Lago di Bocche (2253m)09.07.2023
Routenbeschreibung
Pala di Rifugio (2394m)
NW-Wand Frisch-Corradini
Ein gutes Topo findet sich im TopoGuide-Führer. Die Wegfindung bereitet damit keine größeren Probleme, die Bewertungen sind teilweise sogar ein wenig hoch. Die Route wird vielfach in den höchsten Tönen gelobt. Wer kein gewöhnter Dolomitenkletterer ist, sollte trotzdem wissen, worauf er sich einlässt: Die ersten zwei Seillängen sind wahrscheinlich nur nach längeren Schönwetterperioden trocken. Die Felsqualität im unteren Wandteil würde man nach Sportklettermaßstäben nicht als "begeisternd schön" sondern eher als "teilweise brüchig" beschreiben. Die Absicherung wird im Topo Guide als "gut" beschrieben, was für Dolomitenverhältnisse durchaus zutreffend sein mag. Konkret heißt es aber: Die Stände bestehen aus maximal zwei geschlagenen Haken älteren Datums, die fast ausschließlich in feuchten Rissen stecken (man bekommt durchaus Fantasien, wie das in der Tiefe aussehen mag). Nur an einem Stand steckten drei Haken, aber einen davon hat die uns nachfolgende Seilschaft von Hand rausgezogen. Eine Verbesserung der Stände mit selbstgelegtem Material geht in aller REgel einigermaßen. Die wenigen vorhandenen Zwischenhaken erleichtern die Orientierung, belasten wollten wir keinen davon. Möglichkeiten zum Anbringen eigener Sicherungen gibt es meistens, aber auch nicht immer. Es kann schon mal passieren, dass man im senkrechten Fünfergelände 10 Meter von der letzten Sicherung wegsteigen muss. In der oberen Wandhälfte wird die Kletterei leichter, der Fels besser und die Sicherungsmöglichkeiten (auch an den Ständen) wirklich gut.
Der Abstieg ist mit neuer Farbe bestens markiert und insofern wohl auch im Nebel zu finden, aber trotzdem recht verwickelt und nicht geschenkt (ca. 1,5 Std. in die Forcella delle Mughe, wo man auf einen Wanderweg trifft). An den ausgesetzten Stellen finden sich hier sogar wiederholt Bohrhaken (!) von einwandfreier Qualität, falls man sichern möchte, was den Zeitaufwand aber deutlich verlängern dürfte. Ggf. sollte man das am besten am kurzen Seil (ca. 15 Meter) tun. Der wärmstens empfohlene Weiterweg über die Sass d'Ortiga W-Kante ist sicher ein Highlight, aber dazu sollte man wohl die Frisch-Corradini in sechs Stunden hinter sich gebracht haben, sonst wird es von der Zeit her knapp.
Der Abstieg ist mit neuer Farbe bestens markiert und insofern wohl auch im Nebel zu finden, aber trotzdem recht verwickelt und nicht geschenkt (ca. 1,5 Std. in die Forcella delle Mughe, wo man auf einen Wanderweg trifft). An den ausgesetzten Stellen finden sich hier sogar wiederholt Bohrhaken (!) von einwandfreier Qualität, falls man sichern möchte, was den Zeitaufwand aber deutlich verlängern dürfte. Ggf. sollte man das am besten am kurzen Seil (ca. 15 Meter) tun. Der wärmstens empfohlene Weiterweg über die Sass d'Ortiga W-Kante ist sicher ein Highlight, aber dazu sollte man wohl die Frisch-Corradini in sechs Stunden hinter sich gebracht haben, sonst wird es von der Zeit her knapp.
Friends und Keile, wir haben ausschließlich mittlere Größen eingesetzt. Mind. 6 Schlingen verschiedener Länge. Angenehm Kevlar-Reepschnüre ca. 5 mm für kleine Sanduhren.
von der Hütte in 30 Minuten gut zu finden zum Wandfuß. Großer STeinmann am Einstieg. Der Hüttenaufstieg ist auch nur ca. 45 Minuten lang, die Übernachtung auf der Hütte lohnt sich trotzdem, die Tour ist lang, der Hüttenwirt außerdem freundlich und kompetent und das Essen gut.
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