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Verhältnisse vom 04.12.2010

Roc du Taurupt (731m): Von Luvigny

Schneeschuhtour
2 Personen
Hauptziel erreicht
Tourenbericht:
Da die Vosges (Vogesen) neben dem Schwarzwald und dem Jura die drei Gebirge sind welche rund um Basel liegen ist es klar, dass ich in allen drei die höchsten und bekanntesten Gipfel besuchen werde. Der Roc du Taurupt (731m) war dabei der letzte Berg in den Vosgesen welcher noch auf meiner Wunschliste stand. Er ist der höchste Gipfel des französischen Département Meurthe-et-Moselle und hat in seinem Gipfelbereich einen auffälligen Sandsteinfels mit einem Torbogen. Nachdem ich letzten Samstag den benachbarten Le Donon (1008m) besuchte, sagte mir Dominik spontan zu den selten besuchten, eher unbekannten Roc de Taurupt in den Nordvogesen zu besuchen.
So fuhren wir am Morgen von der Schweiz die Rheinebene hinunter bis Molsheim am Eingang zu den nördlichen Vogesen. Via Schirmeck überquerten wir die Wasserscheide am Col du Donon (727m) und fuhren im Tal der La Plaine bis Luvigny (400m) wo wir am oberen Ortsrand unser Auto parkten. Den ersten, längeren Teil konnten wir zu Fuss auf einem breiten Forstweg zurücklegen. Da hier schon Autos durchfuhren war der Aufstieg in den Reifenspuren bequem auch wenn sich die Schneemenge neben dem Weg im Wald mit jedem Höhenmeter vermehrte. Bei der letzten Kehre unterhalb vom Col du Taurupt (688m) entdeckten wir eine Rasthütte für Wanderer und Jäger wo wir erstmals eine Stärkungspause einlegten. Nun montirten wir unsere Schneeschuhe und gelangten nach wenigen Minuten auf den Col du Taurupt. Hier wollten wir zuerst über den Bergrücken westwärts zum Gipfel aufsteigen, doch ein Weg welcher nicht auf der Karte eingezeichnet war quert leicht ansteigend die Nordflanke des Roc du Taurupt. Wir entschieden uns dem Weg zu folgen und an geeigneter Stelle direkt durch den Wald zum höchsten Punkt aufszusteigen. Mit Schneeschuhen an den Füssen wanderten wir also locker dem Weg entlang und bemerkten bald dass super mühsam ist zum Gratrücken mit dem Gipfel hochzusteigen wegen einem dichten, tief veschneiten Tannenwald. So liefen wir dem Weg entlang bis es eine Möglichkeit gab auf den Rücken zu gelangen und querten dabei fast die gesammte Nordflanke des Roc du Taurupt. Dennoch war es nach dem dichten Tannenwald einfach auf den Rücken zu gelangen auf dem wir wieder ostwärts durch die tief verschneite Landschaft stapften um den Gipfel zu finden. Der Rücken ist oben sehr flach so dass wir erst an der dritten Stelle sicher waren den höchsten Puunkt gefunden zu haben, da der Rücken weiter in Richtung Osten deutlich absank. Doch hier war keine Sandsteinformation zu finden wie ich sie aus dem Internet vom Roc du Taurupt kannte, der Fels ist also irgendwo im Wald und ist sicher nicht der höchste Punkt. Wir wollten dem Rücken weiter folgen um wieder in den Col du Taurupt zu gelangen, doch Felsblöcke und eine grunzende Wildschweinherde zwangen uns zur Umkehr. Wieder auf dem Weglein der Nordseite stiegen wir nach Westen zum Haut de Chaumont ab. Hier fanden wir ein Weg der uns nach der Karte zurück zur Wanderhütte ringen sollte. Doch dieser Weg verlor sich im Wald und so wühlten wir uns durch tiefen Schnee nun an der Südostweite vom Roc de Taurupt wieder auf den Rücken hoch. Wie durch ein Wunder erreichten wir den Rücken genau dort wo sich die Felsformation befand. Natürlich wollte ich nun dort hoch, zuerst versuchte ich es beim Felsentor - doch auf der Westseite ging's besser. Dominik kletterte nicht bis zum höchsten Punkt, aber so konnte er schöne Fotos von mir machen. Über die Nordseite erreichten wir wieder unser Weglein wo das Abenteuer begann und bald darauf waren wir wieder in Luvigny bei unserem nun zugeparkten Auto. Der freche Franzose welcher unser Auto zuparkte rechnete aber nich damit dass Dominik einfach über den Acker zurück auf die Strasse fuhr - übrigens hat der "Franzosenclown" auch noch Luft aus einem Reifen gelassen wie wir aber erst später bemerkten! Während der Rückfahrt gönnten wir uns auf dem Col du Donon ein feines Weihnachtsbier und einen Heidelbeerkuchen.
Mit der kommenden Warmfront wahrscheinlich bald eher als Wanderung machbar.
Für weitere Fotos und Infos siehe: http://www.hikr.org/tour/post30721.html
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Letzte Änderung: 05.12.2010, 19:31Aufrufe: 706 mal angezeigt

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