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Routenbeschreibung
Monte Ziccher (1967m)

Überschreitung (Via C. Garbagni – Rif. Blitz – La Cailina – A. degli Orti –A. Rovina – Btta. di Cortaccio – P 1760 – A. Colma – A. Motto – Biv. Alpe Caneto – Btta. di San Antonio – NNW-Grat – Monte Ziccher – S-Grat – P 1831 – A. Ora – Oratorio A. Blitz)

Anfahrt: Auf der Autobahn A 13 von Norden durch 6,6 km langen San Bernardino-Tunnel, von Westen auf der A 2 durch den St. Gotthard-Tunnel bis Abfahrt Bellinzona-Süd. Wer von Süden auf der A 2 anreist (Lugano, Chiasso), verläßt diese schon bei Rivera. Westwärts weiter zur meist unterirdischen Stadtautobahn von Locarno. Nach dem Tunnelende biegt man rechts ab Richtung Vallemaggia, bzw. Centovalli. Nordwestwärts fährt man am rechten Ufer des Flusses Maggia bis zum Linksabzweig der Straße über die Ponte Brolla nach Tegna (254 m). Von dort auf der stellenweise schmalen Straße über den Ort Intragna (339 m) durch das Centovalli Richtung Domodossola. Nach der Grenze zu Italien fährt man im Val Vigezzo bis zum Ort Craveggia. Im Ort fährt man vor der Kirche links auf der Hauptstraße (Via 1. Novembre) bis zu einer sehr scharfen Rechtsabbiegung, wo man dieser folgend dann auf der Via Fratelli Piazza ostwärts entlang fährt bis zum sehr scharfen Linksabzweig der Via Passegiata dei Vecchi. Dort bleibt man geradeaus und fährt die Teerstraße weiter in östliche Richtungins Isornino-Tal. Nach der Überquerung des Tobels Rio Rodeggia endet ca. 2 km danach die geteerte Via Colonello Garbagni an einer Wendeschleife (Parcheggio, 1215 m). Hier gibt es rechts und links markierte Abstellflächen. Neben dem Wegweiser gibt es einen Wasser-Brunnen (ausgehöhlter Baumstamm).
Route: (Schwierigkeit: WT 3- / L; 15 km):
Via Colonello Garbagni / Parcheggia – Rifugio Blitz – La Cailina – P 1159 - Alpe degli Orti -Alpe Rovina di sotto – Alpe Rovina di sopra – Bocchetta di Cortaccio – P 1760 – Btta. di Cortaccio – Alpe Colma – Alpe Motto – Bivacco Alpe Caneto – Bocchetta di San Antonio – NNW-Grat – Monte Ziccher – Südgrat – P 1831 – Alpe Ora – Oratorio Alpe Blitz – Via C. Garbagni / Parcheggia
Vom Parkplatz wandert man ostwärts auf unbefestigter Straße (Weg Nr. M39: A. Caneto) nach einer Rechtskurve mit Bachfurt und Fußgänger-Brücke links daneben über den Rio dei Piatti zum Agriturismo „La Bricòla“ hinauf. Beim Rifugio Blitz steht nächster Wegweiser an einer Wegekreuzung (5 min.), wo man links einschlägt in Richtung La Cailina (M37). Links oben sieht man die Kirche von Blitz, wo man auf dem Rückweg zurückkommt. Nach nächster Wegkreuzung (3 min.) bleibt man geradeaus auf dem rot-weiß signalisierten Weg mit Nr. M37. Links biegt dort der M35 ab zur Colma di Villette. Ostwärts endet der Fahrweg an einem kleinen Trinkwasser-Hochbehälter (1240 m) und geht über in einen steinigen Schluchtweg hinunter entlang des Baches Rio del Pozzo. 20 min. später gabelt sich der Bergweg (kein Wegweiser) im Buchenwald. Rechts gibt es eine Steinbrücke (1205 m) über den Bach. Der unbefestigte Fahrweg darüber führt zur Alpe Fontana Verde. Man bleibt geradeaus und wandert leicht bergauf ostwärts zum Wegweiser an einer Linkskurve, wo nach rechts der Weg M39 abzweigt nach La Miraa (4 min.). Der mit Felssteinen ausgebaute Bergweg führt an den Hütten von La Cailina etwas links oberhalb im Wald vorbei. Nordwärts überquert man 2 Bachtobel. Letzter liegt in einer Rechtskurve. Von hier ostwärts zu einem freien Bergrücken, auf dem eine Ruine steht (P 1159, 33 min.). Dort macht der rot-weiß signalisierte Bergweg (M39) eine Linkskehre hinab im Buchenwald zum Bachtobel des Rio degli Orti, den man etwas nördlicher dann überquert. Dann wandert man durch den Buchenwald wieder aufwärts, wo man nach 25 min. die Ruine der Alpe degli Orti erreicht. Beim dortigen Wegweiser (1250 m) verlässt man den M39, der direkt zum Bivacco Alpe Caneto führt, nach rechts (Richtung: Monte Dissimo). Auf dem rot-weiß markierten Bergweg M39a steigt man nun wieder ostwärts durch den Buchenwald aufwärts zu einem lichten Bergrücken, wo sich die Alpe Rovina di sotto (1482 m) im Süden am Waldrand befindet. 