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Klettersteig
1 Person
max. 5 Personen
auf gleicher Route
Hauptziel erreicht
ausgezeichnet
Tourenbeginn um 18:00 Uhr bei 18°C und heiterem Wetter. Abends befindet sich der Steig in der Sonne, sofern sie scheint.
Über den Sinn von Technosteigen gibt es sicherlich unterschiedliche Meinungen. Man sollte sie so akzeptieren wie Kletterhallen. Dann aber auch so bezeichnen. Denn sie bieten auch kaum Vergleichbarkeit mit Klettersteigen. Deutlich wird dies bei der Bewertung von Schwierigkeiten. Bekanntlich haben wir dafür im deutschsprachigen Raum 4 verschiedene Skalen, nämlich die nach Schall, Hüsler, Werner und nach Alemania, die sich in etwa vergleichen lassen. Jedoch diese anwenden zu wollen auf das Besteigen von Gittermasten, Schornsteinen, Turmdrehkränen, Sendemasten, Wassertürmen, Staumauern, Burgtürmen, usw. kommt einer erheblichen Sache dabei nicht nach: und zwar der mentalen Bewertung, wie gesundheitliche Eignung von Schwindelfreiheit und „Höhenangst“. Hat man das richtige Ausrüstungsmaterial dabei und ist den Umgang damit gewohnt, geht nicht untrainiert seiner Arbeit nach, so wird fast jeder Technosteig nicht als besonders schwer eingestuft werden können, es sei denn, man läuft Gefahr, aufgrund der Monotonie des einseitigen Bedienens der Karabiner mit einem Arm und ständigen Festhalten mit anderem Arm in der Senkrechten zu verkrampfen. Eines muss deren Betreibern und Nutzern jedoch klar sein: Solche Steige sind sehr pflegeintensiv, im Gegensatz zu (alpinen) Klettersteigen. Und deren Betrieb kostet Unterhalt. Ziemlich straff verlegte Stahlseile lassen deren Fixpunkte immer wieder brechen bei den Temperaturunterschieden zwischen Sommer und Winter, Tag und Nacht. Künstlich mit nur einer Schraube angebohrte Griffe, oder Tritte brechen schneller, oder verdrehen sich aufgrund o.g. Physik. Diese Kosten nun wieder „hereinzuholen“ über erheblich gestiegene Maut für die Straße dorthin (s.u.), halte ich für ein nicht fruchtbares „Geschäftsmodell“. Denn der typische KS-Gänger gehört vielmehr der Kategorie „Sparfuchs“ an. Und der Bergwanderer, den der Technosteig wirklich nicht interessiert, wird durch zu hohe Maut einfach dort nicht mehr hinfahren. Darum wird m.E. nicht jeder Technosteig zum Erfolgsmodell auf längere Sicht. Mit Blick auf Nachhaltigkeit, ist somit das Ende der Technosteige fast schon besiegelt, wenn man sich nicht mehr einfallen lässt um das Drumherum.
Ich fuhr nicht zur Bielerhöhe wegen diesem Technosteig. Sondern unternahm davor eine zünftige Bergtour. Weil der Technosteig nun mal schon gebaut wurde, testete ich diesen. Und kam zu o.g. Meinung. Mit Botschaft an weitere „Geschäftsfeldentwickler“ für Tourismusverbände.
Tarif für Benutzung der Silvretta-Hochalpstraße: € 16,50 für PKW, € 13,50 für Kräder, € 23,50 für Wohnmobile (Stand 2019). Preiserhöhung gegenüber Vorjahr: € 1,50.
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Letzte Änderung: 28.07.2019, 21:58Aufrufe: 1254 mal angezeigt

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

Metadaten

Kartenmaterial

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Kartenmaterial Ergänzend:

AV-Karte 26: Silvrettagruppe, M: 1:25000; RV 342: Montafon, M: 1:30000; ÖK 25V Bl. 2101 West – Gaschurn, M. 1:25000; F& B 50 WK 373 : Silvretta Hochalpstraße, Piz Buin, M: 1:50000

Lawinenrisiko-Indikator (Prognose)

Webcams

Westliche Staumauer Silvrettasee (2032m)

Technosteig Staumauer Silvrettasee

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60 hm

1.0 h

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