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HochtourAusgezeichneter Eintrag
6-10 Personen
5-20 Personen
auf gleicher Route
Hauptziel erreicht
ausgezeichnet
Oben: Hart
Unten: Nass
1. ZUSTIEG ZUR MONTE-ROSA-HÜTTE

Wie in der Berggänger-Gemeinde allgemein bekannt, ist der Zustieg zur M.R.-Hütte leider kein Genuss. Es ist schade, dass solch eine moderne und äusserst angenehme Hütte einen Zustiegsweg hat, den sie nicht verdient :-( Die Überquerungen der Ausläufer des Gornergletschers und des Grenzgletschers ändern jedes Jahr je nach Lage und ähneln eher einem Blindgang auf dem Mond, bei dem man höchst achtsam sein muss. Ich empfehle auf jeden Fall vor dem Übergang vom Fels auf den Gornergletscher Steigeisen zu montieren. Der Hüttenwart hat einen tollen Job gemacht und die Route mit klar sichtbaren roten Pflöcken markiert. Verlaufen kann man sich nicht; ausrutschen oder einen wackligen Stein auf dem Eisfeld erwischen jedoch schon, mit z.T. gravierenden Folgen...

2. AUFSTIEG ZUR DUFOURSPITZE

Es ist ungewöhnlich, wieviel Altschnee gleich oberhalb der Hütte liegt. Von der Hütte könnte man theoretisch bis zur Oberen Plattje im Altschnee laufen (dieser schmilzt um den Mittag beträchtlich und es passiert immer wieder, dass man bis zum Oberschenkel eintaucht...). Da man früh aufbricht (Frühstück um 2:00, Start ca. 2:45), ist der Gletscher sehr griffig. Die meisten Spaltenbrücken halten am Morgen gut. Die ganze Zeit gibt es eine ganz klare Spur, die man übrigens von Kleinmatterhorn aus sehen kann. Wenn man sich an diese hält, kann man kaum einen groben Fehler begehen.

Den Gipfel haben wir nach ca. 6 Std. erreicht. Ein Teil der Gruppe stieg wieder entlang dem Grat ab. Dieser ist übrigens ganz trocken und gut kletterbar. Der andere Teil der Gruppe (siehe "persönliches") musste zum Silbersattel abseilen. Sowohl der Grat- wie auch der Sattelabstieg sind ohne Komplikationen begehbar. Beim Abstieg sollte man bei der Überquerung der grossen Spalte auf ca. 4'100 m Höhe sehr vorsichtig sein (siehe Bild unten). Unterhalb von 3'700 m wird der Schnee weich. Überraschenderweise hat er bis ganz nach unten meistens gut gehalten.
Beim Abstieg auf ca. 3'500 m Höhe sollte man zügig marschieren, weil vom Fels links der Spur Séracs abbrechen und grosse Eisblöcke auf dem Tourenweg landen (siehe Bild unten).
Bei den derzeitigen Bedingungen gleich wie oben beschrieben. Der Altschnee schmilzt trotz den hohen Temperaturen nur langsam weg.
Ein Teil der Gruppe musste Richtung Silbersattel abseilen, um dort einen vom Gipfel abgestürzten Rucksack zu holen! Er wurde Gott sei dank gefunden. Durch die Aufprallwucht wurden jedoch einige Gegenstände rausgeschleudert, darunter ein teuerer Fotoapparat. Sollte jemand diesen auf seiner Tour finden, bitte ich sehr, mindestens die Speicherkarte in der Hütte abzugeben und mir hier eine entsprechende Meldung zu hinterlassen. Dafür wäre ich sehr dankbar!
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Letzte Änderung: 01.07.2019, 21:24Aufrufe: 4501 mal angezeigt

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