Faulhorn (2681m)19.03.2024
Verhältnisse vom 06.08.2020
Fieschersattel (3923m): Finsteraarhornhütte - Mönchsjochhütte
Tour ausgeführt am 7.8. nach Neuschnee am 4./5. August.
Westseite des Fieschersattel im Abstieg heikel. Es gibt offensichtlich unterschiedliche Varianten, die von oben schwer einzusehen sind.
Das südliche Couloir (rot) hat einen alten Strick und zahlreiche improvisierte Abseilstellen. Über dieses sind wir mit 1x50m abgeseilt mit einem zusätzlichen Abakalov-Abseilstand im Eis um über den Bergschrund zu kommen (insgesamt ca. 6x abseilen). Brüchiger Fels und Steinschlag - aus meiner Sicht absolut nicht empfehlenswert. Im Aufstieg in der Früh möglicherweise weit besser möglich (wir waren nach 12h dort). Letzte steile Meter über den Gletscher waren vor letztem Neuschnee wohl schon blank und werden es sehr schnell wieder sein. Couloir hat teils Trittspuren, aber bei Neuschnee nicht offensichtlich.
Anscheinend wird das nördliche Couloir im Winter begangen (blau) - möglicherweise auch im Sommer. Hier gibt es oben ebenfalls einen improvisierten Abseilstand. Wenn das zum Sattel hochziehende Firnfeld gangbar ist, scheint dies die sicherere Alternative. Dies kann ich allerdings nur eingeschränkt beurteilen, da wir die andere Variante wählten. Ich vermute zudem, dass das hochziehende Firnfeld ebenfalls sehr bald aper sein wird und dann weder im Aufstieg noch im Abstieg leicht möglich ist.
Fazit: Übergang über den Fieschersattel scheint mir gefährlich und nur Berggängern ratsam, die ortskundig sind und früh unterwegs sind. Zeitmanagement und Verhältnisse sind in Richtung West-->Ost besser zu kalkulieren, da der Anmarsch von der Finsteraarhornhütte weit ist und man die Westseite von oben schwer einsehen kann.
Westseite des Fieschersattel im Abstieg heikel. Es gibt offensichtlich unterschiedliche Varianten, die von oben schwer einzusehen sind.
Das südliche Couloir (rot) hat einen alten Strick und zahlreiche improvisierte Abseilstellen. Über dieses sind wir mit 1x50m abgeseilt mit einem zusätzlichen Abakalov-Abseilstand im Eis um über den Bergschrund zu kommen (insgesamt ca. 6x abseilen). Brüchiger Fels und Steinschlag - aus meiner Sicht absolut nicht empfehlenswert. Im Aufstieg in der Früh möglicherweise weit besser möglich (wir waren nach 12h dort). Letzte steile Meter über den Gletscher waren vor letztem Neuschnee wohl schon blank und werden es sehr schnell wieder sein. Couloir hat teils Trittspuren, aber bei Neuschnee nicht offensichtlich.
Anscheinend wird das nördliche Couloir im Winter begangen (blau) - möglicherweise auch im Sommer. Hier gibt es oben ebenfalls einen improvisierten Abseilstand. Wenn das zum Sattel hochziehende Firnfeld gangbar ist, scheint dies die sicherere Alternative. Dies kann ich allerdings nur eingeschränkt beurteilen, da wir die andere Variante wählten. Ich vermute zudem, dass das hochziehende Firnfeld ebenfalls sehr bald aper sein wird und dann weder im Aufstieg noch im Abstieg leicht möglich ist.
Fazit: Übergang über den Fieschersattel scheint mir gefährlich und nur Berggängern ratsam, die ortskundig sind und früh unterwegs sind. Zeitmanagement und Verhältnisse sind in Richtung West-->Ost besser zu kalkulieren, da der Anmarsch von der Finsteraarhornhütte weit ist und man die Westseite von oben schwer einsehen kann.
wird mit Ausaperung sicher nicht besser
Routeninformationen
Fieschersattel (3923m)
Finsteraarhornhütte - Mönchsjochhütte Aufstieg über Walliser Fiescherfirn und Abstieg über Ewigschneefäld
Letzte Änderung: 10.08.2020, 17:01Aufrufe: 680 mal angezeigt
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