Routenbeschreibung

3 km; (Schwierigkeit: KS 3, bzw. B/C, Italien. PD)

Routenbeschreibung 3 km; (Schwierigkeit: KS 3, bzw. B/C, Italien. PD):
Auf dem im Jahr 2018 vom AVS Sand i.T. gebauten 500 m langen Klettersteig überwindet man 250 Hm über den NO-Grat zum breiten Ost-Kamm. Das 14 mm dicke Stahlseil ist in 8 Abschnitten nummeriert, um im Notfall dem Rettungsdienst genauere Positionsangaben liefern zu können. Der Anfang beginnt auf halbrunden und U-förmigen Eisenbügeln eine gestufte Felswand aus Kristallin-Schiefer in die Nord-Flanke vom NO-Grat hoch. Am oberen Ende zum SO-Grat hin gelangt man zu einem mit Felsplatten gebautem Weg. Bei dessen Rechtsabbiegung, um ab hier dem Grat zu folgen (Seilabschnitt 2), führt nach links hinunter ein Notabstiegsweg, der mit langen, in deren Mitte gelb angestrichenen Holzstangen markiert ist und zum Wanderweg Nr. 27 hinabführt. Auf einer aus Felssteinen aufgeschichteten Treppe läuft man hoch zur ca. 18 m langen 3-Seilbrücke, wo Seilabschnitt 3 über eine Felsbucht beginnt. Über dieser Seilbrücke hängt ein 4. Seil zum Einhängen der Karabiner. Für kleinere Leute empfiehlt sich eine Express-Schlinge, oder Verlängerungsschlinge mit Karabiner mitzunehmen, sonst reiben und bremsen die Karabiner vom Y-Sei zu sehr. Oder man hängt die Karabiner in einem der beiden Handlauf-Seile ein, muss dann jedoch zum Ende hin einmal umkarabinern bei den Querstrebe-Seilen. Nach einem Felsvorsprung beginnt 4. Seilabschnitt mit einer ca. 35 m langen Hängebrücke über eine kleine Felsschlucht an, bestehend aus 2 Trittseilen mit Holzplanken dazwischen und 2 Handlaufseilen mit jeweils 10 mm Dmr. Die Trittseile sind mittel Seitenstangen miteinander verbunden, was der Brücke guten Halt bietet. Über den Handlaufseilen hängt mittig ein 14 mm dickes Sicherungsseil zum Einhängen der Karabiner. Danach führt das Seil etwas nach links drehend vom bewachsenen Grat weg zu einem Felsvorsprung. Dort steht eine Holzbank mit angeschraubtem, kleinem Tisch. An der Felswand dahinter hängt die Blechbox für das Steigbuch. Danach beginnt eine Klammerbügel-Parade an rechter Seite einer fast senkrechten Verschneidung hinauf zum Grat. Dort passiert man einen anonymen Echtzeit-Personenzähler Modell SensMax 3D von Fa. SensMax Ltd, Riga, in Lettland. Er funktioniert mittels 3 sich kreuzenden IR-Strahlen. Diese erfassen daran vorbei vorwärts, oder zurücklaufende Personen. Nach Umrundung einer Felskante beginnt Seillänge 6. Zu einem flachen Gratabsatz. Dann beginnt die Seillänge 7 nach rechts zu einer Felswand hin. Über diese etwas luftig hinauf auf ein bewachsenes Felsband. Die kurze Seillänge 8 beginnt hier kurz nach rechts, dann mit Hilfe von Eisenbügeln eine Felsstufe hoch zum Ausstieg auf einem flachen, kleinen Grasplateau (2480 m) unterhalb vom Kammweg (1 Std.). Dort stehen 2 Holzbänke, wo man sich ausseilen kann. Beim Ausstieg weist ein Sperrschild („Einbahnstraße“) darauf hin, den Klettersteig von oben her nicht abzusteigen.
Rückweg:
Südwestwärts zum nahen flachen Kamm, wo man auf den Panoramaweg (Nr. 18) stößt. Der Abstecher zum nahen Gipfel über zum Teil mit Felsplatten ausgelegten Weg dauert 10 min. Am eisernen Kreuz von 2000 befindet sich eine Schatulle für das Gipfelbuch der AVS-Sektion Taufers. Zurück in östliche Richtung über den Panoramaweg in 13 min. bis zum Wegweiser, wo scharf rechts der Kellerbauer-Weg (Nr. 27) zur Chemnitzer Hütte abzweigt. Geradeaus weiter auf dem Kellerbauerweg in Richtung Sonnklarhütte. Links vorbei am Startplatz der Gleitschirmflieger erreicht man einen Linksabzweig auf dem Sattel vor der Bergstation des Sessellifts Sonnklar (5 min.). Beim Wegweiser (Richtung: Speikbodenalm, bzw. Klettersteig) biegt man links ab und wandert auf dem Daimerweg (Nr. 27) nordwärts hinab bis die Schotterpiste (Skipiste) tangiert. Dann weiter auf dem rot-weiß markierten Bergweg in Richtung Speikbodenalm, wo man nach 10 min. an den Wegweiser gelangt, wo der Zustiegsweg abzweigt. Kurz davor mündet vom Berghang links der mit den Holzstangen signalisierte Fluchtweg hier ein. Weiter auf gleichem Weg hinab zur Bergstation an der Speikbodenalm wie aufgestiegen in 30 min.

