterschätzen, ebenso wie das mehrfach erforderliche Abklettern im mindestens II. Grad in nicht immer festem Fels in kleine Scharten im Grat.
Wenig Meter östlich unterm Gipfel befindet sich ein kleines einzementiertes metallenes Gipfelkreuz. Ein Gipfelbuch ist auf der N-Seite im obersten Steinmann versteckt.
Schwierigkeit: ZS, mehrere Stellen II, 1-2 Stellen II+ bis III- (evtl. Schwierigkeiten beim Abklettern wegen des nicht immer festen Felses auch überschätzt). Der O-Grat scheint nicht oft begangen zu werden; oft finden sich lockere und absturzbereite Griffe und Platten. Bei der Begehung am 27.9.2023 einiges "ausgeputzt".
Zeitbedarf: Vom Bhf. Susch bis zum Gipfel 6 1/4 h inkl. Pausen (nicht alterskorrigiert...).

Abstiegsoptionen
a) Über die W-Flanke nach Marangun und zur Alp Fless Dadaint und nach Röven (Bushaltestelle „Susch, Röven“) (Busoption nach Davos [2023 um 18:11 Uhr] bzw. nach Susch [2023 um 17:34 Uhr]). Ansonsten Autostopversuch.
b) Über die S- bzw. SO-Seite: Zunächst über den S-Grat, dann weiter auf dem nach SO auslaufenden breiten Felsgrat mit großen Blöcken bis auf ca. 2900 m abwärts. Von dort entweder Querung auf dem Geröllplateau nach O am P. 2861 vorbei zum flachen unteren O-Gratteil bei ca. 2850 m (und auf dem Anstiegsweg weiter hinab) oder ca. 70–100 m westlich von P. 2861 m und P. 2772 m durch eine unangenehme Geröllrinne nach S zu bei ca. 2600 m beginnenden (erlösenden) Rasenschrofen. Von dort entweder Richtung P. 2579 m leicht fallend zum Anstiegsweg queren oder westlich vom P. 2574 m weglos über Murtera bis zum markierten Wanderweg, der die S-Flanke von Piz Chastè und Piz Murtera auf ca. 2150 m quert. Auf diesem Weg weiterer Abstieg Richtung W und später SW, zuletzt steil, südlich nah an der Alp Fless Dadoura (1955 m) vorbei nach Röven (1847 m) (Busoptionen s. o.).
Alle Abstiege sehen vom Gipfel wegen der grobblockigen Geröllhalden wenig einladend aus!

Wanderausrüstung, Stöcke
Von Susch Bhf. (1435 m) zur Scharte P. 2793 m: Vom Bhf. Susch zunächst ca. 200 m an der Bahntrasse entlang Richtung Süden und Dorf bis man auf die vom Ort hochziehende Straße trifft, die unter der Eisenbahn hindurch Richtung NO aufwärts führt.
Hier ergeben sich 3 Optionen bzw. Varianten:
a) Man hält sich strikt an den in der Landeskarte rot eingezeichneten „Wanderweg“ und steigt Richtung Dorf ca. 10 Höhenmeter ab (nutzt also nicht die Unterführung) und geht dann an der Straßengabelung P. 1425 m nach W auf der asphaltierten Straße letztlich in Richtung Suot Chastè. Man folgt immer den weitläufigen Schlaufen der Teerstraße, die später zum Schotterweg und weiter oben zu einem grasigen Alpsträßchen mutiert (Brunnen bei Prada Bella Sura [ca. 1690 m], ungefähr 10 m oberhalb des Sträßchens und von dort nicht einsehbar). Wenige Meter nach der letzten Kehre (vor dem langen Queranstieg nach Suot Chastè) in einer Höhe von ca. 2340 m, wo sich in der Rechtskehre eine (ggf. umzäunte) Wasserstelle/Kuhtränke befindet, zweigt man vom Fahrweg nach links ab und steigt leicht ansteigend den Hang querend auf einem Kuhpfad zu den 2 Bächen bei Las Funtanivas (Frischwasser, Heidelbeer- und Preiselbeerparadies!). Man quert beide Bäche Richtung Westen aufsteigend (jetzt weglos), um weiter oben an der Hangkante Kuhpfade zu finden. Bald sieht man einem gut sichtbaren ansteigenden Pfad, der einen zur markanten rautenförmigen Antenne beim P. 2439 m führt. Von dort steigt man auf dem Rasenkamm (z. T. Pfadspuren) zum P. 2579 m und weiter Richtung der Scharte P. 2793 aufwärts, wo man weiter oben die Rasenschrofen solange wie möglich nutzt. Erst wenig unterhalb der Scharte muss man eine Geröllhalde queren (ca. 50 m), um danach über steile Schrofen die Scharte zu erreichen.
b) Man geht durch die Bahnunterführung und zweigt danach sofort links ab, um später auf einer Schotterstraße („Muglinas“) die oberhalb des Bachs verlaufende o. g. weitläufige Teerstraße zu erreichen (minime Abkürzungsoption ohne Zwischenabstieg…).
c) Bei genauerem Kartenstudium ergeben sich zusammengefasst folgende durchaus sinnvolle und im Herbst 2023 begangene Abkürzungsoptionen, die potentielle Asphalt- und E-Bike-Aversionen effektiv mildern können. Wie bei Variante b) geht man durch die Bahnunterführung, zweigt dann aber nach rechts Richtung N ab und verfolgt die ansteigende Fahrstraße bis ca. 50 m nach dem letzten Haus auf der linken Seite, das rötlich verputzt ist. Dort verlässt man den Fahr- bzw. Wanderweg, der Richtung Lavin führt, und steigt zunächst weglos, dann auf einem Kuhpfad – inzwischen sich direkt oberhalb des roten Hauses befindend – kurz vor die erste Linkskehre der unter Variante a) genannten Teerstraße auf (ca. 1480 m). Dann zunächst weiter auf der Straße. In der nach der Linkskehre folgenden Rechtskehre (Muntatsch, ca. 1505 m) kann man ggf. noch einen abkürzenden Direktaufstieg durch eine Wiese links oberhalb der Straßenmauer wählen. Dann folgt man der Fahrstraße bzw. dem Schotterweg wie unter a) bis man bei ca. 1670 m bei einem gelben Schild („Territoria non controlla…“) aus dem Wald tritt und nach ca. 130 m eine Wasserfassung erreicht (ca. 1690 m, Prada Bella Sura), wo direkt oberhalb ein Weg nach rechts zunächst zu einem Brunnen führt (s. o., Frischwasser!). Diesen Weg, der zuerst über eine Wiese, später dann im Wald breiter werdend hochführt, verfolgt man, bis man nach einer Linksschleife bei ca. 1750 m wieder die Schotterstraße erreicht. Genau gegenüber auf der anderen Straßenseite führt ein breiter Weg Richtung NW nach Il Rudè, wo auf einer freien Wiesenfläche sich links des Wegs eine Alphütte befindet. Diesen Weg verfolgt man bis er flach wird und steigt dann auf Wiesen gerade aufwärts, wo man bei ca. 1900 m wieder das Alpsträßchen kurz vor dessen Rechtskehre erreicht. Diese Rechtskehre kann man auch nochmals abkürzen. Nach erneutem Erreichen des Alpsträßchens sind wahrscheinlich keine weiteren Abkürzungen hilfreich.
Routen-Bilder
Letzte Änderung: 18.02.2024, 22:10Alle Versionen vergleichenAufrufe: 540 mal angezeigt

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