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SchneeschuhtourAusgezeichneter Eintrag
1 Person
max. 5 Personen
auf gleicher Route
Hauptziel erreicht
machbar
Oben: Bruchharsch
Unten: Nass
Eher heikler als Lawinenbulletin wahrgenommen
Tourenbeginn um 09:00 Uhr bei 4°C unter bedecktem Himmel, der jedoch bald durch die Sonne befreit wurde. Je höher man ab Vättnerberg stieg, umso stärker machte sich der SW-Föhn bemerkbar. Tourenstart etwas spät, um bei den Tagestemperaturen Trittschneeverhältnisse vorzufinden. Allerdings eignet sich der Bergweg zwischen P 988 und Rüti in keiner Weise für Schneeschuhe wegen stellenweiser Steilheit und Ruppigkeit. Auch der dritte (breite) Schneerutsch-Strich war entladen. Für die 3 Gleitschnee-Hangquerungen benutzte ich lieber Steigeisen, um deren glatten und rutschigen Untergrund schneller zu überwinden. Nach dem Geissegg artete es im steilsten Stück aus in ziemliche Wühlerei durch knietiefen Schnee, dabei die wenigen Markierungen an Bäumen suchend, was Kraft und Zeit (1 Std. länger als unter trockenen, schneelosen Bedingungen) kostete. Auch vom Vättnerberg zum Gipfel musste ich alles spuren.
Die von mir gewählte Route von Waldafan nach Rüti ist keine Empfehlung für den Winter. Besser ist es vielleicht, die Route zum Vättnerberg hinauf in Vasön (926 m) zu beginnen und über Rueboden, bzw. Findels dort hin zu laufen. Ist zwar etwas länger, aber wohl nicht ganz so steil und bestimmt schöner, allerdings aufgrund der Südhänge der Lawinengefahr ausgesetzt. Lohnenswert ist dagegen auf alle Fälle die Schneeschuh-Benutzung ab Vättnerberg hinauf zum Gipfel über dessen sanfte Hänge (breit und nicht steiler als 35° Neigung) in den Südwest-Flanken. Die Sommerweg-Route über Talbühel kann man dabei erheblich abkürzen. Die kleine Kabinen-Seilbahn Gaspus-Vättnerberg fährt womöglich auf Anfrage auch im Winter, wer kritischen Zustiegs- und Abstiegsrouten ausweichen mag. Vom Gipfel hat man Rundum- und Fernsicht bis auf den Südwesten, wo der Vättnerchopf sich vor einem präsentiert. Rechts davon im Westen der Pizol, im Norden bis zum Bodensee, im Osten die Calanda-Kette.
Keinen Menschen angetroffen. Nur einen Steinbock bei Trütt. Lediglich ganz alte verwehte, verharrschte SS-Spuren sind in Vättnerberg vorhanden.
Der Fahrplan der 4-LPB Gaspus-Vättnerberg lautet vom 7.6.-19.9. täglich um 07:30, 10:30, 13:00, 15:00, 17:00 Uhr, am Wochenende auch 09:00 Uhr, zwischen 10.7. und 12.9. auch um 19:00 Uhr; vom 1.5.-6.6. und 20.9.-1.11. nur an Wochenenden und Feiertagen nach o.g. Fahrplan. Oder auf Bestellung vorab: Tel.: 079 448 3851. Retourfahrt kostet CHF 16,00 (Einfachfahrt: CHF: 8,00). Taxe für Extrafahrten: CHF 10,00 (Stand: 2022).
Als ich am frühen Abend beim P 988 wieder ankam, hörte ich im Nordosten (vermutlich vom Schüelenchopf) eine Stein- und Schneelawine herabdonnern.
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Letzte Änderung: 07.03.2022, 21:18Aufrufe: 1520 mal angezeigt

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial Ergänzend:

Kompass 126: Glarnerland, Walensee, Pizol, Sarganserland, M: 1:40000; Kümmerly+Frey 22: Sarganserland Sardona – Pizol – Chur, M: 1:40000; https://map.geo.admin.ch

Lawinenrisiko-Indikator (Prognose)

Wettervorhersage

Lawinenprognose

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Muntaluna (2422m)

Waldafan – P 988 – Geissegg – Rüti – Bei den Häusern - P 1620 – Vättnerberg – drei,Meitlihus – Kreuz – Trütt – Rossböden – Schafböden – Kreuz – Muntaluna - retour

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Schneeschuhtour

WT 4

1465 hm

9.5 h

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