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Verhältnisse vom 19.08.2018

Bockmattli (1932m): Echo der Zeit

KlettertourGuter Eintrag
2 Personen
Hauptziel erreicht
machbar
Das machbar bezieht sich darauf, dass einige Stellen in der 3. und vor allem die 6. Seillänge noch nass waren. Dies gilt übrigens auch für die meisten Nordwandrouten, insbesondere auch für die direkte Nordwand.

Die Route gefällt und entwickelte sich zu einem Klassiker. Solide Absicherung mit gut platzierten Bohrhaken, immer den schönsten Kletterstellen entlang, erfreuen den Kletterer.
Trotzdem kann ich mich mit der Tour nicht so recht anfreunden. Der Name Echo der Zeit war für mich sehr passend, da ich tatsächlich das Echo vieler vergangener Klettertage hallen hörte. Keine Einzige Seillänge dieser Tour war für mich wirklich neu, die Erstbegehung ist in Wirklichkeit eine Sanierung verschiedener Teilstücke und radiert damit auch ein Stück Klettergeschichte aus.

1+2Sl. Der Riss wurde schon vor ca. 70 Jahren zum ersten mal begangen und auch ich werkelte bereits vor 25 Jahren darin rum. Die Kletterei ist nicht schön, deshalb wurde sie auch nirgends näher beschrieben. Die neuen Bohrhaken mit leicht geänderter Linienführung erhöhen den Kletterspass tatsächlich, wirklich schön fand ich es trotzdem nicht. Vor allem der Standplatz in der abdrängenden Wand ohne Absatz an einem Bolt und einem alten Schlaghaken macht für mich keinen Sinn. Besser direkt weiter zur soliden Föhre klettern und dort bequem nachnehmen.
3.Sl Auch diese Länge kletterte ich bereits vor 20 Jahren, damals noch mehrheitlich in der Verschneidung. Die zusätzlichen Bohrhaken führen nun über schöneren, geradezu begeisternden Fels mit besserer Absicherung.
4.Sl Für mich eine der besten Längen die ich in den Alpen je geklettert bin. Das war schon vor 15 Jahren so, Echo der Zeit übernimmt nämlich kurzerhand "Gilgen an Galgen" und löscht damit ein Stück Geschichte aus.
5. Sl Endlich ein paar neue Meter dem anstrengenden, steilen Riss entlang. Sehr schöne Stelle, die obere Hälfte der Seillänge verläuft identisch mit dem Westwändli.
6. Sl. Ich hatte es schon vermutet, diese Länge folgt dem Riss rechts des Klemmblocks des Westwändli. Hier kletterte ich bereits vor 30 Jahren, als ich knapp 16 und noch unerschrocken war. Begangen wurde diese Seillänge als extreme Ausstiegsvariante bereits vor 60 Jahren, es stecken einige alte Haken. Hier sorgen die neuen Bolts für zusätzliche Sicherheit und der direkte Ausstieg über den Abschlussüberhang ist ein versöhnlicher Abschluss für eine Seillänge, die mir schon vor 30 Jahren keinen Spass machte, was sich bis heute nicht geändert hat.

Diese Eindrücke sind ganz sicher nicht mehrheitsfähig und die Tour ist wirklich lohnend. Trotzdem löst sie in mir gemischte Gefühle aus. Darf man wirklich kreuz und quer durch eine Wand durchsanieren und sich dann Erstbegeher einer Neutour nennen?
2 regenfreie Tage würden genügen um das Bockmattli abtrocknen zu lassen, dazu braucht es aber auch gewitterfreie Nächte. Wie es momentan ausschaut, wird Echo der Zeit weiter ok bis gut bleiben, die Nordwandrouten sind in den nächsten zwei Wochen eher nicht optimal.
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Letzte Änderung: 20.08.2018, 12:13Aufrufe: 2687 mal angezeigt

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