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Verhältnisse vom 25.08.2012

Lago di Cingino (2250m): 5-Seen-Tour im Antronatal

Wanderung
1 Person
Hauptziel nicht erreicht, umgekehrt auf 2250m
Die meisten Touren im Antronatal sind sehr lang, aber landschaftlich sehr wild und reizvoll fernab vom Massentourismus. Für o.g. wäre eigentlich eine Übernachtung in der Andolla-Hütte eingeplant gewesen. An langen Tagen nahe sommerlicher Sonnenwende ist die Tour auch an einem Tag schaffbar, allerdings dann mit Marathon-Charakter.
Zwischendurch brach wenigstens der Himmel kurzzeitig immer wieder auf, so daß man die Orientierung behielt und doch einiges von der Landschaft sah.
Von der 5-Seen-Tour erfuhr ich auf der Andolla-Hütte (s. Tourenbeschreibung vom 28.8.2010) von 3 italienischen Wanderern. Aber derzeitige Kaltfront brachte den Regen und Abkühlung mit, so daß die Route am 3. See beendet wurde. Da die Wege zum Lago di Cingino viel über Wiesen und durch dichte Wälder führen, sollte man bei so einer Wetterlage vollkommen wasserdichte Bergschuhe anziehen und den Südwester auf dem Kopf tragen. Die Passagen über Stein und Fels sind bei Nässe sehr rutschig.
Am Tag kamen mir im Abstieg lediglich 2 (ebenfalls durchnässte) Italiener entgegen, die zum Biwak am Ofentalpass wollten. Die bestätigten mir, daß der Tunnelweg nicht gesperrt sei, man aber die Stahlblechtür am Tunneleingang öffnen muß und der Zustieg dorthin inzwischen allerdings durch die Schlucht etwas akrobatisch sei.
Ab Alpe Granarioli goss es in Strömen. Dank dem lustigen Ziegenhirten, der mich ab dem kleinen E-Werk am Bacino di Campliccioli in seinem Punto die wilde Serpentinenstraße nach Antronalago hinab mitnahm.
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Routeninformationen

Lago di Cingino (2250m)

5-Seen-Tour im Antronatal
Zufahrt:
Über Simplonpass nach Domodossola. In Villadossola nach Antronapiana abzweigen. Von dort bis Antronalago im Antronatal. Neben dem Berggasthof großer (gebührenfreier) Parkplatz.
Routenbeschreibung:
Der mit C.0 bezeichnete Wanderweg beginnt am Lago di Antrona (1073 m) und führt an dessen Südufer zu einer Hausruine (Alpe Piasal) und einer Weggabelung. Dort zweigt der 3,5 km lange Giro Lago di Compiccioli links ab, führt an der Alpe Piana (1240 m) vorbei. Nach 45 Minuten erreicht man die Staumauer des Bacino di Campliccioli. Hoch über dessen Ostufer und durch Felstunnel führt der Weg entlang der alten Schienen, auf denen die Transport-Loren zum Bau des Staudamms fuhren. Über eine Brücke am See-Ende überquert man seinen Zufluß. Durch Kiefernwald und stellenweise felsdurchsetzt aufwärts bis zu einer großen Lichtung, wo sich die Steinreste der Alpe Casaravera befinden (1499 m) und ein Picknickplatz neben dem Gebirgsfluß T. Troncone. Von dort weiter den rot-weiß markierten grasdurchsetzten Bergpfad (immer noch C.0) bis zur verfallenden Alpe Lombraoro sotto (1636 m), die man 2 Stunden nach der Staumauer erreicht. Nun im Zickzack aufsteigend, mitten im Wald an einem aus einem Baumstamm gesägten Kreuz mit Baumstammsitzen und Tisch vor Himbeersträuchern vorbei zur Lichtung mit den Steinresten ehemaliger Alpe Saler (1912 m) und weiter zum Platz ehemaliger Alpe Cingino (Cingit) auf 2044 m Höhe. 4 Stunden nach Verlassen der Staumauer des Camplicchioli-Sees ist Diga del Cingino (2280 m) unterhalb des 2838 m hohen Antronapasses (Passo di Saas) endlich erreicht, sowie Alpe Croppi del Lago neben der Staumauer. Zum Pass wären es 1,5 Stunden hinauf, von wo es zum Jazzihorn (P. Cingino Nord) ginge und Ofentalpass. Zum 4. See, dem Lago di Camposecco (2325 m) führt jedoch der sentiero GTA con galleria durch den Berg. Von dort weiter über den Passo delle Coronette zur Andolla-Hütte und zum 5. See, dem Bacino dei Cavalli (1490 m). Da sich die Wolken immer mehr zuzogen, der Regen zunahm und im Nebel der Zustieg zum Tunnel durch den Südostgrat der Punta della Rossa nicht sichtbar war, wurde die 5-Seen-Tour am 3. See, dem Lago di Cingino (2250 m), abgebrochen und der Rückweg angetreten. Abstieg darum wie im Aufstieg, jedoch oberhalb des Südostufers des Bacino di Campliccioli zur urigen und sehr gepflegten Alpe Ganarioli (Ganriei) auf 1412 m Höhe mit idyllischem Rastplatz und Brunnen und von dort weiter den Westuferweg an weiteren bewirtschafteten Alpen vorbei zum kleinen E-Werk der ENEL und zur Staumauer.
Letzte Änderung: 08.09.2012, 02:24Aufrufe: 8368 mal angezeigt

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Metadaten

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Lago di Cingino (2250m)

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Wanderung

T 2

1191 hm

9.0 h
500 m

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