Lüschgrat (2181m)19.11.2025
Verhältnisse vom 01.07.2019
Pelister (2601m): Rocky Trail - Normalweg ab Hotel Molika
Das Baba-Gebirge (mazedonisch Баба Планина Baba Planina) ist ein Gebirgszug im Südwesten Nordmazedoniens (vorhergehende internationale Bezeichnung „Former Yugoslavian Republic of Macedonia“). Das Babamassiv bildet den kleinen Nordteil des Pindosgebirges, welches sich überwiegend auf griechischem Territorium erstreckt. Zudem trennt das Massiv den Prespasee von der Pelagonijaebene. Auch als Wassersscheide spielt das Babagebirge eine Rolle. Die Bäche des Westabhanges fließen in die Adria, die östlichen hingegen in die Ägäis. Das nahegelegene Bitola gehört zu den sehenswertesten Städten Nordmazedoniens.
Das Baba ist das dritthöchste Gebirge Mazedoniens nach der Korabkette und dem Šar Planina. Es handelt sich hier nicht um ein Karstgebirge (Kalk), denn es dominiert der Granit. Zudem weist das Gebirge eine in verhältnismäßig große Höhen reichende Bewaldung auf. Eine auf mazedonisch als „Molika“ bezeichnete und sonst sehr selten auftretende fünfnadlige Kiefernart ist dort häufig vertreten. Der Nordteil des Gebirges um den Berg Pelister herum ist seit 1948 Nationalpark.
Der Pelister ist mit 2601 m der höchste Berg des Baba und gleichzeitig auch der höchste Gipfel im Süden des Landes. Neben dem Pelister wartet die Bergkette mit noch neun weiteren Zweitausendern auf. Das Gebirge war während des 1. Weltkrieges Teil der sogenannten Thessalonikilinie und war deshalb blutig umkämpft. Es finden sich diesbezüglich noch zahlreiche Relikte, auch am Pelister selbst. Während alte Stellungen oder Ruinen von Lazaretten durchaus von historischem Interesse sein können, ist von alten Munitionsrückständen unbedingt Abstand zu nehmen.
Ich bestieg den Pelister am 17.06.2019
Eigentlich beginnen die Tage jetzt sehr früh in Mazedonien, ohne Weiteres könnte etwa um 5 mit bereits guter Helligkeit gestartet werden. Doch schlief ich auf dieser Reise gerne und lange und wollte auch nie auf das meist opulente Frühstück verzichten, welches in fast allen Hotels erst gegen 8 serviert wird. So ergab sich auch am Pelister mit gegen Viertel vor Neun ein recht später Aufbruch.
Ich war schon weit auf dem Rocky Trail nach oben gekommen, als sich der Anzug eines Gewitters meldete. Ich zog zwei Möglichkeiten in Erwägung: entweder ein Stück weit absteigen, bis in die Nähe des Stiv-Gipfels, wo ich zuvor einen gut ausgebauten Unterstand gesichtet hatte, oder zum mit einer riesigen Antenne besetzten Gipfel hinaufzustürmen, in der Hoffnung, dort irgendein offenes Türchen zu finden. Die Antenne selbst wäre zudem sicher ein guter Blitzableiter. Ich entschied mich für Letzteres, und siehe da, ich fand eine offene Türe und traf auf eine dort arbeitende dreiköpfige Wochenschicht, die allesamt aus waschechten Bergfreunden bestand. Einer von ihnen war gar der Sohn des ersten Mazedoniers, welcher auf dem Gipfel des Mount Everest stand. Eine gute Stunde unterhielt ich mich mit einem von ihnen. Inzwischen hatte sich draußen das Wetter wieder gebessert, das Gewitter war abgezogen, und schöne Aussichten wurden frei. Auch der Rückweg zum Hotel Molika via dem gut markierten Normalweg konnte landschaftlich entzücken. Unterwegs kommt man an der Ruine eines bulgarischen Lazaretts aus dem 1. Weltkireg vorbei.
Bis auf die drei Bergfreunde im Sendeturm habe ich auf der ganzen Tour keine Menschenseele getroffen. An schönen Wochenenden sind aber öfter einheimische Wanderer unterwegs. Im Nahbereich ums Hotel herum sind dann auch sämtliche Picknickplätze belegt.
