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Verhältnisse vom 11.09.2023

La Ruinette (3875m): SW-Grat (Normalweg)

KlettertourGuter Eintrag
3 Personen
max. 5 Personen
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Hauptziel erreicht
ausgezeichnet
05 Uhr los, 12 Uhr auf dem Gipfel; wir sind zu dritt über den gesamten Süd- & Südwestgrat geklettert; die vor dem Pkt. 3386 müM beschriebene steile III-er Stelle, rechts bleibend umgangen (leicht exponiert an der Gratkante, perfekter Fels), nach dem Pkt. 3470 müM (grosser Steinmann) sind wir im einfachen Blockgrat Gelände, weiterhin unangeseilt gekraxelt, gegen den Pkt 3710 müM, im Südwestgrat, z.T. rechts des Grates in ziemlich festem Felsen (ich hatte es brüchiger erwartet); die Scharte, gemäss Beschrieb die raschere Zustiegsvariante zum Gipfelgrat, via Flanke direkt vom kleinen Gletscher, war schneefrei; im Aufstieg blieben unsere Steigeisen im Rucksack. Die nach der Scharte im ersten Drittel steileren Kletterstellen sicherten wir einzeln, ca. 4 x 20 m, d.h. die beiden Frauen packten die Gelegenheit zum ersten Mal im Hochgebirge die Seilschaft abwechselnd zu führen, die Zwischensicherungen zu legen, Stände einzurichten und mich als Seilzweiten hochzusichern; danach folgte weiterer kompakter, wunderschöner Fels bis zum Gipfel, alle drei am kurzen Seil. Im Abstieg seilten wir an einer kurzen Steilstelle im Gipfelgrat 15 m ab und zum zweiten mal, unter dem Gratpunkt 3386 müM 15 m in der Flanke bei der beschriebenen steilen, plattigen Kletterstelle. Von der Scharte wählten wir im Abstieg die raschere Variante auf Wegspuren die Flanke herunter zum Gletscher und stiegen dort mit Steigeisen auf ca 10 cm aufgeweichten Schnee, der auf dem auftauenden Gletschereis lag, quasi am Rand der Felsen des Grates ab, bis kurz oberhalb des grossen Steinmanns im Südgrat Pkt. 3470 müM. Wir liessen uns vom gut austrampten Weglein, ab ca. 3400 müM verleiten und verpassten zuerst die Abzweigung auf den Grat, Pkt 3386 müM von wo man zum Col de Lire Rose im I-II leichten Klettergrat und Felsflanke absteigt, also ACHTUNG. Vom Gipfel retour zu unserem Materialdepot am Col Tsofeiret benötigten wir 4 h und versuchten von dort ab 16:50 Uhr quasi den Wanderweg herunter rennend (einzelne Gegenaufstieg gabs auch noch) den letzten Bus, Abfahrt in Mauvoisin um 18:28 Uhr zu erwischen. Um 18:15 Uhr durften wir von der Staumauer mit Leuten, die jährliche Kontrollmessungen an der Staumauer durchführen, in ihrem PW herunter zur Busstation Mauvoisin mitfahren, was uns ermöglichte den Bus mit sogar einigen Minuten Reservezeit zu erreichen, ohne von der Staumauer noch zu einem Vollspurt die letzten Höhenmeter bergab anzusetzen. Mit der Zweierseilschaft hinter dann später vor uns, teilten wir das Seil beim Abseilen im Abstieg an den beiden Stellen, danke Euch Martin und Anja. Die Aussicht vom Gipfel ist phänomenal, dass der Zustieg zum Berg so weit ist, realisierten wir erst beim Abstieg.
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Letzte Änderung: 12.09.2023, 12:17Aufrufe: 1080 mal angezeigt

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