Piz Linard (3410m)06.11.2025
Verhältnisse vom 19.08.2025
Piz Plavna Dadora (2981m): Von Tarasp Fontana via Fuorcla da Trigl über den SE-Grat
Der Tourenführer betitelt ihn als Cerro Torre von Tarasp.
Nicht zu verwechseln mit seinem grösseren Bruder Piz Plavna Dadaint auf der anderen Seite vom Val Plavna.
Obwohl der Tourenführer bei beiden die Schwierigkeit "S" einstuft, ist dieser meiner Meinung nach ein ganz anderes Kaliber als sein Bruder. Hier passt "S", auf der Wanderskala würde ich hier ein T6, II+ geben, beim Dadaint jedoch genügt ein "WS+" mit T5+, I vollkommen.
Start um 08:45 in Tarasp Fontana. Nach einer halben Stunde auf dem Forstweg traversiere ich bei der Resgia Plavna (P1566) die Brücke und gehe einen nicht mehr gepflegten unmarkierten Wanderweg in südlicher Richtung zum Plan da la Charbunera und dann weglos in südöslicher Richtung auf einem Murgang den Grava d'Laisch hoch zuerst auf meist fest eingestampften Schutt und später losem Geröll via P2021 zur flachen Ebene vom Mot Grava d'Laisch (P2448). Die seitlichen Wiesen bieten hier deutlich mehr halt.
Ab P2448 ein Schuttfeld hoch und zuletzt steil und mühsam über Kies zur Fuorcla da Trigl (P2769).
Hier meine vorgezogene halbstündige Mittagspause genossen.
Ab Fuorcla da Trigl geht's nun an die Weg Suche.
Anfangs traversiere ich südlich, unterhalb vom Grat, auf Schutt und Wiese, um die 50 Meter hoch (ich bin da noch etwas weiter, aber es wird zu abschüssig) dann steige ich nördlich hochquerend zurück zum Grat zu einem markanten Couloir, wo ein einzelner Stein steht, hoch. Nun dem Grat hoch folgend über eine grosse rissige Platte, die nach Norden hinabfällt. Diese hinab zu einem kleinen Sattel bei 2795 Hm absteigen. Danach kurz südlich ausweichend und hoch zum Grat bei ca. 2819 Hm. Nun Seitenwechsel. Nördlich vom Grat geht's etwas ausgesetzt auf winzige Felsbänder weiter. Zuerst schräg hinüber zum ersten Steinmann, die ab hier bis zum Gipfel den Weg weisen. Nun kurz steil über Felsen und Kies um die 20 Meter hoch zu einem Gämsenweg, der eine Kurve zu einem Kanal, der nach Süden zurück zum Grat geht, diesen aber jedoch nur zu einem Viertel hochsteigen und dann in nordwestlicher Richtung zu einem markanten Riss in der Felswand. Hier steil, ausgesetzt und mühsam hochklettern (T6, II+).
Oben angekommen bekommt man Einblick zum ersten Turm. Nun geht's einfach hinab zu einem Sattel bei ca. 2'850 Hm. Nun kurz südlich auf einem Band zu einem Adlerhorst. Nun steil und mühsam hoch zum Grat, wo die ersten Fixseilen bei ca. 2865 Hm vorhanden sind. Dank den verschiedenen Seilen komme ich gut die senkrechte Wand hoch und schon stehe ich auf dem ersten Turm, wo man schon den zweiten Turm sieht. Ab hier nun wieder hinab zu einem kleinen Sattel bei ca. 2'925 Hm und kurz ausgesetzt hinauf zu den nächsten Fixseilen bei ca. 2'940 Hm, die mich wieder ohne Probleme auf dem zweiten Turm bei ca. 2'950 Hm bringen. Hier hat eins der Seile etwas gelitten. Nun wieder Einsicht zum dritten und letzten Turm, hinter dem sich der Gipfel versteckt. Ich folge kurz den Grat und bediene mich erneut an die Fixseile, die mich wieder senkrecht zum dritten Turm hoch helfen. Hier kurz zu einem weiteren kleinen Sattel und nun nördlich unter dem Grat über eine Rinne hoch, die endlich zum Gipfel führt.
