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Routenbeschreibung
Kingspitz (2621m)

Nordostwand, Klassiker 6a (obl.)

Unsere Eindrücke zu den Schwierigkeiten:
1 (30 m) 4c, schöne Verschneidung
2 (35 m) 6a, plattige Stelle zwischen Mammutring und Schwerlastanker muss freigeklettert werden, mit sehr schmalen Leisten zum Stehen und Halten.
3 (40 m) 5c+/A0: Erster steiler Aufschwung, für Große leichter, dann glatte Verschneidungskletterei
4 (30 m) 4b
5 (25 m) 5c+/A0: Etwas heikel (inkl. kürzlichem Ausbruch), aber mit ein paar BH, über prekäre Legosteine hochsteigen und nach rechts zur Verschneidung unter der Kante 5b. Trickreich an Seitgriffen über den Aufschwung.
6 (35 m) 4c: schön mit Rissen rechts der Kante rauf, evtl. mobil zusätzlich absichern.
7 (40 m) 4c: Rinne zu Bohrhaken in plattiger Verschneidung, dort recht glatt zum Stehen
8 (30 m) 4a: horizontal Linksquerung, über der gelben Grotte schön rauh
9 (40 m) 3b: der logische Weg leicht links ausholend zu gutem Band.
10 (35 m) 5b: Riss mit 7 BH zu Scharte/Kante hinauf, durchgehend fußtechnisch, mit Klemmen oder Piazen; Wandbuch
11 (20 m) 5c+/A0: Direkt ab Stand Aufschwung zuerst nach rechts/tief, dann links hoch, technisch-tricky an mehr oder weniger schrägen Auflegern.
12 (80 m): Quergang nach rechts in Rinne, dort hinauf 4a. An ihrem Ende in "Kessel" rechts BH unter steilem Aufschwung 4b, weiter nach rechts und oben, versteckter Schlaghaken zwei Schritte abklettern und weiter nach rechts und oben zu Stand an 2 BH (ca. 20m rechts ggü unten sieht man einen Stand von Trumpfkönig)
13 (30 m) 4a: Rinne nach rechts queren zu Art Rissverschneidung an Wand li direkt ca. 15m hinauf, zu Stand an 2 BH mit roter Schlinge.
14 (30 m) 4b: über Aufschwung leicht linkshaltend rauf, zuletzt deutlich nach rechts zur Gratkante, dort BH-Stand (auch von Trumpfkönig).
15 (45 m) 4a: Markante Gratkante von Schulter überm Stand 4 m absteigen und kleingriffig+brüchig nach rechts, oder (attraktiver !!!) um einen Gratturm (Fixcam mit Schlinge) herum zu Schärtchen und "Katzensprung" (;-) zum abschliessenden Gipfelgrat.
16 (30 m) 2: Hinüber zum Gipfel über ein paar leichte Aufschwünge.

Abstieg (T6+, I-II, mehrfach Abseilen)
Es gibt unterschiedlichste Beschreibungen, deshalb hier der Versuch, meine aktuellen Erinnerungen festzuhalten.
Vom Gipfel den Westgrat ca. 80 m mehrfach (auf Südseite) abklettern (leicht und nicht sehr ausgesetzt), es stecken 2-3 Einzel-BH (evtl. am laufenden Seil). Auf Schulter bei Abseilstand mit vielen Schlingen in markanter Rinne/Verschneidung rechts (nordseitig) abseilen oder abklettern. Hier Übersicht verschaffen !!!
Vor uns liegt Richtung Rosenlaui blickend ein riesiges Schotter- und Felsgelände. Die Abseilstellen liegen ganz links (!) unten. Dort auch sichtbar die markante, glattgewaschene Rinne.
In Schotter-/Felsgelände ist die logische Linie (T6, I-II) teilweise mit Steinpersonen markiert. Wo's steiler wird, gibt's eine 20-m-Abseile an 2 BH. Absteigen Richtung Rinne. Wo diese steiler wird, gibt's wieder gute Abseilstände. Nun links der Rinne 2x20 m abseilen, dann (die Rinne läuft in einen sich versteilenden Plattenschild aus) nach rechts (talwärts schauend) raus auf ein bequemes Band (Bh) und ein paar Meter zu altem, einbetoniertem Abseilstift. Nochmal 20 m abseilen, dann rechts queren auf Grasrippe. Hier auf Trittspuren absteigen, dann nach rechts in breite Schrofen-/Geröllrinne, die in etwas steileres (Fels-) Gelände übergeht. Weiter absteigen, links vorbei an einem Felskopf (es ist auch möglich diesen Richtung Ochsensattel zu übersteigen):
Variante 1: Abstieg auf dem markanten Kingweg. Man quert auf Wegspuren nach rechts und unten ein paar hundert Meter bis zur begrenzenden Felswand. Wo ein (grasig-schrofiger) Durchgang erkennbar ist steigt/klettert man leicht (2b) hinauf und danach auf gut sichtbarer Spur über Schrofen und schliesslich Gras zum "Schönbidemli". Dort nach re hinunter in die Rinne beim Rosenlauistock (Südseite). Die Rinne oder li davon hinab auf offensichtlichem "Weg", dann Querung nach rechts und nun problemlos entlang rund um den Rosenlauistock zur Hütte.

Variante 2 via Ochsensattel ins Ochsental: Ein kurzes Stück orogr. rechts aufwärts queren auf ein Fels-/Schrofengrätchen, das man Richtung Ochsental hinunter verfolgt. Eine steile Stufe evtl. abseilen an Mammut-Ring-BH (20 m), die nächste trotz BH querend abklettern in eine Rinne und jenseits dieser weiter über Schrofen mit Geröllbedeckung abwärts. Ein alter Riesenbohrhaken mit Drahtseilverlängerung markiert die Ochsenplatte: Das Drahtseil über die Kante legen und Richtung talauswärts abseilen – entweder 20 m auf einen Absatz und in die große Schuttschlucht abklettern, oder 40 m zu weiterem Abseilstand, von wo weitere 40 m gemütlich in die Schlucht führen. Dann über Schutt ins Ochsental.

Die sanierte Absicherung mit Muniringen an den Ständen und BH an den neuralgischen Zwischensicherungspunkten, dazu ein paar Normalhaken, ist ok, wenn man den Grad gut beherrscht. Ein kleines Keilsortiment und ein paar Cams (ca. BD 0,5 + 1 + 2) machen die Abstände angenehmer.
öV nach Rosenlaui, Gletscherschlucht - Engelhornhütte
Von der Engelhornhütte den linken Weg hinauf ins Ochsental und unter die Wand; die markante Einstiegsverschneidung ca. 200 m über dem Tal ist Orientierungspunkt. Über Schutthaufen/Moräne rechts bis ins felsige Gelände, nun ca. 200m rechts hoch bis an die eigentliche Wand. Ab dort in einer Art Kamin und über Stufen 2a-3b immer aufsteigend bis zu angelehntem Block, den (durchschnittlich schlanker Mensch) hintendurch "gehen" kann. Nun links hoch zum Einstieg der eigentlichen Route (Muniring am Fuss der markanten Verschneidung).
Letzte Änderung: 26.07.2022, 18:00Alle Versionen vergleichenAufrufe: 3988 mal angezeigt

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6a

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