Hochfeiler (3510m)14.04.2024
Verhältnisse vom 18.05.2012
Hochfernerspitze (3470m): Hochferner Nordwand
Zustieg und große Teile des Abstiegs (Sommer- und Winterweg! unterhalb ca. 2500 m) sind fast schneefrei. Das Biwak war sauber und trotz Brückentag mit nur 6 Mann belegt. Die Seitenmoräne war überwiegend schneefrei, naturgemäß arg lose und (entgegen Führerbeschreibungen) ohne Pfadspuren zum Einstieg. Wir sind die Moräne hochgestiegen bis zum Pfeiler und dann durch eine Schneerinne nach rechts zur Wand abgestiegen.
Den unteren Gletscherbereich wollten wir links im Firn gehen um den flacheren Blankeispassagen auszuweichen, aber das weiße Zeug war ziemlich grundloser Schnee (jetzt mit bequemer Spur...). An der plattigen Rinne links der Gletscherzunge, die den Zugang auf den Hängegletscher ermöglicht, gab's auf ca. 30 Meter allerdings kaum Schnee und nur ganz dünnes Eis.
Ab ca. halber Wandhöhe gab's gute Verhältnisse mit hartem Eis, aber auch griffigem Firn bei Routenführung über den Gletscherbruch. Da es keine freistehenden Seracs im zentralen Bereich des Hängegletschers gibt, ist man ab ca. halber Wandhöhe gut vor Eisschlag geschützt. Seitlich des Gletscherbruchs rechts und links sieht's gefährlicher aus. Die Vanis-Variante scheint zzt. schwer einschätzbar: durchgehend weiß, wenn auch bei zwei oder drei Absätzen in nur sehr schmalen Schläuchen. Ob's aber Eis , Firn oder noch nicht gesetzter Schnee ist, war nicht zu erkennen.
Im Abstieg über die Südflanke auf den Gletscher gab's noch überwiegend Firn.
Den unteren Gletscherbereich wollten wir links im Firn gehen um den flacheren Blankeispassagen auszuweichen, aber das weiße Zeug war ziemlich grundloser Schnee (jetzt mit bequemer Spur...). An der plattigen Rinne links der Gletscherzunge, die den Zugang auf den Hängegletscher ermöglicht, gab's auf ca. 30 Meter allerdings kaum Schnee und nur ganz dünnes Eis.
Ab ca. halber Wandhöhe gab's gute Verhältnisse mit hartem Eis, aber auch griffigem Firn bei Routenführung über den Gletscherbruch. Da es keine freistehenden Seracs im zentralen Bereich des Hängegletschers gibt, ist man ab ca. halber Wandhöhe gut vor Eisschlag geschützt. Seitlich des Gletscherbruchs rechts und links sieht's gefährlicher aus. Die Vanis-Variante scheint zzt. schwer einschätzbar: durchgehend weiß, wenn auch bei zwei oder drei Absätzen in nur sehr schmalen Schläuchen. Ob's aber Eis , Firn oder noch nicht gesetzter Schnee ist, war nicht zu erkennen.
Im Abstieg über die Südflanke auf den Gletscher gab's noch überwiegend Firn.
Es gab zahlreiche, aber unproblematische Nassschneerutsche in der steilen Südflanke beim Abstieg auf den Weißkarferner.
Der Schnee im unteren Wandteil dürfte sich nach dem Wärmeeinbruch und (dann hoffentlich) erneuter Abkühlung setzen und gangbarer werden.
Beim Ausapern der linken Zustiegsrinne ggf. mal die Rinne rechts der Gletscherzunge prüfen. Sieht nach ca. 300 Metern Firn und mittelschwerem Übergang auf den Hängegletscher aus.
Super Berg! ...aber die Gletscherzungen gehen immer weiter zurück. Laaaannnger Abstieg...
Wetterbericht auf der Provinz Südtirol-Website war auf den Punkt genau: Der zunächst befürchtete Wackelwettertag war doch kalt und schön genug! Vielen Dank!
Bilder folgen.
Wetterbericht auf der Provinz Südtirol-Website war auf den Punkt genau: Der zunächst befürchtete Wackelwettertag war doch kalt und schön genug! Vielen Dank!
Bilder folgen.
Letzte Änderung: 21.05.2012, 20:20Aufrufe: 2655 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Hochfernerspitze (3470m)
Hochferner Nordwand
Karte