Piz Lagalb (2959m)06.12.2025
Verhältnisse vom 21.09.2025
Monte Pettini (2932m): Vom Passo di Valle Alpisella auf dem Monte Torraccia und Monte Pettini
Nach den letzten drei Touren UND weil heute Bettag ist, war ich verpflichtet auszuschlafen. Trotzdem wollte ich noch den letzten sonnigen Tag geniessen, es muss etwas in der Nähe sein, nicht allzu lange und am liebsten etwas Neues. Somit bin ich um 11:45 mit dem E-Bike von Süsom Givè via Buffalora via Alp Mora zum Lago di San Giacomo di Fraéle und weiter in das Valle Alpisella bis mittig von P2235 und P2229 gefahren, hier hinter einem grossen Stein E-Bike-Depot gemacht. Schon faszinierend, dass mit der heutigen Technik dies in 1.15 Std. möglich ist. Wenn man bedenkt, dass man vom Val Müstair nach Scuol mit der ÖV 2.35 Std. Reisezeit braucht ist das näher als Nah! Perfekt für eine Nachmittagstour!
Ich habe für diese Tour nichts gedacht, auch nichts studiert, also nach dem Motto: Einfach mal los und schauen was geht!
Ich steige nun in SSW-Richtung auf gefederter Wiese hoch bis P2489. Anschliessend kommt zur Wiese auch noch etwas festgebundener Geröll. Ich visiere P2789 an, der leicht niedrigere Monte Torraccia versteckt sich mit seinen niedrigeren 7Hm hinter dem Grat. Die E-Flanke wird steiler, die Wiese ist gänzlich weg, der Geröll wird loser und vermischt sich mit Kies und Erde. Vor dem Gipfelaufschwung scheint P2789 sehr nah zu sein, doch ein paar Felsen sind noch zu überwinden. Von unten sah es viel einfacher aus, normalerweise ist es umgekehrt, resp. es sieht schwierig aus, ist aber einfach. Man wird immer von Neuem belehrt. Ich nehme die Hände von den Stöcken und kraxle ich schräge leicht gestufte Felswand hoch (T5, I+). Eine kurze Stelle von 3 Meter braucht etwas mehr Aufmerksamkeit (T5, II+). Oben komme ich ziemlich direkt bei P2789 mit Steinmann an. Nun nach Süden kurz hinab in eine kleine Mulde und auf Schutt hoch zum Monte Torraccia mit Steinmann.
Nun muss ich entscheiden; soll ich zum Cima di Pozzin hinab, der wie ein niedriger Hügel aus Wiese aussieht, oder hoch zu P2915 um mir den W-Grat vom Monte Pettini anzuschauen. Ich entscheide mich für zweiteres. Eine lange Pause liegt hier nicht drin, zu stark ist der Wind und die Sonne versteckt sich immer mehr in Wolken.
Nach einem kurzen Abstieg nach Osten auf Wiese und Schutt erreiche ich einen kleinen Sattel. Nun steige ich über festem Geröll und Steinblöcke unschwierig hoch zu P2915. Der weitere Gratverlauf zum Monte Pettini sieht machbar aus. Zuerst balanciere ich auf dem Grat leicht ausgesetzt, aber ohne ernste Schwierigkeiten. Gleich danach wird der Grat breiter und es geht im Gehgelände auf eine Art Tierspur im Geröll weiter bis zu einem kleinen Abschwung. Hier klettere ich nicht direkt hinab, sondern wähle die Rinne, die sich nach Süden hinabzieht (T5-, I). Unten angekommen steige ich aus der Rinne raus und erreiche wieder den Grat. Der weitere Gratverlauf bis zum Monte Pettini mit zwei Steinmänner ist dank der stabilen Felsblöcke, ausser einer kleinen schmäleren Stelle, ohne besondere Schwierigkeiten zu bewältigen (T4+).
Zeitlich liegt der weitere Gratverlauf nicht mehr drin. Von hier aus sieht er jedoch anspruchsvoller aus, keine Ahnung, ob dieser überhaupt machbar ist…
Ich laufe zurück bis vor dem Abschwung, dort, wo ich vorhin die erdige Kiesrinne nach Süden hinabgestiegen bin (bei ca. 2850 Hm). Dort sehe ich die erste durchgehende Rinne nach Norden. Zuerst gilt es ein paar schräge Felsplatten hinab zu klettern, bis die Rinne Kies- und Schuttbeladen ist. Zuoberst kann ich wegen dem zu grossen Geröll nicht hinab rutschen, also muss ich hinabsteigen. Mittig hat sie Kies und Schutt drinnen, eigentlich perfekt zum hinab rutschen, jedoch machen die vielen einbetonierten fixen Steinen mir da ein Strich durch die Rechnung. Also wieder hinab laufen. Nun kommt ein sehr steiler Abschwung, den ich westlich ca. 5 Meter an einem Fels Riss hinabklettere (T5, II). Danach kann ich dank losem Kies doch noch ein paar Höhenmeter hinab rutschen. Meine Knie sind zuletzt für die dämpfende Wiese sehr dankbar.
