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Verhältnisse vom 11.08.2025

Grosse Zinne (2999m): Normalweg

KlettertourAusgezeichneter Eintrag
Doris Dörig
Unterwegs mit: Bergführer Dietmar Niederbrunner
2 Personen
5-20 Personen
auf gleicher Route
Hauptziel erreicht
ausgezeichnet
Die Grosse Zinne stand schon länger auf meiner Liste. Da ich nun unerwartet frei habe und die Wettervorhersage gut war, hab ich am Freitag kurzfristig über die Alpinschule Sexten Drei Zinnen einen Bergführer gebucht.
Angereist bin ich am Vortag und heute hat mich der Bergführer um 6 Uhr im Grand Hotel Misurina abgeholt und wir sind zusammen zum Parkplatz bei der Auronzohütte gefahren, wo es nur eine beschränkte Anzahl an Parkplätzen gibt.
Vom Parkplatz sind wir direkt auf den Weg gegangen, der über die Schotterhalde zum Fuss der grossen Zinne führt, wobei wir einen wunderschönen Sonnenaufgang erlebt haben und gleichzeitig noch den Vollmond am Himmel gesehen haben.
Nach 45 Minuten haben wir den Einstieg erreicht und uns angeseilt. Zuerst sind wir am kurzen Seil gegangen, aber schon bald kam die erste Felskletterei, bei der mich Diddi an einem Bohrhaken gesichert hat.
Ein anderer Bergführer Hermann war mit 2 Gästen unterwegs und rückte mir so auf die Pelle, dass er sogar über mich drüber kletterte, als mein Bergführer im Vorstieg war und ich gesichert wartete. Aber glücklicherweise konnten wir sie bald abhängen.
Bald kam die Schlüsselstelle, der Innerkofler Kamin, der sehr schwierig ist, weil die Steine auch nass waren. Aber genau an den schwierigen Stellen gibt es 2 Seilschlaufen, an denen man sich festhalten konnte.
Diddi war sehr zufrieden und motivierte mich durch Lob.
Den Grossteil des Aufstieges hielt er mich am kurzen Seil und ca. 10 x kletterte er voraus und sicherte mich an einem Bohrhaken.
Kurz vor dem Giofel querten wir auf einem Band nach links und sahen die westliche Zinne in ihrer vollen Grösse.
Nach einem weiteren Kamin erreichten wir in knapp 3 Stunden den Gipfel, kurz bevor uns der Nebel einholte, der von der feuchten Luft von der Adria her kam.
Die Seilschaften, die wir überholten, nannten mich am Gipfel die Rakete, was mich sehr gefreut hat. Das lag einerseits daran, dass Diddi mich so gut geführt hat und auch daran, dass ich mich in dem Gelände wohl gefühlt hatte.
Der Abstieg war einfach, weil ich an den Schlüsselstellen bequem abgeseilt wurde.
Noch vor dem Mittag waren wir wieder zurück in Misurina und ich bin sehr stolz, diesen Berg bestiegen zu haben.
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Letzte Änderung: 14.08.2025, 15:56Aufrufe: 4991 mal angezeigt

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["z.B. Tabacco 1:50:000 Blatt 1 Sextener Dolomiten"]

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