Chaiserstock (2515m)16.06.2025
Verhältnisse vom 09.06.2025
Uri-Rotstock (2928m): ab Chlosterberg über Sassigrat, Chesselfirn und Stelli
Vom kostenlosen Parkplatz in Hinter Chlosterberg im Chlital auf 1’117m führt eine Teerstrasse zur Talstation der Chlital-Musenalp Seilbahn. Der Bergweg hoch zur Musenalp auf 1’484m und Sassigrat 1’780m ist aufgrund der Niederschläge der vergangenen Tage teils nass, sehr dreckig und rutschig. Ab 1’900m am Sassigrat wo man in die Nord-Westflanke geht, ist es noch schlimmer mit dem Dreck… Achtung, es liegt immer wieder Stacheldraht im Dreck, welchen man kaum sieht! Weglos sucht man die Höhe haltend, teils über leichte Kletterstellen, den Anschluss an den weiss-rot-weiss markierten Bergweg, welcher von der Biwaldalp hochkommt. Dieser ist dann zwar durchgehend trocken, führt aber über zahlreiche, steile und steinharte Altschneefelder hoch zu P2341. Es sind zwar Gehspuren im Altschnee vorhanden, diese sind jedoch vereist und meist unbrauchbar. Steigeisen sind von Vorteil, aber ein Pickel ist schon zu empfehlen. Über die Moräne, hoch zu P2429, ist der nun weiss-blau-weisse Bergweg schneefrei, zu den Ketten am Einstieg in der Südflanke auf 2’600m, muss ein grosses Altschneefeld überquert werden, dieses ist jedoch aufgrund der Sonneneinstrahlung etwas weicher und besser zu gehen. Alle Ketten und der gesamte Aufstieg über die Südflanke zu P2659 und P2797, sowie zum Gipfel des Uri Rotstock 2’929m sind schneefrei. Einige Kletterstellen sind vereist, aber gut zu umgehen. Der Abstieg über P2797 richtung Musenalp ist erst trocken, führt dann aber ab dem Wegweiser auf 2’765m weglos, ohne Spuren (das heisst, jetzt sind ja meine da), durchgehend über Altschnee, hintunter bis 2’280m. Ab da wird es etwas heikel… die Drahteile am Felsen der Ostwand sind zwar schneefrei, es fallen aber immer wieder Steine herunter. Deshalb ist es ratsam, über Felsen und steile Altschneefelder in gebührendem Abstand abzuklettern und vorausschauend, erkennbare weiss-blau-weisse Markierungen anzusteuern. Die Altschneefelder reichen etwa bis 2’000m, ab da sind Markierungen wieder durchgend und gut sichtbar. Im letzten Abschnitt, der Querung der Nordflanke von 1’800m hinuter bis 1’700m ist es teils nass, rutschig und ungesichert ausgesetzt. Einige Altschneefelder, unter welchen ein Bach fliesst sind eingebrochen. Man muss diese möglichst hoch queren, wo der der Schnee noch hart und stabil ist. Andere umgeht man unten rum, über den Bach. Der Weg über Musenalp zurück zum Parkplatz ist zwischenzeitlich trocken und gut gehbar.
Wenn das Wetter so bleibt, wird sich an den Verhältnissen nichts ändern.
Den Uri Rotstock den ganzen Tag für mich alleine. Schade nur, dass die Sicht durch den Rauch der Waldbrände in Kanada, arg getrübt war und man kaum weiter als die unmittelbar benachbarten Gipfel sehen konnte. Trotzdem eine wunderschöne, abwechslungsreiche Tour.
Letzte Änderung: 10.06.2025, 11:11Aufrufe: 1451 mal angezeigt
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Uri-Rotstock (2928m)
ab Chlosterberg über Sassigrat, Chesselfirn und Stelli
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