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Routenbeschreibung
Ärlenhoren (2453m)

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Hammerroute in grandioser Umgebung. Gut eingebohrt. Verläuft manchmal nahe an der Linie Suhner. Bleibt jedoch immer links davon, ausser auf der SL 5 und dem grasigen Verbindungsstück zur oberen Wand. Da gibt es kaum Alternativen. Und aufgrund des Ausrüstungsstandarts gibt es ebenfalls kaum "Verwechslungspotential.

Routenduell am Ärlenhore? Nicht wirklich: Nach dem der Entschluss eine neue Route, nach der NW-Wand am Ärlenhore zu eröffnen gefällt wurde, griff mein Kletterpartner spontan und solo zur Bohrmaschine und startete am kleinen Pfeiler mit der "Mission". Er bohrte Haken um Haken in nicht wirklich simplen Terrain, und oh Schreck, nach ca 15 Meter ein "Silberling"!! Die Route "Suhner", da war ja schon jemand! Um den uns infolgedessen nachgesagten Begriff "Routenklau" nicht weiter zu bestätigen eröffneten wir dann weiter links eine grandiose neue erste Seillänge und hüteten uns dann tunlichst ein Routengekreuze zu veranstalten. Als dann weiter oben in der Wand, und nach Rückfrage mit Suhner klar wurde, dass deren Linie weiter nach rechts oben ziehen wird, wie die bereits vorhandenen BH auch anzeigten, bogen wir bei erstmöglicher Gelegenheit nach links weg in ein ebenfalls gut erkennbares Rissystem.
Nun hat der Kletterer die Wahl zwischen einer anspruchsvolleren und weiter gesicherten Route Suhner, und einer, sagen wir "moderner, oder benutzerfreundlicher abgesicherten" Sportkletterei. Die Wahl hat das Klettervolk.

Ein Knackpunkt ist der Quergang in Länge 12. Wenn trocken, ist da eine 6c zu crimpen oder man greift 2mal in die Haken und "begnügt" sich mit einer 6b. Stichwort: Nicht immer klettert man Aufwärts!
Eine zweite Schlüssellänge ist dann die 15, wo Ausdauer an einer Superverschneidung mit Abschlussdach gefordert ist. Für Platenspezis 6b+, für Rissspezialisten vielleicht bloss knapp 6b.
Die Route endet im Moment auf der Abschlusskante der Hauptwand. Ab hier ist der Weiterweg über das weniger einladende Gelände (noch) nicht Ausgerüstet.

Es lässt sich prima direkt über die Route Abseilen. Aufgrund des Quergangs drei mal in direkter Fallinie zurück auf das Grasband und in wenigen Schritten zum nächsten Abseilstand.

Bewertungsvorschlag einer nachfolgenden Seilschaft, da massiv überbewertet (cf Eintrag vom 11.8.20):
SL 1: 5b+ sehr schöne Risslänge
SL 2: 5a vergnügliche Quarztreppe mit einer Kletterstelle, schön (zu Beginn sehr nahe an rechter Route)
SL 3: 4a weiter auf der Quarztreppe
SL 4: 3b Ausstieg auf den Grasrücken
SL 5 und 6: Gehgelände (T4 und T3)und Gras bis zu Einzelbohrhaken
SL 7: 3a einfacher Rücken, die rechte Route (Suhner) beginnt weiter rechts.
SL 8: 4b Gut gestufte Kletterei,anschliessend sehr nahe
SL 9: 5c+ sehr schöne Risslänge
SL 10: 4a kurze Länge, kann gut mit der folgenden zusammengehängt werden
SL 11: 5a kurze Rissverschneidung zum Quergang, in der Mitte etwas nass
SL 12: 6b (oder 6a, 2pa) schöner Quergang, der (zumindest in den ersten zwei Dritteln) einfacher zu klettern ist, als er aussieht
SL 13: 5b schöne Länge gerade hoch, der Fels beginnt etwas mürbe zu werden
SL 14: 3c einfache Länge in gestuftem Fels
SL 15: 6a+ spektakuläre Länge entlang einer gutmütigen Rissverschneidung
SL 16: 5a letzte lohnende Länge aufs grosse Band
SL 17: 3a unlohnend dem Rücken vor dem Band entlang nach rechts
SL 18: 2 nochmals unlohnend über Schrofen und Felsstufen
von hier auf den nahen Sattel und dann dem Blockgrat entlang unschwierig auf den südlichen und von diesem auf den nördlichen Gipfel (T4 ein paar Schritte T5)

50 Meter Doppelseil, 14 Express, Friends Nr.1,2,3 und 3,5
Zustieg wie bei der NW Wand nur ca 50 Meter weiter rechts auf einem kleuinen Vorbau bei grosser angelehnter Schuppe. Abseilstand. Vorbau rechts umgehen.
Ca.30 Meter weiter rechts am tiefsten Punkt startet die Route Suhner an kleinem Pfeiler
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Letzte Änderung: 13.08.2020, 19:28Alle Versionen vergleichenAufrufe: 3232 mal angezeigt

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6b

450 hm

5.0 h

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