A nous la belle vie (SO Pfeiler)15.07.2025
Routenbeschreibung
Tete de Cólombe (3022m)
A nous la belle vie (SO Pfeiler)
Die Tete Colombe ist hauptsächlich für die Route Bal des Boucas (Tanzfest der Steinböcke) bekannt, die über die graue Platte links der Schlucht läuft. Dies ist eine der wenigen Touren der Gegend mit Wasserrillenplatten, und diese sind für den ortsüblichen Standard eher schlecht gesichert. Man muss sich fragen, ob man nicht lieber im Rhätikon oder in den Engelhörnern bleibt, wenn man sich sowas antun möchte.
Die perfekte Alternative bietet da die Route „A nous la belle vie“. Durchgehend wunderschön, gut gesichert, mit leichterem Zustieg und einer recht flotten Abseilpiste. Für all die Bonuspunkte muss man nur auf den Tick in der „Moderne Zeiten“-Liste verzichten. Eine gute Beschreibung gibt es bei Topoguide (topo), und ein paar Zusatzdetails unten:
SL1 (45 m): Der Einstieg ist sehr eindeutig am niedrigsten Punkt mit vielen Bh einem Riss entlang. Achtung, der Riss (6b) ist auf den ersten 3-4 m viel giftiger als er aussieht (klemmt schlecht, Fels ist innen recht glatt). L vom Riss (2 m weiter drüben) gibt es eine gemütliche 5b Variante (auch gut gesichert), die dann oben den Riss quert und über schöne raue Steilplatten nach oben führt. Man kommt dann in Gehgelände und hält zentral auf die nächste Steilwand zu. Nicht wundern. Es gibt keinen „Stand“. Man kann an einer großen sehr scharfen Schuppe, ca. 2 m unterhalb des 1. Bh von SL2 stand machen.
SL2: Die Steilwand nach oben und Stand wieder auf einem Band. Er es eilig hat kann die beiden SL auslassen und von L her über Schrofenbänder Stand 2 erreichen. Das selbe gilt beim Abseilen: ab hier kann man vollends zu Fuss runtergehen (I-II Schrofen)
SL3: Man steigt den Bh folgend an der linken Kante eines Pfeilers hoch (nicht so einfach), quert dann deutlich nach R (Stand in einer Nische unter dem großen Risssystem, das den Pfeiler durchzieht, nicht in der Verschneidung weiter R)
SL4: Steil den Riss nach oben. Z.T. echt schöne Klemmer für R Hand; auch als Verschneidung kletterbar.
SL5: Den Riss noch 5-6 m entlang, dann nach R raus in Platte. Die Originalroute ging weiter im Riss. Die Platte ist sehr gut eingebohrt und heute der Normalweg. Der Fels ist spektakulär schön. Extrem zerfressen. Mischung zwischen Leisten und Knubbelkletterei an fast senkrechter Wand (6a, einigermassen anspruchsvoll)
SL6-8 deutlich leichter, aber immer nett weiter.
SL 9 (45 m, 6a(+)): Crux und Herz der Tour. Zunächst an Rissstrukturen durch die sehr steile Platte. Weiter oben dann Schlitze und sehr rauher Fels. Im obersten Teil nicht so dicht gesichert, wie Rest der Tour (an der Crux in der ersten Hälfte ist die Sicherung super).
SL10: Führt auf ein großes Zwischenband. Man umgeht den Schotter etwas links und macht relativ weit oben Stand.
SL11: Jetzt kommt der letzte Aufschwung, mehr oder weniger über eine große Platte mit vielen kleinen waagrechten Leisten (die Länge sollte nicht unterschätzt werden; ist deutlich anspruchsvoller als SL12, die eben vollends zum Tourenende führt (und formal schwerer bewertet ist).
