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Routenbeschreibung
Schalfkogel (3540m)

Überschreitung (Obergurgl – Langtalereckhütte – Hochwildehaus – Gurgler Ferner – südl. Kleinleitener Ferner – Schalfkogeljoch – SO-Grat – Nordgrat – nördl. Kleinleitener Ferner – Ramolhaus – Jungschützenweg – Obergurgl)

Zufahrt:
Auf der Autobahn A12 von Westen über die S 16 (Arlberg-Tunnel) kommend, oder von Westen (Innsbruck) bis Abfahrt Haiming / Ötztal. Auf der Fernstraße 186 südwärts ins hintere Ötztal bis Obergurgl. Am Ortseingang befindet sich auf linker Seite ein großer kostenfreier Parkplatz (1911 m) 2/3 geteert, 1/3 geschottert vor der Talstation der Festkogel-Seilbahn (nur Winter-Betrieb). Im Ort befinden sich einige kleine gebührenpflichtige Parkplätze, durch die man sich lediglich 15 min. Fußweg durch den Ort spart.
Route (Schwierigkeit: WS / T5):
Vom Parkplatz südwärts in den Ort bis zum Alpen-Wellness-Resort „Hochfirst“ nach der Pizzeria „Belmonte“. Durch dunkles Tor vom „Hochfirst“ links am Haus vorbei zum holzverkleideten Haus der Skischule und des Kindergartens. Dort beginnt rechts ein Wanderweg entlang der Skipiste und am Bach südwärts hinauf zur Nederhütte.
Oder anstatt beim „Hochfirst“ abzubiegen, weiter durch den Ort ganz durch bis zum Wegweiser nach der Kirche links Richtung Klettergarten Zirmwald, danach durch den Ramolweg zum Hochwildehaus haltend. Vorbei an der Talstation des Gletscherlifts „Hohe Mut“ und nach Linkskurve hinauf zur Straßengabelung. Links beginnt an einer Schranke der 13,6 km lange
geschottertem MTB-Weg Nr. 11, bzw. Motorrad- und Jeep-Fahrweg der Hütten-Betreiber (im Winter: Skipiste), aufwärts unterhalb der Nederhütte (2104 m) vorbei und unter den Seilen des Bruggenboden-Lifts und weiter oben der Steinmann-Bahn.
Auf dem Fahrweg gelangt man zur Brücke über die Rotmoosache vor der Schönwieshütte (2262 m) mit dem künstlichen Wasser-Reservoir links oberhalb des Weges (75 min.). Von hier führt der Güterweg anfangs nach West. Nach dem Linksabzweig zum Hangerer hoch, dreht er nach Süd zur Gurgler Alm von 1987 mit einem Wasserbrunnen als Baumstamm (2255 m). Von hier weiter südwärts in 1 Std. zur 1929 gebauten Langtalereckhütte (2450 m) der DAV-Sektion Karlsruhe. Von hier führt eine Materialseilbahn zum Ramolhaus und eine über den Schwärzenkamm zum Hochwildehaus. Nun südwärts zur Weggabelung, wo links der Pfad zum Seelenferner abzweigt. Dort jedoch rechts haltend zur nächster Weggabelung, wo rot-weiß signalisierter Pfad ins lange Tal unterhalb des Langtalferners abbiegt. Auch hier bleibt man rechts auf rot-weiß markiertem Wanderweg, der von hier hinab zur grünen Metall-Brücke (2347 m) über den Gletscherbach des Langentaler Ferners führt. Nach ca. 8 min. zweigt links ins aufsteigende Gelände gekennzeichneter Zustieg zum Klettersteig „Schwärzenkamm“ ab. Danach gelangt man zur Weggabelung rechts (westwärts) hinab zum Gletschertor am Ende des Gurgler Ferners, von wo steiler Aufstieg zum Ramolhaus beginnt. Nicht dorthin, sondern südwärts am kleinen See rechts vorbei und nun auf seitlicher Endmoräne entlang aufwärts zum 1939 gebauten Hochwildehaus (2883 m) der DAV-Sektion Karlsruhe mit seinem äußeren Holzbalken-Korsett von 2014 an seiner nördlichen Giebelseite, welches dem Haus Stütze gibt, weil das Fundament instabil wurde durch das Auftauen des Permafrostes im Boden (1 Std.). Vor ehemaligen Zollwachthaus steigt man weglos rechts hinab über Gletscherböden ins Tal zum flachen Gletschersee vor dem Gurgler Ferner, wo man auf rot-weiße Markierungen trifft, die nordwärts hinab entlang des eisfreien Gerölls führen. Diese werden jedoch westwärts verlassen und man beginnt über den Gletscher zu gegenüberliegenden Felswänden hin zu queren. Rechts neben einem Wasserfall führte eine direkte Aufstiegsroute durch, die jedoch nach einem Felssturz