Das Baba ist das dritthöchste Gebirge Mazedoniens nach der Korabkette und dem Šar Planina. Es handelt sich hier nicht um ein Karstgebirge (Kalk), denn es dominiert der Granit. Zudem weist das Gebirge eine in verhältnismäßig große Höhen reichende Bewaldung auf. Eine auf mazedonisch als „Molika“ bezeichnete und sonst sehr selten auftretende fünfnadlige Kiefernart ist dort häufig vertreten. Der Nordteil des Gebirges um den Berg Pelister herum ist seit 1948 Nationalpark.
Der Pelister ist mit 2601 m der höchste Berg des Baba und gleichzeitig auch der höchste Gipfel im Süden des Landes. Neben dem Pelister wartet die Bergkette mit noch neun weiteren Zweitausendern auf. Das Gebirge war während des 1. Weltkrieges Teil der sogenannten Thessalonikilinie und war deshalb blutig umkämpft. Es finden sich diesbezüglich noch zahlreiche Relikte, auch am Pelister selbst. Während alte Stellungen oder Ruinen von Lazaretten durchaus von historischem Interesse sein können, ist von alten Munitionsrückständen unbedingt Abstand zu nehmen.
Ich bestieg den Pelister am 17.06.2019
Eigentlich beginnen die Tage jetzt sehr früh in Mazedonien, ohne Weiteres könnte etwa um 5 mit bereits guter Helligkeit gestartet werden. Doch schlief ich auf dieser Reise gerne und lange und wollte auch nie auf das meist opulente Frühstück verzichten, welches in fast allen Hotels erst gegen 8 serviert wird. So ergab sich auch am Pelister mit gegen Viertel vor Neun ein recht später Aufbruch.
Ich war schon weit auf dem Rocky Trail nach oben gekommen, als sich der Anzug eines Gewitters meldete. Ich zog zwei Möglichkeiten in Erwägung: entweder ein Stück weit absteigen, bis in die Nähe des Stiv-Gipfels, wo ich zuvor einen gut ausgebauten Unterstand gesichtet hatte, oder zum mit einer riesigen Antenne besetzten Gipfel hinaufzustürmen, in der Hoffnung, dort irgendein offenes Türchen zu finden. Die Antenne selbst wäre zudem sicher ein guter Blitzableiter. Ich entschied mich für Letzteres, und siehe da, ich fand eine offene Türe und traf auf eine dort arbeitende dreiköpfige Wochenschicht, die allesamt aus waschechten Bergfreunden bestand. Einer von ihnen war gar der Sohn des ersten Mazedoniers, welcher auf dem Gipfel des Mount Everest stand. Eine gute Stunde unterhielt ich mich mit einem von ihnen. Inzwischen hatte sich draußen das Wetter wieder gebessert, das Gewitter war abgezogen, und schöne Aussichten wurden frei. Auch der Rückweg zum Hotel Molika via dem gut markierten Normalweg konnte landschaftlich entzücken. Unterwegs kommt man an der Ruine eines bulgarischen Lazaretts aus dem 1. Weltkireg vorbei.
Bis auf die drei Bergfreunde im Sendeturm habe ich auf der ganzen Tour keine Menschenseele getroffen. An schönen Wochenenden sind aber öfter einheimische Wanderer unterwegs. Im Nahbereich ums Hotel herum sind dann auch sämtliche Picknickplätze belegt.
Am Vortag hübsche Nachmittagswanderung mit einheimischer Wandergruppe aus Bitola bei leicht gewittriger, aber prächtiger Stimmung zum Crveni Steni. Der herrliche Aussichtsfelsen war während des 1. Weltkrieges Schauplatz einer grausigen Schlacht. Von daher rührt der name "Crveni Steni - Roter Stein".
Das Hotel Molika ist ein altes Berghotel aus der sozialistischen Epoche des ehemaligen Jugoslawien. Mir persönlich hat es dort sehr gut gefallen: freundliches personal, sehr gutes Essen, günstige Preise. EZ mit Frühstück € 30.-
Das Hotel Molika ist ein altes Berghotel aus der sozialistischen Epoche des ehemaligen Jugoslawien. Mir persönlich hat es dort sehr gut gefallen: freundliches personal, sehr gutes Essen, günstige Preise. EZ mit Frühstück € 30.-
Letzte Änderung: 01.07.2019, 21:18Aufrufe: 1942 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Pelister (2601m)
Rocky Trail - Normalweg ab Hotel Molika
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