Benötigte Ausrüstung KS-Set, Helm

Zustieg Zufahrt:
Von Westen (Brenner-Autobahn A22) ab Ausfahrt Brixen (Bressasone) ostwärts auf der SS 49 (E 66) nach Bruneck (Brunico), oder von Osten auf der SS 49 über Toblach (Dobbiaco) dorthin. Von Bruneck nordwärts auf der SP 621 ins Tauferer Ahrntal bis nach Sand i.T. (874 m). Weiter in Richtung Burg Taufers. Auf der SP 621 fährt man noch ca. 2 km nordwestwärts in Richtung Luttach (Lutago) und parkiert auf riesigem Schotterparkplatz an rechter Straßenseite. Auf gegenüberliegender Straßenseite befindet sich die Talstation der Kleinkabinen-Umlauf-Seilbahn Speikoden neben dem Restaurant Paula (950 m). Während deren Betriebszeiten fährt man mit dieser 2005 gebauten 8-Personen-Gondel in 16 min. hinauf zur Bergstation (1958 m). Alternativ läuft man hinauf, bzw. hinab über gut ausgebauten, rot-weiß markierten Daimerweg mit Nr. 24B und 27 die 1008 Hm in 2¼ Std.
Zustieg:
Beim Wegweiser hält man sich geradeaus zum nahen Restaurant Speikboden (2000 m), bzw. der Michelreiseralm daneben. Auf gut ausgebautem Kiesweg (Wanderweg Nr. 27) läuft man südwärts unsteil an einem kleinen Sielplatz und Tümpel links vorbei in 10 min. hinauf bis zur Weggabelung (Wegweiser). Nach rechts biegt dort der Wanderweg Nr. 18A ab, bzw. der Zustieg zum Kinder-Klettersteig Via ferrata die Bambini. Nach links hoch beginnt der Aufstieg in südwestliche Richtung. Nach 5 min. biegt rechts der Wanderweg Nr. 18C zum Speichersee ab. Man bleibt auf rotweiß signalisierten Bergweg Nr. 27. Dabei kreuzt man die Kehre der Schotterpiste (im Winter Skipiste Nr. 5A) nach 20 min. zum zweiten Mal. 9 min. später biegt beim Wegweiser (Klettersteig) scharf rechts der Zustiegsweg ab. Ohne viel Höhengewinn gelangt man nach 3 min. die Holzbank beim Einstieg (2240 m). Das untere Seilende befindet sich 2 KS-Schildern.

Routen-Bilder