Abstieg: auf sehr guter Abseilpiste (routenunabhängig). Wenig Schuppen, die Gefahr für Seilverhänger darstellen. Zwischen SL10 und 11 geht man das band zu Fuss runter auf 2 Steinmänner zu. Darunter ist die Abseilstelle. Für den Klettergartenkletterer fühlt sich das etwas alpin an, für den Alpinisten harmlos (man klettert ca. 5 m in leichten Schrofen ab, darüber geht man 15 m über schottriges Band). Letzte 2 SL des Abstiegs kann man zu Fuss umgehen (auch da ist mal eine Querung drin (10 m), die unter T6 laufen könnte, bzw. bei Schwierigkeit II liegt). Danach Schotterhalde runterrutschen (kein Turnschuhgelände)
Die perfekte Alternative bietet da die Route „A nous la belle vie“. Durchgehend wunderschön, gut gesichert, mit leichterem Zustieg und einer recht flotten Abseilpiste. Für all die Bonuspunkte muss man nur auf den Tick in der „Moderne Zeiten“-Liste verzichten. Eine gute Beschreibung gibt es bei Topoguide (topo), und ein paar Zusatzdetails unten:
SL1 (45 m): Der Einstieg ist sehr eindeutig am niedrigsten Punkt mit vielen Bh einem Riss entlang. Achtung, der Riss (6b) ist auf den ersten 3-4 m viel giftiger als er aussieht (klemmt schlecht, Fels ist innen recht glatt). L vom Riss (2 m weiter drüben) gibt es eine gemütliche 5b Variante (auch gut gesichert), die dann oben den Riss quert und über schöne raue Steilplatten nach oben führt. Man kommt dann in Gehgelände und hält zentral auf die nächste Steilwand zu. Nicht wundern. Es gibt keinen „Stand“. Man kann an einer großen sehr scharfen Schuppe, ca. 2 m unterhalb des 1. Bh von SL2 stand machen.
SL2: Die Steilwand nach oben und Stand wieder auf einem Band. Er es eilig hat kann die beiden SL auslassen und von L her über Schrofenbänder Stand 2 erreichen. Das selbe gilt beim Abseilen: ab hier kann man vollends zu Fuss runtergehen (I-II Schrofen)
SL3: Man steigt den Bh folgend an der linken Kante eines Pfeilers hoch (nicht so einfach), quert dann deutlich nach R (Stand in einer Nische unter dem großen Risssystem, das den Pfeiler durchzieht, nicht in der Verschneidung weiter R)
SL4: Steil den Riss nach oben. Z.T. echt schöne Klemmer für R Hand; auch als Verschneidung kletterbar.
SL5: Den Riss noch 5-6 m entlang, dann nach R raus in Platte. Die Originalroute ging weiter im Riss. Die Platte ist sehr gut eingebohrt und heute der Normalweg. Der Fels ist spektakulär schön. Extrem zerfressen. Mischung zwischen Leisten und Knubbelkletterei an fast senkrechter Wand (6a, einigermassen anspruchsvoll)
SL6-8 deutlich leichter, aber immer nett weiter.
SL 9 (45 m, 6a(+)): Crux und Herz der Tour. Zunächst an Rissstrukturen durch die sehr steile Platte. Weiter oben dann Schlitze und sehr rauher Fels. Im obersten Teil nicht so dicht gesichert, wie Rest der Tour (an der Crux in der ersten Hälfte ist die Sicherung super).
SL10: Führt auf ein großes Zwischenband. Man umgeht den Schotter etwas links und macht relativ weit oben Stand.
SL11: Jetzt kommt der letzte Aufschwung, mehr oder weniger über eine große Platte mit vielen kleinen waagrechten Leisten (die Länge sollte nicht unterschätzt werden; ist deutlich anspruchsvoller als SL12, die eben vollends zum Tourenende führt (und formal schwerer bewertet ist).
Abstieg: auf sehr guter Abseilpiste (routenunabhängig). Wenig Schuppen, die Gefahr für Seilverhänger darstellen. Zwischen SL10 und 11 geht man das band zu Fuss runter auf 2 Steinmänner zu. Darunter ist die Abseilstelle. Für den Klettergartenkletterer fühlt sich das etwas alpin an, für den Alpinisten harmlos (man klettert ca. 5 m in leichten Schrofen ab, darüber geht man 15 m über schottriges Band). Letzte 2 SL des Abstiegs kann man zu Fuss umgehen (auch da ist mal eine Querung drin (10 m), die unter T6 laufen könnte, bzw. bei Schwierigkeit II liegt). Danach Schotterhalde runterrutschen (kein Turnschuhgelände)
Am Tunnel Valois parken (1890 m). Aufstieg auf 2520 m. Man findet gute Beschreibungen. Im Prinzip geht man immer dem kleinen, aber immer deutliche Weg nach. Durchs geröll gibt es Steinmänner und auch klare Wegspuren, eigentlich bis zum Einstieg. Im Zweifel immer eher R halten. Man findet auch wieder Steinmänner, wenn man den Weg verliert. Im Abstieg ist alles einfach, da von oben die Spuren klar erkenntlich sind...
von Passstraße Lautaret 1 3/4 Std. auf ordentlicher Pfadspur
von Passstraße Lautaret 1 3/4 Std. auf ordentlicher Pfadspur
Verhältnisse zu dieser Route
Andere Routen in der Umgebung
Tete de Cólombe (3022m)
A nous la belle vie (SO Pfeiler)
Karte

