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Routenbeschreibung
Roterdspitze (2655m)

Maximiliansteig

10 km, (Schwierigkeit: KS 2, bzw. B, italien. PD, bzw. EEA):
Um eine Felskante rechts herum weisen rote Striche zu einer Schlucht südlich des Großen Rosszahns. Hier trifft man auf erste Seilsicherungen. Mal rechts, mal links in der Schlucht steigt man seilfrei hinauf in eine Scharte. Nur am Ende findet man Stifte und kurzes Seil vor als Kletterhilfe.- Nach links führt ein längeres Seil hinauf auf den Gipfel des Großen Rosszahns (2653 m). Von hier hat man freien Blick zur Seiser Alm im Norden. Die Grenze zwischen Südtirol und Trentino verläuft von der Rosszahnscharte bis hierher und knickt dann südwärts zum Tierser Alpljoch ab. Die Hütte steht bereits auf südtiroler Territorium. Es beginnt nun eine Grattour (Maximilian-Steig) stellenweise ungesichert. Anfangs auf der südlichen Sete steigt man durch ein Felsenfenster auf die nördliche Seite, wo man ein Wandstück ca. 25 m hinab seilgesichert abklettert zu einer Scharte. Nun über den Grat westwärts größtenteils nicht seilgesichert zu einem kurzen Felskamin mit einem darin steckenden Felsblock an nördlicher Seite. Ein hängendes Textilseil dient als Kletterhilfe. Weiter über den Wiesengrat (Gehgelände) zu einem alten Weidezaun. Nach diesem triftt man am Fuß des Ostgrats von der Roterdspitze auf einen Holzwegweiser (2555 m, 1¼ Std.). Nach links gibt es einen steilen Notabstieg durch eine südliche Schlucht hinab zu einem Geröllhang, von dem ein Traversalpfad oberhalb von der Via Alpina (Weg Nr. 4) zum Tierser Alpl führt. Nach dem Sattel mit dem Notabstieg beginnt wieder ein seilgesichertes Stück über den Ostgrat bis hinauf zur RoterdspitzeNach 15 min. endet das Seil am verblichenen Schild des Klettersteigs. Nun in 10 min. hinauf auf flachen Gipfel. Dort findet man ein kleines Kreuzchen mit Wimpelkette auf einer Steinpyramide vor. Von hier sieht man zum Schlernhaus im Westen und hat den Rosengarten im Süden vor sich.
Abstieg: Westwärts unsteil über einen Geröllhang folgt man den Trittspuren hinab zu einem Wegweiser, wo man nach 15 min. auf die Via Alpina (Wanderweg Nr. 4) trifft. Hier schlägt man links ein. Auf gut ausgebautem Wanderweg läuft man ostwärts hinab zu den nordseitigen Gras- und Geröllhängen unterhalb des Verbindungsgrats zwischen Gr. Rosszahn im Osten und Roterdspitz im Westen. Dabei kann man sich von unten die gestiegene Strecke noch einmal anschauen. Nach 17 min. passiert man den Rechtsabzweig (Wegweiser) hinab ins Bärenloch und zum Tschamintal. Geradeaus weiter ist man wieder an der Tierser Alpl-Hütte in 20 min. Entweder setzt man die Tour zum Molignonpass im Südosten fort, um den Laurenzi-Klettersteig anzuschließen. Oder kehrt zurück zur Edelweisshütte.
Abstieg: Entweder auf selbem Weg zurück wie aufgestiegen (1,5 Std.). Oder alternativ insgesamt 15 min. länger über den unbefestigten Fahrweg vom Tierser Alpl (Weg Nr. 4) ostwärts hinab ein Stück wieder ins Trentino zu einer Weggabelung. In Südtirol bestehen die Wegweiser meist aus Holz, im Trentino aus weißem Blech. Geradeaus führt eine Schotterpiste entlang der Provinzen-Grenze zum Mahlknecht-Joch (Passo Duron, 2204 m). Man hält sich jedoch links und wandert auf südtiroler Gebiet auf Weg Nr. 8 hinab zur kleinen Holzkirche von Dialer (2145 m) aus dem