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Verhältnisse vom 05.07.2020

Patteriol (3056m): Nordostgrat

Klettertour
2 Personen
max. 5 Personen
auf gleicher Route
Hauptziel erreicht
gut
Wir sind von der Salzhütte (1490m) mit den Rädern an der Konstanzer Hütte vorbei den Fahrweg durch das Fasultal bis auf 1890 m gefahren. Hier befindet sich ein Steinmann, der den Beginn eines schwach ausgetretenen Pfads anzeigt. Diesen Pfad, der sporadisch mit weiß roten Markierungen versehen ist, ziemlich gewunden, botanisch und steil nach oben, bis wir eine freie Anhöhe rechts des ersten großen Schneefeld erreicht haben (2350m). Den sporadischen Bohrhaken entlang geradeaus hoch, immer über dem Schneefeld hinein in den grossen Ostwandkessel, der sich nach einer Verengung öffnet. Hier in einem großen Rechtsbogen nach oben bis zu einem schwach ausgeprägten Schuttband. Von hier zunächst über steileren Fels, später wieder mehr grasschrofiges Gelände in nördlicher Richtung zum NO-Grat hoch. Toller Blick nach Norden. Weiterhin ohne Sicherung über den zunächst gutmütigen Grat, später am langen Seil, schließlich, als der Grat sich aufsteilt, mit regulärer Standplatzsicherung. In tollem, trockenem Fels nach oben, die letzten Seillängen sind die schwersten, die Schlüsselstelle ist sehr ausgesetzt, aber gut abgesichert. Leider gab es am Gipfel nicht mehr den vorhergesagten, wolkenlosen Himmel. Zumindest hat es nicht geregnet, was für diese Kletterei fatal wäre. Im Abstieg nach Süden sperren einige labile Schneefelder die Querung vorbei am Südgipfel, den man normalerweise nicht besteigen muss. Wir sind ziemlich heikel(da sehr brüchiges und loses Gestein) weiter nach unten gestiegen, um später wieder auf den Grat nach dem Südgipfel hochzuklettern. Vielleicht wäre es besser gewesen, bei den aktuellen Bedingungen über den Südgipfel auf diesen Grat zu gelangen. Bei Steinmann auf einer schwach ausgeprägten Rippe in IIer Gelände 150 Hm nach SO hinunter, lange Querung nach rechts bis zu einer Schlucht, durch man wieder etwas linkshaltend den mittleren Steilriegel der SO-Wand durchsteigt. Gleich am Anfang der Schlucht gibt es ein längeres steiles Schneefeld, das man nur am Rand über steile, nasse Platten umgehen kann. Besser war es für uns, das Schneefeld mit Pickel nach unten zu steigen (Ohne Pickel nicht ratsam). Am Ende der Schlucht weiteres Abklettern in IIer Gelände, bis man die unteren Schneefelder erreicht. Ab hier über viel Schnee nach unten, bis man auf den Bruckmannweg trifft.
Wenn der Schnee restlos abtaut, wird der Abstieg etwas einfacher.
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Letzte Änderung: 06.07.2020, 13:02Aufrufe: 2198 mal angezeigt

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AV-Karte Blatt 28/2: Verwall – mittleres Blatt, M: 1:25000; AV-Karte 3/2 Lechtaler Alpen, Arlberggebiet, M: 1:25000

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Patteriol (3056m)

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