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HochtourAusgezeichneter Eintrag
4 Personen
Hauptziel erreicht
Wir haben den Altai so erlebt, wie wir ihn erwartet haben, d.h. es hat mindestens einmal am Tag geregnet oder geschneit. Dies war insofern nicht weiter tragisch, da wir uns zum Einen psychisch darauf eingestellt hatten, und zum Anderen auch genügend stimmungsvolle und auch aussichtsreiche Schönwetterphasen erleben durften. So auch am Gipfeltag: mehrheitlich im Nebel waren wir aufgestiegen und hatten trotzdem das Glück von prächtigen Aussichten. Im Berelskibiwak mussten wir einen Tag wegen schlechten Wetters ausharren. Alsdann legten wir bei etwa 60 cm Neuschnee eine neue Spur an. An dieser Stelle ein herzliches „spassiva“ an unseren russischen Bergführer Ivan, der wie eine Dampfwalze vorausspurte! Aufgrund der Lawinengefährdung sahen wir von einer Begehung der Südflanke ab und stiegen über den Südostgrat auf. Wir entschieden, seilfrei zu gehen. Die veralteten und wenig vertrauenserweckenden Fixseile lagen fast komplett unter Schnee, die Felsen waren eingeschneit, sodaß wir mehrheitlich einen Firnaufstieg in gutem Trittschnee hatten. Bergschründe und Spalten unterwegs waren meist noch mit guten Brücken überdeckt, größere Umwege und Spaltensturzgefahr eher gering. Insgesamt gute Verhältnisse.

Wir haben den Gipfel am 06.07.2014 erreicht. Hin und zurück benötigten wir 12 Stunden. Zwei Tage später erreichte eine Gruppe um den in Rußland sehr bekannten Bergsteiger Valerij jakubowski zusammen mit den anderen Teilnehmern aus unserer Gruppe ebenfalls über den Südostgrat den Gipfel. Es wurden Fixseile verlegt und kontinuierlich gesichert an Jummars aufgestiegen. Allerdings wurden dabei 21 Stunden hin und zurück benötigt.
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Letzte Änderung: 14.07.2014, 22:53Aufrufe: 4728 mal angezeigt

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