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WanderungSehr guter Eintrag
1 Person
Hauptziel erreicht
Der Stotzigberggrat hat zwei Gipfel, den höheren Stotzigberg (2739m) im Süden sowie der kleinere, 2645m hohe Chänglischberg im Norden. Da der Chänglischberg jedoch ausser von Osten stets durch seine Nebengipfel versteckt ist und seine Schartenhöhe lediglich 47m beträgt wird ihn kaum jemand auf seine Gipfelliste haben. Da ich alle Obwalder Berge besteigen will, las ich nun diesen Berg als mein Tourenziel aus. Nachdem ich vor acht Tagen schon einmal versucht hatte den Chänglischberg von Süden vom Stotzigberg her zu erreichen und dort aber scheiterte unter den mächtigen Gipfelaufschwüngen, wollte ich diesen kuriosen Gipfel von Norden her angehen.

Die Tour begann schon am Bahnhof Engelberg mit einer Überaschung. Es fuhr kein Bus seit letztem Wochenende zur Talstation der Fürenalpbahn so dass ich zeitlich gezwungen war mir ein Fahrrad bei der SBB zu mieten. Wie schon bei der letzten Tour stieg ich über den alpinen Bergweg (T3) auf den Wissberg. Danach stieg ich nordseitig ab und traversierte einen Talkessel zur Rotbandleiter (T4). Nach dem Leiteraufstieg traversierte ich den Steinmännchen entlang die Westflanke (T3) des Stotzigberges und gelangte auf 2400m ins oberste Tal der Fulenwasserteufi. Noch bevor ich den Talgrund erreicht, stieg ich in nordösticher Richtung zum Nordgrat des Chänglischberges auf (T4). Über den Grat (T4) erreichte ich schliesslich dem wuchtigen Gipfelkopf des Chänglischberges welcher ohne Seil von Norden her nicht besteigbar ist. Ich traversierte den Gipfelkopf unterhalb der Felsen und oberhalb eines steilen Firnhanges ostseitig so dass ich bei einem Gendarm südseitig vom Chänglischberg wieder auf den Grat gelangte. Die Traverse (T5) unterhalb des Gipfelkopfes ging mit Pickel und Steigeisen dank hartem, griffigem Schnee sehr gut und die Felswand bot zudem gute Griffe. So stand ich alsso vor dem sehr luftig aufragenden Südgrat welcher zum höchstet Punkt leitet. Auf dem Grat lagen extrem viel ose Felsblöcke und Geröll, so dass hier sicherlich während Jahtzehnte niemand mehr hochkletterte - vielleicht war's sogar eine Erstbesteigung vom mir! Ich kletterte vorsichtig den sehr ausgesetzten Grat hoch und warf alle losen Blöcke den Grat herunter und putzte die Tritte und Griffe von Geröll nachdem ich getestet habe ob sie fest genug sind. Der Grat ist hat die klassische Schwierigkeit T6 mit Felskletterei II. Glücklich stand ch auf dem Chänglischberg - doch noch glücklicher war ich, als ich wieder von diesem Bruchhaufen unten war bei meinem Rucksackdepot beim Gendarm. Auf der Aufstiegsroute machte ich mich wieder auf den Rückweg zur Fürenalp. Von der Talstation fuhr ich schliesslich gemütlich mit dem Fahhrad zurück zum Bahnhof Engelberg.
Bis zum ersten grossen Schneefall noch machbar. Pickel und Steigeisen sind jedoch zur Zeit nötig.
Weitere Infos nd Fotos unter: http://www.hikr.org/tour/post42839.html
Verhältnis Bilder
Letzte Änderung: 25.10.2011, 18:50Aufrufe: 2057 mal angezeigt

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

Chänglischberg (2645m)

Normalweg vom Wissberg

Karte