Burg (2143m)07.10.2024
Verhältnisse vom 28.08.2024
Oberalpstock (3328m): Überschreitung N-Grat / S-Grat
Fels überall trocken, warm, windstill. Der Gletscher unterhalb des Felsaufbaus des Hauptgipfels P3328m zeigt sich von seiner harmlosen Seite, weder Bergschrund noch Spalten auszumachen. Gletscher mit gut tragender Schneeauflage auf den obersten 100 Hm, darunter blank. Der Bächenfirn ist beinahe abgeschmolzen, die restlichen, einst grossen Gletscherflächen stark dezimiert. Entsprechend steinschlägig das Gebiet, insbesondere der Nordgrat zeigt Anzeichen von Felsbewegungen.
Hält man sich bei der Besteigung des Süd-/Hauptgipfels via S-Grat an die Begrenzungsfelsen von der Fuorcla da Strem, ist die Gletscherberührung sehr kurz.
Start 6:15 Uhr Bristen Dorf, retour 19 Uhr.
Hält man sich bei der Besteigung des Süd-/Hauptgipfels via S-Grat an die Begrenzungsfelsen von der Fuorcla da Strem, ist die Gletscherberührung sehr kurz.
Start 6:15 Uhr Bristen Dorf, retour 19 Uhr.
Bleibt gut
N-Gipfel über den praktisch nie begangenen N-Grat. Geplant war eigentlich gleicher Weg retour, in Anbetracht der günstigen Spaltensituation (s.u.) entschied ich mich aber für die gutmütigere Variante mit Abstieg Fuorcla da Strem und Gegenanstieg Chrützlipass.
Leider ein „Verhauer“ Richtung „Stich“, passiert, wenn mit Speed statt Verstand losgezogen wird. Einige Diretissima (siehe GPX Track) durch steilen Bergwald, weil wenig gutmütige Kühe den Pfad versperrten. Wenigsten fanden sich hier Pilze. Bei P1623 verliert sich der Weg - das Gebiet „Sellenen“ ist leider mit üppigen, morgens sehr nassen Alprosengestrüpp gesegnet - der Wegsuche, um auf den Pfad zu P1895 zu kommen, ist hier nun leider gar nichts Positives abzugewinnen. Die direkte Traverse zum S-Gipfel ist mit dem Gletscherschwund wohl Geschichte. Die heiklen Spalten aber wohl auch - deshalb noch zum Ansatz des Südgrats traversiert und via Südgipfel zum Hauptgipfel. Beide Grate etwa ZS/3a, wobei der Nordgrat von beeindruckender Brüchigkeit ist.
Ein Basler Ehepaar, welches ich auf dem Weg zum Chrützlipass passiert habe, hat mich mit Proviant aufgestockt. Merci! Zu meinem absoluten Glück hat mich ein netter Urner die letzten km im Auto mitgenommen, nachdem wir von der Etzlihütte gemeinsam abgestiegen sind. Es hat einfach viele freundliche Menschen!
Leider ein „Verhauer“ Richtung „Stich“, passiert, wenn mit Speed statt Verstand losgezogen wird. Einige Diretissima (siehe GPX Track) durch steilen Bergwald, weil wenig gutmütige Kühe den Pfad versperrten. Wenigsten fanden sich hier Pilze. Bei P1623 verliert sich der Weg - das Gebiet „Sellenen“ ist leider mit üppigen, morgens sehr nassen Alprosengestrüpp gesegnet - der Wegsuche, um auf den Pfad zu P1895 zu kommen, ist hier nun leider gar nichts Positives abzugewinnen. Die direkte Traverse zum S-Gipfel ist mit dem Gletscherschwund wohl Geschichte. Die heiklen Spalten aber wohl auch - deshalb noch zum Ansatz des Südgrats traversiert und via Südgipfel zum Hauptgipfel. Beide Grate etwa ZS/3a, wobei der Nordgrat von beeindruckender Brüchigkeit ist.
Ein Basler Ehepaar, welches ich auf dem Weg zum Chrützlipass passiert habe, hat mich mit Proviant aufgestockt. Merci! Zu meinem absoluten Glück hat mich ein netter Urner die letzten km im Auto mitgenommen, nachdem wir von der Etzlihütte gemeinsam abgestiegen sind. Es hat einfach viele freundliche Menschen!
Letzte Änderung: 30.08.2024, 15:52Aufrufe: 2072 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Oberalpstock (3328m)
Überschreitung N-Grat / S-Grat
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