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Skitour
5 Personen
Hauptziel erreicht
Ersten 500hm die Ski getragen. Zwischendurch hätte man zwar auch mit Skiern gehen können, aber die Felsen zum Frühstücksplatz sind schon großräumig ausgeapert, so dass hier wieder einige Minuten Tragen angesagt ist und ich die Ski gleich am Rucksack gelassen hab.
Am Grat sommerliche Verhältnisse im Sinne von aperem, griffigem, dankbar gegliedertem Fels, wenig Firnreste dazischen; nur eine Stelle etwas eisig.
Schöner Firn und Sulz in der Abfahrt! :-) Vom Frühstücksplatz aus sind wir links die direkte Rinne runter gefahren. Im unteren Teil mussten wir mangels für wenige Meter die Ski abschnallen.
Mit 500hm ist das Maximum an Tragepassage bereits erreicht. Wem das nicht all zu viel ausmacht und wer gerne schnell wieder zur Hütte abfährt, kann weiterhin die Ski nehmen; ansonsten theoretisch auch schon als Hochtour machbar. Bis es vielleicht doch mal wieder schneit, am Grat tip-top!
Wirklich schade, dass keiner der drei Jungs aus der eigenen Seilschaft mit oben war, denn es ist wirklcih ein toller Berg!! Um so dankbarer bin ich den vier Italiener, mich ohne zu Zögern mitnahmen!!
Solange wir auf Steigeisen gingen, konnte ich noch ganz gut mithalten, später auf Skiern dann nicht mehr; da waren sie sehr schnell (=ital. Rennsemmeln!). Kein Frühstück am Frühstücksplatz, nur Steigeisen runter, Felle&Harscheisen drauf und weiter gings. Sie überholten Seilschaft um Seilschaft und mein Abstand zu ihnen wurde immer größer. Den Hugisattel erreichte ich nach gut 3Std., was im Führer mit 3,5 angegeben ist. Auch hier kaum Pause, sondern wieder Umstieg auf Steigeisen und Seilschaften bilden. Ruggero steigt vor und sichert Filippo und mich am Ende des 45m langen Seils an einer ital. Spezialweiche nach. Alle anderen Seilschaften gingen am kurzen bzw. laufenden Seil. Nach 1,5 Std. waren wir am Gipfel. Es ist recht viel Platz da oben, so dass auch die nachkommenden Seilschaften sich für eine Pause niederlassen konnten. Wahnsinns Aussicht!! Wallis! Mont Blanc!!
Auch im Abstieg wählten wir eine etwas außergewöhnliche Methode. Ich kletterte die 45m ab, machte Stand und Filippo kam per Prusik sozusagen am Fixseil nach. Sobald er bei mir war, sicherte er mich die nächste SL runter, während Ruggero von hinten seilfrei nachkam. Das dauerte natürlich (2,5Std.)!! Aber so kam auch der Nicht-Kletterer Filippo wieder sicher in den Hugisattel. ;-) Und ich hatte endlich mal Zeit zum Fotografieren :-)
Die Finsteraarhornhütte ist einfach genial: die Lager (jeder hat 2 große Staufächer; kein Schulter an Schulter schlafen), fließend Wasser, 2. Gang beim Abendessen ist Salat!!
Verhältnis Bilder
Letzte Änderung: 22.05.2011, 19:31Aufrufe: 2729 mal angezeigt

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

Finsteraarhorn (4273m)

Südwestflanke und Nordwestgrat

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