Menu öffnen Profil öffnen

Routenbeschreibung
Joderhorn (3036m)

Mattmark – Distelalp – Täliboden – Mte. Moropass – Joderhorn – GTA / Mondellipass – Täliboden-Gletscher-Mulde – P 2627 – Täliboden – Distelalp - Mattmark

Zufahrt:
Von Nordosten über den Furkapass auf der Kantonalstraße 19 bis Visp. Oder aus dem Westen (Martigny) auf der Autobahn A 9 dorthin. Von Visp dann südwärts über Stalden, durchs Saastal bis zum Ende der Straße am Mattmark-Stausee. Dort befindet sich ein Bus-Wendeplatz und großer kostenpflichtiger, geteerter Parkplatz unterhalb der Staumauer (2203 m).
Route (Schwierigkeit: T4+):
Die Bergwanderung vom Mattmark-Stausee beginnt südwärts am abwechslungsreicheren Westufer des Sees, der von 2 Felstunneln geprägt ist. Der erste Tunnel hat noch einen parallelen links für die Fußgänger. Zweiten dürfen die Fußgänger links (seeseitig) umgehen. Dann folgen zwei Wasserfallbrücken, wobei zweiter Wasserfall viel Zeugs hinunterschickt. Am südlichen Ende des Sees ist der Ort der Distelalp erreicht (2224 m). Nach 2 Stunden gelangt man zum Täliboden (2483 m), wo links (nordostwärts) der Pfad zum Mondellipas und Ofental abzweigt. Hier kommt man auf dem Rückweg wieder an. Rechts aufwärts läuft man nun über felsblockhaltiges Gelände stetig aufwärts. Künstlich geschaffene Felssteintreppen und zwischendurch mal einige Halteseile helfen auf diesem rot-weiß markierten Pfad. Im oberen Bereich taucht dann goldene Madonna delle Nevi (2868 m) auf, wenn sie nicht von den Wolken umhüllt wird, nach einer Stunde Aufstieg aus dem Tälliboden. Am Ostsattel des Moropasses (2853 m) kreuzen mehrere Bergwege. Zum Ofentalpass (G.T.A. Passo Antigine) 4 Std. Zum Mondellipass (Passo Mondelli) 1 Std. Bereits im Jahr 999 wanderten über diesen Pass die ersten Auswanderer aus dem Saastal ins Val Anzasca. Talabwärts gibt es einen Bergweg bis Macugnaga (z' Makaná): 2 Std. 40 min. Holzstufen und Ketten führen zur Madonna, bzw. an ihr vor dem Westsattel (2846 m) und an zweisprachige Felstafeln vorbei, die an den Walser Bergführer und Erstbesteiger des Aconcagua erinnern. Ein Abstecher (10 min.) Richtung Schmelzsee (Lago Smeraldo) und italienische Hütten ist lohnend: die Bergstation und Bar der Seilbahn "Lago Smeraldo" (2810 m) und links davor abbiegend nahe, geringfügig tiefer stehende "Rifugio Gaspare Oberto - Paolo Maroli" (2796 m) der CAI_Sektion Macugnaga. Wer Zeit und Lust hat unternimmt von dort einfachen Klettersteig Via Ferrata „delle Guide“ Punta San Pietro am markanten Felshorn (insgesamt 1,5 Std. hin und zurück). Beim oberen Wegweiser am Ostsattel vom Moro-Pass hält man sich links. Der untere gelbe Wegweiser (Passo Mondelli) ist kaum mehr lesbar und mit Rotstift verunziert worden. Dieser Steig dorthin wird nicht mehr gepflegt und es gibt ihn auch nicht mehr über den Täliboden-Gletscher, da dieser im mittleren Bereich weggeschmolzen ist. Dennoch führen Steinmännchen und vereinzelt rote Markierungsstriche in östliche Richtung über dem schuttigen und felsigen Bergrücken zu 2 kleinen Masten einer Wetterstation. Wenige Meter davor steht der Grenzstein mit Nr. 5 von 1931. Er signalisiert die Grenze zwischen Piemont im Süden und Wallis im Norden (5 min.). Weglos beginnt nun