verschüttet wurde. Darum hält man sich nach rechts (nordwestwärts) zu einem unübersehbaren Lawinen-Schuttkegel, der meist noch etwas verschneit ist (50 min.). Über eine unsteile Felsrampe klettert man vom oberen Ende des Schuttrichters links haltend zu sichtbaren Steinmännchen und weiter südwärts zur direkten Variante rechts neben dem Wasserfall hin. Inzwischen trifft man auf einige rot-weiße Markierungen und Trittspuren. Vor dem Bach klettert man rechts hoch durch gestuftes Gelände zum unteren Ende des Kleinleitener Ferners. Auf diesem hält man sich anfangs rechts, um mittige Spalten zu umgehen, danach quert man südwärts zur Mitte hin, vorbei an Spalten auf rechter Seite. Ab ca. 3250 m hält man nun zur rechten Seite auf flacher werdenden Gletscher hin bis kurz vor flachem Schalfkogeljoch (3375 m). Auf felsigem Firngrat nun nordwestwärts aufwärts über den SO-Grat zum Gipfel mit seinem Kreuz der Bergführer der Hochgebirgsschule Obergurgl (2 Std. ab Lawinenkegel).
Abstieg:
Über den Nordgrat zum breiten, verfirnten namenlosen Joch vor erstem Felsgrat südlich des Firmisanjochs (15 min.). Dort steil am Schneefeldrand hinab bis kurz vor einer großen Spalte, bzw. Randkluft. Hier hält man sich am rechten Fels und erreicht dann unsteilen Gletscherbereich unterhalb des Firmisanjochs. Diesen traversiert man nordwärts zu felsigem Ostausläufer, auf dem ein Steinmännchen steht. Nordwärts weiter an grün schimmernden, dann an blau leuchtenden Gletschersee rechts vorbei (ca. 2950 m) zu einem Schneefeld mit einem See darin ohne viel Höhenverluste stets auf den Terrassen der Fernerbänke orientierend zu schon von weitem sichtbaren Ramolhaus. Wieder an 2 kleinen Seen rechts vorbei stößt man dann auf den Wanderweg Nr. 37 ca. 50 m unterhalb des Felsrückens, auf dem seit 1881 das 2006 erneuerte Ramolhaus (3006 m) der DAV-Sektion Hamburg thront (2,5 Std.). Von der dritthöchsten DAV-Hütte steigt man nun erst südostwärts, dann nordwärts steil hinab zum Wegabzweig. Rechts führt ein Pfad (Nr. 36) in Serpentinen hinab zum unteren Ende des Gurgler Ferners mit seinem markanten Gletschertor-Rest, unter den das Schmelzwasser durchfließt und danach hinauf zum Hochwildehaus. Nun ziemlich geradlinig stets unsteil nordostwärts auf 7,5 km langen Ötztaler Jungschützenweg (Nr. 37) zur nächsten Weggabelung (2688 m), wo noch einmal rechts der Pfad Nr. 36 abbiegt zum Hochwildehaus. Auf weiterem Weg werden 2 Wasserfälle auf Holzstegen überquert und es wird die Schäfer-Hütte am Küppele (2300 m) erreicht. Hier zweigt links hoch der Weg Nr. 38 ab zum Lehnerkar. Geradeaus weiter überquert man dann den Manigen-Bach über einen Holzsteg und danach einen weiteren unterhalb des Spitzigen Steins. Dabei läuft man oberhalb eines nierenförmigen Sees vorbei. Davor biegt nach rechts talabwärts der Pfad Nr. 9a zur archäologischen Fundstätte Beilstein ab. Geradeaus weiter trifft man unterhalb von Barstleite auf einen Brunnen (Holzstamm) und danach auf ein Kreuz mit Bank daneben (Am Tribeser). Nun steil auf befestigtem Weg im Zickzack hinab zu einem Holzsteg, wo der Weg vom Beilstein herkommt. Auf breiter Holzbrücke gelangt man über die Gurgler Ache zum südlichen unteren Ortseingang (3 ¼ Std. ab Ramolhaus).
Pickel, Steigeisen
Letzte Änderung: 22.07.2015, 23:54Alle Versionen vergleichenAufrufe: 4236 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["Kompass 42: Inneres \u00d6tztal, 1:25000; AV-Karte Nr. 30\/1 \u00d6tztaler Alpen \u2013 Gurgl, 1:25000"]

Lawinenrisiko-Indikator (Prognose)

Webcams

Schalfkogel (3540m)

Überschreitung (Obergurgl – Langtalereckhütte – Hochwildehaus – Gurgler Ferner – südl. Kleinleitener Ferner – Schalfkogeljoch – SO-Grat – Nordgrat – nördl. Kleinleitener Ferner – Ramolhaus – Jungschützenweg – Obergurgl)


Hochtour

WS

1800 hm

15.0 h

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