Wilerhorn (3307m)27.04.2024
Verhältnisse vom 31.05.2015
: Nordwand (Welzenbach)
(Es handelt sich bei dieser Route übrigens nicht um die Reiss-Etter-Jaun, sondern um die klassische Nordwand, Welzenbach, Drexel & Schulze, 1931)
Sehr gute Verhältnisse. In den flächeren Passagen überwiegend Trittschnee, Einsinktiefe meist 5-10cm. Im ersten steilen Gully hat es Styroporschnee (ja, das gibts tatsächlich auch im Berner Oberland!), in den mittleren Gullies und auf der Höhe des Seracs zum Teil etwas splittriges Nordwand-Eis. Wir haben im Gegensatz zu den anderen Berichten den Direktausstieg auf den Gipfelgrat etwa 50m westlich vom Gipfel gemacht, eine wirklich exzellente Seillänge im Bereich M4, die zur Zeit viel Eis hat und problemlos kletterbar ist. Vom Ausstieg erreicht man den Gipfel in etwa 10 Minuten über Firn und leichten Fels. Insgesamt ist die Tour am besten mit der Courtes Schweizerführe vergleichbar - im Eis und vom Abstieg her ein Tick leichter, dafür mit einer Mixed-Stelle. Die Bewertung AS im Führer ist mit moderner Eis-Ausrüstung sicher nicht (mehr) zutreffend, passender wäre so etwas im Bereich SS-. Allerdings - und das kann man nicht wegdiskutieren - klettert man während mindestens zwei Stunden unter dem Serac, und so ganz kuschelig ist das Teil nicht -- ich würde die Tour kein zweites Mal machen.
Wir haben die Leichtskis dabeigehabt und sind über den Westgrat und weiter über den NE-Hang auf die Äbni Flue gestiegen. Von dort dann schöne Firnabfahrt zur Fafleralp (40min Ski tragen).
Unsere Zeiten: Eine Stunde bis an den Bergschrund, 6h für die Wand, eine gute Stunde bis in den Pass, 3/4h auf die Äbni Flue, danach anderthalb Stunden bis zum Schneeende.
Gestern war Hochandrang in der Wand mit zwei! Seilschaften. Normalerweise hat es eine bis zwei Begehungen pro Jahr. Gipfelbucheffekt...
Sehr gute Verhältnisse. In den flächeren Passagen überwiegend Trittschnee, Einsinktiefe meist 5-10cm. Im ersten steilen Gully hat es Styroporschnee (ja, das gibts tatsächlich auch im Berner Oberland!), in den mittleren Gullies und auf der Höhe des Seracs zum Teil etwas splittriges Nordwand-Eis. Wir haben im Gegensatz zu den anderen Berichten den Direktausstieg auf den Gipfelgrat etwa 50m westlich vom Gipfel gemacht, eine wirklich exzellente Seillänge im Bereich M4, die zur Zeit viel Eis hat und problemlos kletterbar ist. Vom Ausstieg erreicht man den Gipfel in etwa 10 Minuten über Firn und leichten Fels. Insgesamt ist die Tour am besten mit der Courtes Schweizerführe vergleichbar - im Eis und vom Abstieg her ein Tick leichter, dafür mit einer Mixed-Stelle. Die Bewertung AS im Führer ist mit moderner Eis-Ausrüstung sicher nicht (mehr) zutreffend, passender wäre so etwas im Bereich SS-. Allerdings - und das kann man nicht wegdiskutieren - klettert man während mindestens zwei Stunden unter dem Serac, und so ganz kuschelig ist das Teil nicht -- ich würde die Tour kein zweites Mal machen.
Wir haben die Leichtskis dabeigehabt und sind über den Westgrat und weiter über den NE-Hang auf die Äbni Flue gestiegen. Von dort dann schöne Firnabfahrt zur Fafleralp (40min Ski tragen).
Unsere Zeiten: Eine Stunde bis an den Bergschrund, 6h für die Wand, eine gute Stunde bis in den Pass, 3/4h auf die Äbni Flue, danach anderthalb Stunden bis zum Schneeende.
Gestern war Hochandrang in der Wand mit zwei! Seilschaften. Normalerweise hat es eine bis zwei Begehungen pro Jahr. Gipfelbucheffekt...
Gruss an die beiden nervenstarken Alpnacher, die die Wand Free Solo geklettert sind. Ich habe ein paar Föteli von Euch gemacht, schickt mir eine Nachricht dann schicke ich sie euch.
Ein Blog mit Föteli etc. unter http://j-sp.blogspot.ch/2015/06/berner-eis.html
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Letzte Änderung: 01.06.2015, 20:37Aufrufe: 7955 mal angezeigt
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Metadaten
Nordwand (Welzenbach)
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