Jahr 1895, die 2016 restauriert wurde (45 min.). Vor ihr werden gerade 2 neue Blockhütten gebaut anstelle ehemaliger Seiser Alm-Hütte (Casa Alpina sciliar T.C.I.). Von rechts kommt hier der Verbindungsweg zum Mahlknecht-Joch an. Nach Osten beginnt der Wanderweg (Nr. 7) zur Zallinger Hütte westlich unterhalb vom Plattkofel. Man hält sich jedoch links und benutzt den teilweise betonierten Fahrweg (Weg Nr. 8) in nördliche Richtung östlich unterhalb der Felsenkette Mahlknecht Polen bis zu nächstem Wegweiser in einer Rechtskehre bei einer Holzbank (P 2081). Rechter Hand präsentiert sich in der Ferne der Plattkofel. Beim P 2081 verlässt man den Fahrweg nach links zu einer kleinen Bachschlucht, die man oberhalb über kleinen Holzsteg im Uhrzeigersinn halb umrundet zu einem zerfallenen Holzstadl. Von dort nordwärts unsteil über Weidenhänge hinab zum Schutzhaus Mahlknecht (Rifugio Molignon (25 min.) bei 2 kleinen Teichen (2054 m). Man bleibt nun auf dem Güterweg (Wanderweg Nr. 7) und wandert leicht bergauf in 10 min. zu 2 Holzhütten rechts von einem Wegekreuz (P 2058). 10 min. später hat man nach einer Linkskurve links von der Sattelalm hinab die urige Jausenstation Almenrosenhütte mit der Wetteranzeigestation davor (2004 m) erreicht. Die Schotterpiste macht von hier einen Rechtsbogen über einen Bach und führt nordwärts hinauf zu den Seilen eines Winterlifts, die man unterquert nun nach Nordwesten drehend zur Edelweißhütte in 15 min.
Von hier mit dem abgestellten Velo über das Teersträßchen wieder zurück zum Parkplatz P2, wie hergekommen (20 min.).
KS-Set, Helm
Anfahrt:
Von Norden über die Brenner-Autobahn A 22 bis Abfahrt Klausen (Chiusa). Von dort südwärts bis Waidbruck (Ponte Gardena).Von dort nach Kastelruth (Castelrotto) im Süden und weiter auf der SP 24 in Richtung Seis (Siusi, 1027 m). Nördlich von Seis biegt die SP 25 zur Seiser Alm ostwärts ab. Von Süden Anreisende verlassen die A22 bei Bozen-Nord und fahren nordwärts auf der SS 12 über Blumau und SP 24 über St. Konstantin (S. Constantino) bis Seis und biegen danach rechts ab in die Straße hinauf zur Seiser Alm. Nach St. Valentin (S. Valentino, 1193 m) kommt ein Kreisverkehr (1256 m). Ab danach ist die Straße nur in der Zeit von 17:00 bis 09:00 Uhr für öffentlichen Fahrverkehr nutzbar. Ausgenommen davon sind Berechtigte und Fahrradfahrer. Vor dem Kreisverkehr steht ein Haus mit Parkplatz, wo man Berechtigungen erwerben kann, z.B. für Benutzung der Alpstraßen und Übernachtung auf Parkplätzen. Für alle 5 Parkplätze gilt ein Parkierungsverbot von 23:00 bis 06:00 Uhr. Nur der letzte, oberste (P2) am Ende der Hotelsiedlung von Compatsch (1844 m) ist kostenpflichtig, zahlbar am Parkhäuschen an rechter Straßenseite. Dieses ist zwischen 06:00 und 19:00 Uhr besetzt.
Alternativ fährt man mit der Seilbahn von Seis (Talstation am südlichen Ortsende) nach Compatsch hinauf und wieder hinunter zu den Betriebszeiten der Bahn.
Anfahrt mit dem Velo von Compatsch bis zum kleinen Speichersee an der Edelweisshütte und unterhalb des Mountain-Hotels Goldknopf:
Unmittelbar nach dem Parkplatz P2 in Compatsch biegt beim großen Wegweiser rechts ein Teersträßchen (Wanderweg Nr. 7) in südliche Richtung (Almrosenhütte, bzw. Sattler Schwaige) ab. Nach einer Linkskurve zweigt rechts der Wanderweg Nr. 10 ab zur Prosslinger Schwaige, den man ignoriert. In südöstliche Richtung fährt man unsteil hinauf und läßt das Santner-Hotel links liegen nach Unterquerung der Seile des Sessellifts von Compatsch zum Panorama. Bei einer Kreuzung (P 1981) biegt ein Sträßchen rechts ab zur nahen Bergstation „Panorama“ des Sessellifts. Geradeaus bleibend in eine Senke und über den flachen Grasbuckel Jeuf (P 1968) kommt von rechts der Bergwanderweg Nr. 2 vom Panorama hinzu. Von der nächsten Kreuzung führt das Teersträßchen noch hinauf zum sichtbaren Mountain-Hotel Goldknopf (2080 m), wo es endet. Bei der Infotafel an der Kreuzung biegt man links ab in den unbefestigten Fahrweg zur nahen Edelweisshütte am kleinen Wasserreservoir (2050 m, 1 Std.). Bei den diversen Holzaufbauten gibt es auch einen rustikalen Fahrradständer (Baumstamm mit Schlitzen). Der Fahrweg führt südostwärts weiter zur Almenrosenhüttem auf welchen man hierher wieder zurückkommt.
Zustieg:
Von der kleinen Edelweisshütte gelangt man über einen Trampfelpfad zum Mountain-Hotel Goldknopf, wo man auf die Schotterpiste (Wanderweg Nr. 2A) trifft, welche zur Bergstation Grunserbühl (Col dal Spiedl) der Seilbahn führt. Bei der ersten Linkskehre verlässt man jedoch den Schotterweg (Wegweiser). Auf dem Bergweg in östliche Richtung umrundet man den Hügel Grunserbühl, so dass man den Wanderweg Nr. 2 vom Panorama kreuzt (Wegweiser, 20 min.). Hier schlägt man links ein. Auf dem Bergweg Nr. 2 passiert man südwärts westlichen Hang vom Felshügel Goldknopf. Einen Linksabzweig zur Sattler Schaige ignoriert man (Wegweiser, 4 min.). Schließlich wird das nördliche Kar oberhalb der Wiedner Woadn erreicht. In Serpentinen steigt man steiler werdend hinauf zur Rosszahnscharte (Forcella Denti di Terrarossa), wo es eine halbrunde Holzbank gibt (2499 m, 1 Std.). Vom Bergsattel läuft man in die Provinz Trentino hinein in 10 min. auf breitem Wanderweg bequem hinab zur Tierser Alpl-Hütte (Rifugio Alpe di Tires). Diese steht etwas unterhalb vom Tierser Alpljoch (2440 m). Bis voriges Jahr stand auf dem Joch noch ein kleines Windrad zur Stromerzeugung, welches in einigen Karten eingezeichnet ist. Man sieht jedoch nach dessen Abbau nur noch das kleine runde Betonfundament davon. Zwischen dem Joch und der Hütte beginnt beim Wegweiser der Zustieg nordwärts zur südlichen Felswand vom Großen Roszahn. Über den Schotterhang am Wasserschacht vorbei, von wo eine schwarze Kunststoff-Rohrleitung hinab zur Hütte führt, folgt man den Trittspuren hinauf zu einer kleinen Felsstufe, die man rechts umrundet. Dann trifft man auf die rostige Blechtafel von 2018 (19 min.), auf der den Unterstützern der Steig-Pflege gedankt wird. In jenem wurde der Steig vollständig saniert, der von der AVS-Sektion Schlern betreut wird. Gebaut wurde der Steig bereits im Jahr 1969 vom damaligen Hüttenwirt vom Tierser Alpl.
Letzte Änderung: 12.09.2021, 00:10Alle Versionen vergleichenAufrufe: 1134 mal angezeigt

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["Tobacco 05: Val Gardena \u2013 Alpe di Siusi, M:1:25000; Tobacco 07: Alta Badia, Arabba - Marmolada, M:1:25000; Kompass 624: \u201eHochabtei\u201c, M: 1:25000; Kompass 59: Sellagruppe, M: 1:50000 "]

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Roterdspitze (2655m)

Maximiliansteig


Klettersteig

K1

885 hm

7.0 h

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