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Routenbeschreibung
Sextener Rotwand (2965m)

Via ferrata Zandonella-Südost

Schwierigkeit: KS 4 (C/D):
Beschreibung in Abstiegsrichtung von oben nach unten. Durch die zerklüftete Südostwand führt der Steig, welcher im 1. Weltkrieg von den Italienern angelegt wurde. Unterhalb vom südlich ausgerichteten kleinen Felsplateau östlich von der Felsscharte mit ehemaligen österreichischen Stellungsresten direkt unterhalb des Gipfelkreuzes beginnt das Drahtseil über dort endenden Südostgrat. Nach einer Querung auf dem Felsband nach Westen zur Felsschlucht hin, steigt man auf Trittstangen die Steilstufen hinab. Das Sicherungsseil weist große Hakenabstände auf und hängt meist etwas durch. Über Platten nach Osten schwenkend gelangt zum Beginn größer Geröllbucht mit einem Altschneefeld (2810 m), welches sich durch den Sommer hält. Durch dieses Schneekar nun anfangs auf Geröll in leichtem Linksbogen an der Fundstelle diverser Kriegsutensilien vorbei, dann über den Firn, oder diesen nach unterem Ende hin umgehend (und dann wieder hinauf) zu markanter rotbrauner Felsscharte, Forcella A (2760 m) mit dem felssporn links daneben. Von deren Wandfuß (2723 m) führt ein Sicherungsseil hinauf auf rechte Seite der Scharte. Dessen unteres Seilende an der Randkluft zwischen Fels und Eis ist durch Steinschlag zerrissen. In der Scharte führt der Weg nicht weiter hinab in die Schlucht, obwohl Trittspuren sichtbar. Sondern das Seil führt ca. 10 m oberhalb der Schrte auch rechter Seite zu einem breiten schuttreichen Felsband mit alten Stellungsresten und künstlichen Felshöhlen entlang der Südseite der Guglie bis zur Forcella B (2752 m). Diese befindet sich gegenüber der V.F. Zandonella-Süd. Das Sicherungsseil über die Scharte ist zerrissen. Von der Scharte über eine Felsschwelle hinab in die Felsschlucht (Canalone 2) ist es jedoch intakt. Vom unteren Ende nun steil durch Schotter diesen Geröllkegel hinab zu sichtbarer Endmoräne mit deutlich sichtbarem Pfadverlauf (Weg Nr. 101) zur Sentinella-Scharte (1,5 Std. ab Einstieg am Gipfel).
Aufstieg / Abstieg:
Über die Via ferrata Zandonella-Süd (KS 4) von/zur Endmoräne (1,5 Std.). Weiter wie Aufstieg, jedoch hinunter zum Rif. Berti (1 Std.) und Parkplatz (1 Std.).
Ks-Set, Helm
Zufahrt:
Von Auronzo di Cadore auf der SS 52 Richtung Kreuzbergpass (Passo Montecroce Comelico). Davor, ca. 1,5 km hinter Pàdola, biegt links (westwärts) ein Teersträßchen zu ehemaligen Thermen von Bagni di Valgrande ab und weiter bis zum Straßenende vor dem Rifugio Selvapiana I. Lunelli (1540 m). Dort (Selvapiana) führt eine Schotterpiste rechts ca. 150 m bergauf zum kleinen Parkplatz im Wald (1568 m). Ansonsten parkt man vor der Hütte rechts und links vom Zufahrtsweg auf der Wiese. Wer aus Südtirol auf der SS 52 anreist (Innichen), biegt nach dem Kreuzbergpass (1631 m) in die Teerstraße rechts ab.
Zustieg:
Der untere Einstieg ist schwer zu finden. Der Steig wird auch nur meist zum Abstieg benützt. Der Zustieg ist wie zum Einstieg der V.F. Zandonella-Süd. Auf dem Weg Nr. 101 zum Ende des Tals Val Grande. Dann beginnt bequemer Serpentinen-Weg zum Rifugio Berti al Popera (55 min.). Vor der Hütte (1950 m) biegt der Weg Nr. 124 ab zum Arzalpenkop an ehemaliger Rif. Sala vorbei. Man läuft hinter der Hütte auf Pfad Nr. 101 nordwärts zu kleinem See Lago Vallon di Popera (2142 m), wo der Weg Nr. 124 rechts abzweigt. Links um den See herum bleibt man auf Pfad Nr. 101, der auf eine Endmoräne zu führt. Auf dieser rechts von einem Altschneehang westwärts Richtung sichtbarer Sentinella-Scharte (Passo della Sentinella, 2717 m). Den Schotterrücken verläßt man auf ca. 2450 m Höhe nach rechts zu einem Schotterkegel.
An dessen linken Seite schließt sich eine Felswand an, wo man ein Türloch ehemaligen Wachpostens rechts neben der flachen roten Felskaverne sieht und wo der V.F. Zandonella-Süd beginnt (2 ¼ Std. ab Rif. Berti). Am oberen Schuttkegelende hält man sich links von der Felsschlucht, wo die Drahtseilreste hängen.
Letzte Änderung: 20.09.2015, 22:27Alle Versionen vergleichenAufrufe: 3775 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["Tabacco 010 Sextener Dolomiten; Tobacco 017: Dolomiti di Auronzo e del Comelico, M:1:25000; Kompass 58: \u201eSextener Dolomiten\u201c, M: 1:50000 "]

Lawinenrisiko-Indikator (Prognose)

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Klettersteig

K2

1410 hm

8.0 h

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