Der Piz Plavna Dora besitzt ein kleines schönes Gipfelkreuz mit einem kleinen Gipfelbuch, das seit 2003 noch immer einwandfrei ist.
Abstieg:
Hinab über die vier Türme ging dank den fixen Seilen sehr gut. Nicht nur der markante Riss im Felsen, sondern der gesamte Abstieg zur Fuorcla da Trigl, beanspruchte in etwa gleich viel Zeit wie für den Aufstieg.
Ab der Fuorcla da Trigl konnte man östlich auf gutem Kies genussvoll hinabgerutscht werden. Auch nach dem flachen Teil beim Mot Grava d’Laisch konnte man an den Seitenwänden der Murgänge auf losem Schutt weiterhin gut hinabrutschen. Erst ab P2021 war es damit vorbei und man musste durch die Grava d’Laisch normal hinabsteigen. Ab der Resgia Plavna bin ich aus Zeitgründen nach Tarasp Fontana in 15 Minuten gerannt.
Durchgangszeiten:
0.30 Std. Resgia Plavna
3.30 Std. Ankunft Fuorcla da Trigl (P2769)
4 Std. Start Fuorcla da Trigl
5.45 Std. Piz Plavna Dora
6.30 Std. Abstieg Gipfel
8 Std. Fuorcla dal Trigl
9 Std. Resgia Plavna
9.30 Std. Tarasp Fontana
Nicht zu verwechseln mit seinem grösseren Bruder Piz Plavna Dadaint auf der anderen Seite vom Val Plavna.
Obwohl der Tourenführer bei beiden die Schwierigkeit "S" einstuft, ist dieser meiner Meinung nach ein ganz anderes Kaliber als sein Bruder. Hier passt "S", auf der Wanderskala würde ich hier ein T6, II+ geben, beim Dadaint jedoch genügt ein "WS+" mit T5+, I vollkommen.
Start um 08:45 in Tarasp Fontana. Nach einer halben Stunde auf dem Forstweg traversiere ich bei der Resgia Plavna (P1566) die Brücke und gehe einen nicht mehr gepflegten unmarkierten Wanderweg in südlicher Richtung zum Plan da la Charbunera und dann weglos in südöslicher Richtung auf einem Murgang den Grava d'Laisch hoch zuerst auf meist fest eingestampften Schutt und später losem Geröll via P2021 zur flachen Ebene vom Mot Grava d'Laisch (P2448). Die seitlichen Wiesen bieten hier deutlich mehr halt.
Ab P2448 ein Schuttfeld hoch und zuletzt steil und mühsam über Kies zur Fuorcla da Trigl (P2769).
Hier meine vorgezogene halbstündige Mittagspause genossen.
Ab Fuorcla da Trigl geht's nun an die Weg Suche.
Anfangs traversiere ich südlich, unterhalb vom Grat, auf Schutt und Wiese, um die 50 Meter hoch (ich bin da noch etwas weiter, aber es wird zu abschüssig) dann steige ich nördlich hochquerend zurück zum Grat zu einem markanten Couloir, wo ein einzelner Stein steht, hoch. Nun dem Grat hoch folgend über eine grosse rissige Platte, die nach Norden hinabfällt. Diese hinab zu einem kleinen Sattel bei 2795 Hm absteigen. Danach kurz südlich ausweichend und hoch zum Grat bei ca. 2819 Hm. Nun Seitenwechsel. Nördlich vom Grat geht's etwas ausgesetzt auf winzige Felsbänder weiter. Zuerst schräg hinüber zum ersten Steinmann, die ab hier bis zum Gipfel den Weg weisen. Nun kurz steil über Felsen und Kies um die 20 Meter hoch zu einem Gämsenweg, der eine Kurve zu einem Kanal, der nach Süden zurück zum Grat geht, diesen aber jedoch nur zu einem Viertel hochsteigen und dann in nordwestlicher Richtung zu einem markanten Riss in der Felswand. Hier steil, ausgesetzt und mühsam hochklettern (T6, II+).