80 m davor steht ein Wegweiser dorthin (Richtung Dissimo, bzw. Olgia). Man biegt jedoch links ab und wandert in nördliche Richtung über den Grasrücken zum sichtbaren Felsstein. In diesem ist eine Kupfertafel integriert in Erinnerung an Giovan Battista Merano mit der Inschrift: „per la giustizia insorsero / per la libertà caddero“. Weiter auf dem Rücken stößt man vor dem Waldrand auf die Alpe Rovina di sopra (1516 m), wo es einen Brunnen gibt (45 min.). Beim Wegweiser muss man aufpassen, den rechten Weg zu finden und einzuschlagen. Denn alle Richtungen sind auf den Schildern gleich. Der breitere und von Anfang an sichtbare ist zwar in keiner Karte eingezeichnet, führt jedoch abkürzend gegenüber den in der Karte eingezeichneten Pfad M41 zur Alpe Motto. 5 m weiter rechts beginnt der erst weiter oben sichtbare und rot-weiß markierte Pfad M41a zum flachen Grassattel Bocchetta di Cortaccio (1674 m). In einem großen Rechtsbogen erreicht man dortigen Wegweiser nach 45 min. 18 min. vorher hält man sich bei einer deutlichen Weggabelung ohne Wegweiser rechts. Nach links führt der andere Bergweg zur Alpe Motto. Auf der Nordseite des Grassattels stehen die 2 Ruinen ehemaliger Alpe Cortaccio. Der Weg daran vorbei führt zur Alpe Ruscada (Tessin). Darüber befindet sich der kleine Aussichtsberg P 1760. Der weglose, unsteile (28°) Abstecher dort hinauf dauert 20 min. Von dort blickt man zum Tessin im Norden und Osten. Vor einem nahe Punta della Forcoletta (1785 m) neben der schweizer Grenze und dahinter der Pizzo Ruscada (2004 m). Im Westen sieht man das Ziel: den Monte Ziccher und felsige Cima Caneto (1913 m) rechts davor. Zurück über die Bocchetta di Cortaccio steigt man über den Grasrücken (Route M41) hinauf zur Alpe Colma (1714 m, 25 min.). Weiter in nordwestliche Richtung kommt man unsteil über den Grasbuckel zur Alpe Motto (1780 m) nach 15 min. Der Wegweiser dort wird im Winter abgebaut. Nach Norden (halbrechts) führt der Sommerweg M43a zur Alpe Lanca und ins Isornia-Tal. Man bleibt jedoch geradeaus in nordwestliche Richtung und orientiert sich zu einer kleinen Felsscharte (1860 m) hinauf. Der Sommerroute M41 folgt man dort hinauf. Rechts vom dort beginnenden Felsgrat umgeht man den namenlosen Felsgipfel in rechtem Bogen zum sichtbaren namenlosen Sattel (1815 m) in südwestliche Richtung. Von dort erblickt man auf südwestlicher Seite weiter unten die Steinhüttchen der Alpe Caneto. Die Sommerroute M41 traversiert die SW-Flanke ziemlich oberhalb eines Steingeröllfeldes. Im Winter orientiert man sich besser vor diesem Geröllfeld bereits nach unten. Unten sucht man sich den Weg durch und über die verschneiten Steine zum Wegweiser (1785 m) etwas unterhalb der Alpe (55 min.). Die Höhenangabe mit 1820 m in der Geo4Map-Karte stimmt nicht. In der Zanetti-Karte gibt es gar keine Höhenangabe für die Alpe. Das (vom Wegweiser gesehen) rechte Hüttchen ist das offene Bivacco. Es besteht aus einer Biertisch-Garnitur, einer offenen Feuerstelle in einer Ecke, 3 kleinen Kaffe-Tassen und typischem 6-eckigen Kaffeaufbereiter. Eine Leiter führt durch schmale Zwischenboden-Luke ins kleine Dach, wo man gerade so liegen kann. Viel Platz gibt es dort also nicht. Die Biertisch-Garnitur räumt man ggfs. raus auf die geschotterte Terrasse vor der Eingangstür. Die anderen Rusticos sind gepflegt, werden bewirtschaftet und sind verschlossen. Eine