nach der Wetterstation der anfangs unsteile Aufstieg zum Joderhorn erst über dessen Westrücken, dann führen 2 rote Skipisten-Markierungsteller eine Stange sowie einige Steinmännchen über Schutt mehr zum Nordwestkamm hin. Dabei muß man beachten, daß etwas links unterhalb des Grenzkammes der alte Steig den Nordhang traversierend bergab führt mit einigen alten Farbsignalisierungen und Steinmännchen. Zu diesem orientiert man sich jedoch erst im Abstieg. Weglos sucht man sich dann seinen Aufstiegsweg über Blockgeröll mehr auf linker Seite des Kamms. Nach 55 erreicht man den höchsten Punkt mit einer kleinen Steinpyramide und darin steckenden Kunststoffstange. Etwa 10 m unterhalb von dieser steht auf italienischer Seite ein kleines aus vielen Drähten gebogenes Gipfelkreuz von 1975, welches von der CAI-Sektion Malnate heraufgebracht wurde.
Abstieg:
Auf italienischer Seite sieht man eine unmarkierte, deutliche Pfadspur hinab in steile Südflanke. Ob diese zum Mondellipass führt, oder tiefer hinab zum Bergweg von Predenon, hat sich mir nicht erschlossen.
Darum lief ich den Nordwestkamm wieder hinab bis zur letzten rot-weißen Markierung in der Nähe vom Grenzstein Nr. 5. Hier trifft man auf alte rot-gelbe Markierungen des G.T.A. Stellenweise sind Steigspuren erkennbar. Doch je mehr man den Nordhang des Joderhorn traversiert, umso rarer werden die Markierungen bis sie ganz aufhören. Nun muß man sich die Querung über das lose Blockgestein, welches der Gletscher hinterließ, selber suchen, um dann auf den blau-weiß markierten Steig zu treffen, welcher vom Aufstiegsweg zu Beginn des Tälibodens links abzweigte (blaues Richtungsschild (Mondellipass). Dieser Bergpfad ist bis heute noch nicht in den SwissTopo-Karten eingetragen. Entweder macht man noch den Abstecher hinauf zum Passo Mondelli (2839 m), wo seit 1985 die Schmugglerkapelle steht. Diese erinnert an die Zeit als bis in die 1970er Jahre zwischen beiden Ländern intensiv zu Fuß geschmuggelt wurde. Man kann natürlich gleich hinab in den Täliboden absteigen. Beim P 2627 steht eine verbogene Rohrstütze auf einer Felsplatte neben einem gelben Strich darauf (1 Std.). Bis hierher reichte vor Jahrzehnten die Gletscherzunge. Nun auf rechter Hangseite (in Abstiegsrichtung) hinunter in den Täliboden zum Wegweiser an dem Betonsteg (45 min.). Dort trifft man auf den rot-weiß signalisierten Aufstiegsweg. Auf diesem bequem hinab wie aufgestiegen (1,5 Std.).
Alternativ kann man abschließend den Ostuferweg vom Stausee zurück laufen und über die Staumauer, welcher sich länger in der Nachmittagssonne befindet und nur 10 min. länger ist als der Westuferweg.
Bitte Ergänzen
Letzte Änderung: 10.10.2017, 22:39Alle Versionen vergleichenAufrufe: 3624 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

Andere Routen in der Umgebung

Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial Ergänzend:

IGC 10: Monte Rosa Alagna e Macugnaga, M: 1:50000

Lawinenrisiko-Indikator (Prognose)

Wettervorhersage

Lawinenprognose

Webcams

Joderhorn (3036m)

Mattmark – Distelalp – Täliboden – Mte. Moropass – Joderhorn – GTA / Mondellipass – Täliboden-Gletscher-Mulde – P 2627 – Täliboden – Distelalp - Mattmark


Wanderung

T 4

990 hm

8.0 h

Karte