Ich bin überzeugt, dass wenn man den Monte Torraccia vom Cima di Pozzin oder von Westen hochsteigt, diese Tour nicht mehr als ein T5-, I ohne schwierige Kletterstellen sein wird. Wählt man diesen Weg auch als Abstiegsvariante, so wird die Tour nicht mehr als ein T5-, I sein.
1.30 Std. Monte Torraccia
2.40 Std. Monte Pettini
3.30 Std. Zw. P2235 und P2229 im Valle Alpisella
Ich habe für diese Tour nichts gedacht, auch nichts studiert, also nach dem Motto: Einfach mal los und schauen was geht!
Ich steige nun in SSW-Richtung auf gefederter Wiese hoch bis P2489. Anschliessend kommt zur Wiese auch noch etwas festgebundener Geröll. Ich visiere P2789 an, der leicht niedrigere Monte Torraccia versteckt sich mit seinen niedrigeren 7Hm hinter dem Grat. Die E-Flanke wird steiler, die Wiese ist gänzlich weg, der Geröll wird loser und vermischt sich mit Kies und Erde. Vor dem Gipfelaufschwung scheint P2789 sehr nah zu sein, doch ein paar Felsen sind noch zu überwinden. Von unten sah es viel einfacher aus, normalerweise ist es umgekehrt, resp. es sieht schwierig aus, ist aber einfach. Man wird immer von Neuem belehrt. Ich nehme die Hände von den Stöcken und kraxle ich schräge leicht gestufte Felswand hoch (T5, I+). Eine kurze Stelle von 3 Meter braucht etwas mehr Aufmerksamkeit (T5, II+). Oben komme ich ziemlich direkt bei P2789 mit Steinmann an. Nun nach Süden kurz hinab in eine kleine Mulde und auf Schutt hoch zum Monte Torraccia mit Steinmann.
Nun muss ich entscheiden; soll ich zum Cima di Pozzin hinab, der wie ein niedriger Hügel aus Wiese aussieht, oder hoch zu P2915 um mir den W-Grat vom Monte Pettini anzuschauen. Ich entscheide mich für zweiteres. Eine lange Pause liegt hier nicht drin, zu stark ist der Wind und die Sonne versteckt sich immer mehr in Wolken.
Nach einem kurzen Abstieg nach Osten auf Wiese und Schutt erreiche ich einen kleinen Sattel. Nun steige ich über festem Geröll und Steinblöcke unschwierig hoch zu P2915. Der weitere Gratverlauf zum Monte Pettini sieht machbar aus. Zuerst balanciere ich auf dem Grat leicht ausgesetzt, aber ohne ernste Schwierigkeiten. Gleich danach wird der Grat breiter und es geht im Gehgelände auf eine Art Tierspur im Geröll weiter bis zu einem kleinen Abschwung. Hier klettere ich nicht direkt hinab, sondern wähle die Rinne, die sich nach Süden hinabzieht (T5-, I). Unten angekommen steige ich aus der Rinne raus und erreiche wieder den Grat. Der weitere Gratverlauf bis zum Monte Pettini mit zwei Steinmänner ist dank der stabilen Felsblöcke, ausser einer kleinen schmäleren Stelle, ohne besondere Schwierigkeiten zu bewältigen (T4+).
Zeitlich liegt der weitere Gratverlauf nicht mehr drin. Von hier aus sieht er jedoch anspruchsvoller aus, keine Ahnung, ob dieser überhaupt machbar ist…
Ich laufe zurück bis vor dem Abschwung, dort, wo ich vorhin die erdige Kiesrinne nach Süden hinabgestiegen bin (bei ca. 2850 Hm). Dort sehe ich die erste durchgehende Rinne nach Norden. Zuerst gilt es ein paar schräge Felsplatten hinab zu klettern, bis die Rinne Kies- und Schuttbeladen ist. Zuoberst kann ich wegen dem zu grossen Geröll nicht hinab rutschen, also muss ich hinabsteigen. Mittig hat sie Kies und Schutt drinnen, eigentlich perfekt zum hinab rutschen, jedoch machen die vielen einbetonierten fixen Steinen mir da ein Strich durch die Rechnung. Also wieder hinab laufen. Nun kommt ein sehr steiler Abschwung, den ich westlich ca. 5 Meter an einem Fels Riss hinabklettere (T5, II). Danach kann ich dank losem Kies doch noch ein paar Höhenmeter hinab rutschen. Meine Knie sind zuletzt für die dämpfende Wiese sehr dankbar.
Ich bin überzeugt, dass wenn man den Monte Torraccia vom Cima di Pozzin oder von Westen hochsteigt, diese Tour nicht mehr als ein T5-, I ohne schwierige Kletterstellen sein wird. Wählt man diesen Weg auch als Abstiegsvariante, so wird die Tour nicht mehr als ein T5-, I sein.
1.30 Std. Monte Torraccia
2.40 Std. Monte Pettini
3.30 Std. Zw. P2235 und P2229 im Valle Alpisella
Schöne kurze Tour.
Hier gibt es viel Neuland.
Ich komme wieder!
Hier gibt es viel Neuland.
Ich komme wieder!
Letzte Änderung: 22.09.2025, 21:53Aufrufe: 429 mal angezeigt
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