Wasserstelle dort sieht man nicht unterm Schnee (Schnee auftauen). Südwestwärts wird nun der Geröllhang gequert zu einem Steinmann auf einem großen Felsblock und weiter zum seitlichen Geröllhang-(West)Ende, anschließend hinauf zum breiten sichtbaren, namenlosen Sattel (1825 m). Von dort wandert man der Sommerroute M39 folgend südwestwärts zur ausgeschilderten Bocchetta di San Antonio (1841 m) in 37 min. Dort stehen sogar 2 Wegweiser (1844 m) unweit voneinander, weil sich dort mehrere Wege kreuzen. Etwas westlich von dortiger Kapelle gibt es eine Wasserquelle. Die Kapelle ist interessant: Im einzigen großen Fensterloch stecken zwei herausnehmbare runde Holzbalken, welche die größeren Wild- und Weidetiere abhalten, eindringen zu können. Der kleine Innenraum ist auch als Biwakraum ausgelegt. In linker Raumecke gibt es eine offene Feuerstelle mit Abzugshaube. Eine kleine Holzleiter führt durch eine Luke zur hölzernen Zwischendecke. Unterm Dach kann man also liegen. Vom Sattel beginnt man den sanften Nordwest-Grat aufzusteigen zum Monte Ziccher. Dabei gibt es eine Schlüsselstelle: eine 3 m hohe mit Gras durchsetzte Felsschwelle, die man nach rechts überkraxeln muß. Im Sommer kein Problem. Im Winter allerdings ggfs. sehr rutschig, da man sich nirgends festhalten kann. Weiter rechts umzugehen ist nicht möglich wegen dort beginnender Felsrinne. Links vom Grat gibt es nur steile Felsabbrüche. Nach 30 min. steht man auf flachem Gipfel, wo ein winziges Metallkreuz auf kleinem Steinmann steckt.
Abstieg: Nach Süden folgt man dem Bergrücken entlang der Sommerroute M37b bis zum Beginn des Lärchenwaldes hinab. Dort gibt man obacht, nicht zu tief einer Waldschneise südwärts zu folgen, sondern bei deren Beginn nach rechts auszuscheren südwestwärts zu nahem bewaldetem Grat. Diesen wenige Meter überquerend, dann findet man die Lücken zwischen den Lärchen hinab zum rot-weiß markierten Bergweg M 37. Auf diesen stößt man beim P 1831 nach 25 min. ab Gipfel. Über die Sommerroute M 37 nun südostwärts durch den Mischwald bequem im Zickzack hinab bis auf 1505 m Höhe. Dort wendet sich die Route nach Südwesten. Dorthin kommt man zu den beiden Rusticos von Pragrande und etwas tiefer zum Steinhaus der Alpe Ora (1457 m) mit einem einst künstlich angelegten Wassergraben auf einer Hanglichtung. Bei dortigem etwas oberhalb stehenden Wegweiser stimmt die Höhenangabe von 1560 m nicht. Jemand korrigierte diese mit einem Edding-Stift auf 1460 m. Man wandert nun weiter hinab in südliche Richtung (Wegweiser: A. Blitz). Man passiert nun die unteren Rusticos und kommt nach 25 min. zur Kirche der Alpe Blitz (1270 m). Entweder von dort hinab zum Rifugio Blitz und auf dem unbefestigtem Fahrweg zurück zum Parkplatz wie die Route begonnen. Oder dem breiten Wanderweg vom Oratorio Alpe Blitz westwärts folgend und über einen Steg über den Rio die Piatti zu den Rusticos etwas oberhalb vom Parkplatz und kurzen Feldweg dorthin hinab (15 min.).
Schneeschuhe, Teleskopstöcke
Letzte Änderung: 12.11.2021, 01:03Alle Versionen vergleichenAufrufe: 1410 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial Ergänzend:

Geo4Map 12: Valle Isorno, M: 1:25000; Wanderkarte Libreria Zanetti Nr. 57: Val Vigezzo, M: 1:30000, IGC 11: Domodossola e Val Formazza, M: 1:50000; Kompass 89: P.N. Alpe Veglia e Devero, Val Formazza, M: 1:50000; Kompass 97: Varallao, Verbania, Lago d’Ort

Lawinenrisiko-Indikator (Prognose)

Webcams

Monte Ziccher (1967m)

Überschreitung (Via C. Garbagni – Rif. Blitz – La Cailina – A. degli Orti –A. Rovina – Btta. di Cortaccio – P 1760 – A. Colma – A. Motto – Biv. Alpe Caneto – Btta. di San Antonio – NNW-Grat – Monte Ziccher – S-Grat – P 1831 – A. Ora – Oratorio A. Blitz)


Schneeschuhtour

WT 3

960 hm

9.3 h

Karte