Oben angekommen bekommt man Einblick zum ersten Turm. Nun geht's einfach hinab zu einem Sattel bei ca. 2'850 Hm. Nun kurz südlich auf einem Band zu einem Adlerhorst. Nun steil und mühsam hoch zum Grat, wo die ersten Fixseilen bei ca. 2865 Hm vorhanden sind. Dank den verschiedenen Seilen komme ich gut die senkrechte Wand hoch und schon stehe ich auf dem ersten Turm, wo man schon den zweiten Turm sieht. Ab hier nun wieder hinab zu einem kleinen Sattel bei ca. 2'925 Hm und kurz ausgesetzt hinauf zu den nächsten Fixseilen bei ca. 2'940 Hm, die mich wieder ohne Probleme auf dem zweiten Turm bei ca. 2'950 Hm bringen. Hier hat eins der Seile etwas gelitten. Nun wieder Einsicht zum dritten und letzten Turm, hinter dem sich der Gipfel versteckt. Ich folge kurz den Grat und bediene mich erneut an die Fixseile, die mich wieder senkrecht zum dritten Turm hoch helfen. Hier kurz zu einem weiteren kleinen Sattel und nun nördlich unter dem Grat über eine Rinne hoch, die endlich zum Gipfel führt.
Der Piz Plavna Dora besitzt ein kleines schönes Gipfelkreuz mit einem kleinen Gipfelbuch, das seit 2003 noch immer einwandfrei ist.
Abstieg:
Hinab über die vier Türme ging dank den fixen Seilen sehr gut. Nicht nur der markante Riss im Felsen, sondern der gesamte Abstieg zur Fuorcla da Trigl, beanspruchte in etwa gleich viel Zeit wie für den Aufstieg.
Ab der Fuorcla da Trigl konnte man östlich auf gutem Kies genussvoll hinabgerutscht werden. Auch nach dem flachen Teil beim Mot Grava d’Laisch konnte man an den Seitenwänden der Murgänge auf losem Schutt weiterhin gut hinabrutschen. Erst ab P2021 war es damit vorbei und man musste durch die Grava d’Laisch normal hinabsteigen. Ab der Resgia Plavna bin ich aus Zeitgründen nach Tarasp Fontana in 15 Minuten gerannt.
Durchgangszeiten:
0.30 Std. Resgia Plavna
3.30 Std. Ankunft Fuorcla da Trigl (P2769)
4 Std. Start Fuorcla da Trigl
5.45 Std. Piz Plavna Dora
6.30 Std. Abstieg Gipfel
8 Std. Fuorcla dal Trigl
9 Std. Resgia Plavna
9.30 Std. Tarasp Fontana
Das Gipfelbuch wurde von Lukas Regli aus Tarasp am 18.10.2003 hier deponiert. Es weist mit meinem insgesamt 30 Einträge, bei denen Lukas Regli ganze 22-mal hier oben war, resp. seit 22 Jahren nur 8 andere Leute diesen Gipfel besuchten.
Lukas Regli hat im Jahr 2010 das Gipfelkreuz hier hochgebuckelt und im Jahr 2016 die fixen Seile ausgebessert. Stellt sich nur noch die Frage in welchem Jahr die fixen Seile zum ersten Mal montiert wurden?
Laut Internet ist Lukas Regli der Mister Pisoc, denn er ist mit 150 Besteigungen dort Rekordhalter. Nicht ganz so oft, aber dennoch mit 22-mal, bricht er somit auch beim Piz Plavna Dadora den Rekord.
Lukas Regli, Gratulation zu all dem! Und danke für das schöne Gipfelkreuz und das Instandhalten der fixen Seile. Ohne diese wäre dieser Berg nochmals ein anderes Kaliber gewesen…
Lukas Regli hat im Jahr 2010 das Gipfelkreuz hier hochgebuckelt und im Jahr 2016 die fixen Seile ausgebessert. Stellt sich nur noch die Frage in welchem Jahr die fixen Seile zum ersten Mal montiert wurden?
Laut Internet ist Lukas Regli der Mister Pisoc, denn er ist mit 150 Besteigungen dort Rekordhalter. Nicht ganz so oft, aber dennoch mit 22-mal, bricht er somit auch beim Piz Plavna Dadora den Rekord.
Lukas Regli, Gratulation zu all dem! Und danke für das schöne Gipfelkreuz und das Instandhalten der fixen Seile. Ohne diese wäre dieser Berg nochmals ein anderes Kaliber gewesen…
Letzte Änderung: 19.08.2025, 23:19Aufrufe: 1122 mal angezeigt
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