Cima Busazza (3300m)03.01.2022
Verhältnisse vom 23.08.2025
Cima Presanella, Cima di Vermiglio (3558m): Westflanke über Sella Freshfield
Start von der Rifugio Denza um 5.30 Uhr. Der Gletscher weist perfekte Verhältnisse auf. Wir haben ihn auf der Höhe von rund 2.800 über ein schönes Band erreicht. Von der Sella Freshfield führt ein nicht mehr über alle Zweifel erhabenes Fixseil rund 40 m auf die Südseite hinab. Hier Vorsicht walten lassen. Beim Einstieg zum Kamm in Richtung Gipfel haben wir nicht gleich die tiefste Stelle anvisiert, sondern sind rund 100 m später an einer geeigneten Stelle in die Felsen gewechselt und dort dann prompt auf Steinmännchen gestoßen. Das kurze Schneefeld vor dem finalen Aufschwung weist dann perfekten Trittfirn auf. Das Gipfelerlebnis ist phänomenal. Wir machten in der Folge die Überschreitung ins Val d’Amola. Die klettersteigähnlichen Stellen sind alle super im Schuss. Blocksteinfreaks kommen im Anschluss ebenfalls voll auf ihre Kosten. Wir sind dann direkt zum Parkplatz abgestiegen, was zwar machbar ist, sich aber letztlich doch sehr in die Länge zieht. Als zusätzlicher Stützpunkt bietet sich die Rifugio Segantini an.
Bleibt weiterhin sehr gut. Die Rifugio Denza schließt allerdings Mitte September.
Wir sind zwei Tage davor mit dem (kostenlosen!) Shuttlebus vom (kostenpflichtigen) Parkplatz Ponte Verde bis zum Endpunkt des Val Genova (Malga Bedole) gefahren und von dort auf die Rifugio Mandrone (Traumlage, aber demotiviertes Team, neuer sehr schön gestalteter Aufenthaltsraum mit Panoromafenster, dafür Schlafräume mit teilweise Schimmelbefall) aufgestiegen. Am nächsten Tag folgte dann die sehr schöne Wanderung mit Überquerung des Passo Cercen zur Rifugio Denza. Dies diente dann gleichzeitig der Inspektion des Gletschers und der Wahl des oben erwähnten besten Einstiegs. Die Rifugio Denza ist dann auch sehr sympathisch von Erika und Mirco, der auch gerne in Deutsch Auskunft über die Tour gibt, geführt. Dass wir in der Gegend nicht auf Massen stoßen werden, haben wir ja erwartet. Dass wir aber dann von der Mandrone bis zur Denza und am nächsten Tag bei Traumwetter und ebensolchen Verhältnissen bis zum Gipfel aber gar niemanden angetroffen haben, hat uns dann doch überrascht. Dabei hat sich die Überschreitung des höchsten Trentiners aus unserer Sicht doch das Prädikat „empfehlenswert“ mehr als verdient.
Letzte Änderung: 27.08.2025, 10:21Aufrufe: 479 mal angezeigt
Cima Presanella, Cima di Vermiglio (3558m)
Westflanke über Sella Freshfield
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