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Routenbeschreibung
Muttler (3296m)

Überschreitung (Parkplatz P2 – Val Maisas (P 2029, P 2181) – Westgrat – P 3141 – Südwestgrat - Muttler – Nordgrat – Rossbodenjoch – Rotes Seeli – Schwarzwand (P 2380) – P 2029 – Parkplatz P2)

Zufahrt:
Entweder aus dem Engadin nordostwärts auf der Kantonalstraße 27 über Scuol Richtung Landeck (Tirol) bis Vinadi, dort jedoch nordwärts abbiegen und auf schmalem Sträßchen durch viele Tunnel hinauf in die zollfreie Hochregion, wo eigener Dialekt gesprochen wird, ähnlichem dem Tiroler. Oder aus Tirol (Landeck) kommend südwärts auf der Bundesstraße 180 bis Pfunds und danach rechts (westwärts) abbiegen auf ausgebauter Bergstraße in vielen Serpentinen hoch nach Spiss (Tirol) und weiter nach Samnaun-Dorf (Graubünden). Vor dem Ortsende fährt man bei den Geschäften von ZEGG links ab in die Votlasstraße und überquert den Maisas-Bach, um unmittelbar danach rechts abzubiegen zum großen Parkplatz P2 (1828 m) im Südteil des Dorfs.
Route:
Schwierigkeit: (Aufstieg: T5 / KS1 / K1 / WS; Abstieg: T4-):
Man beginnt auf dem Schotterweg in südliche Richtung bergauf zu laufen an östlicher Bach-Schluchtseite bis zur Wegekreuzung beim P 1895 (Platz) links von der Brücke über den Maisas-Bach. Weiter auf dem Ziehweg bis zur Schäferhütte (P 2029), wo man zuvor ein metallenes Weidetor durchquerte. Hier endet der unbefestigte Fahrweg (30 min.) und man läuft auf rot-weiß signalisiertem Bergweg unsteil 10 min. weiter bis zu einer Holzbank, wo nach links der Wanderweg zur Schwarzwand abzweigt (2080 m). Auf diesem kommt man in beschriebener Route wieder zurück. Man wandert also vorerst weiter taleinwärts ins Val Maisas (Wegweiser Richtung: Rossbodenjoch). Inzwischen wird der breitpyramidenförmige Berg aus Bündner Schiefer links schon sichtbar. Nordgrat (links) und Südwestgrat (rechts vom Gipfel) scheinen „einfach“ zu begehen sein. An rechter Seite des Panoramas vor einem über dem Talschluss im Rossboden sieht man die gezackte Bergkette mit dem Stammerspitz an rechter (westlicher) Seite. Beim P 2181 zweigt halbrechts der Bergsteig ab zum Stammerjoch im Westen, über den man durch das Nachbartal Val Chamines zurück nach Samnaun gelangt (20 min.). Man folgt jedoch dem Wegweiser Fuorcla Maisas, bzw. Rossbodenjoch und nähert sich weiter geradeaus über flache Weidenhänge südwärts den Schiefer-Schutthalden des Muttlers. Der Berg wird darum auch mitunter abfällig als „Schuttler“, oder Grischa-Schutthaufen tituliert. Leicht nach links dreht nun der Wanderweg zum Wegweiser (2330 m), wo nach links der Aufstieg zum Roten Seeli beginnt (30 min.). Man bleibt jedoch geradeaus und unmittelbar danach muss man 3 gewaltige Geröllrinnen überqueren. Dann beginnt mühsamer Aufstieg über 700 Hm in südöstliche Richtung im Zickzack, jedoch frisch markiert, zum Maisas-Joch (Fuorcla Maisas). Dabei orientiert man sich allerdings nicht zum Joch rechts oberhalb des steilen Gletscher-Rests. Sondern weit links davon zum Westgrat und viel weiter oberhalb vom Joch mit sichtbarem Wegweiser (1¾ Std.). Auf dem Grat führen die rot-weißen Markierungen nun auf dem Grat wieder hinunter zum Joch. Hier verläßt man signalisierten Steig und folgt stattdessen nach links den Trittspuren den Grat hinauf, teilweise etwas kraxelnd ohne irgendwelche Markierungen bis zum Vorgipfel (P 3143). Dort trifft man auf einen Steinmann. Nach links in nordöstliche Richtung folgt man weiter unmarkiert den Trittspuren und es beginnt der Aufstieg über den Südwestgrat, der aus losem, geschichtetem Gestein besteht. Im Zweifelsfall hält man sich links. Im oberen Abschnitt wurde ein Stahlseil verlegt, welches zum Festhalten dient. Danach erreicht man flache Gipfelkuppe und stößt auf eine kleine Betonplatte, auf welcher bis vor 7 Jahren eine TV-Antenne stand (50 min.). Die kleine Platte kann nun einem Helikopter als Landepunkt zur Verfügung stehen. Wenige Meter nördlich davon steht die Gipfelstange mit der Bergbuch-Box.
Abstieg:
Über den Normalweg steigt man nordseitig ab, meist links vom Grat zu einer kleinen Felssteingruppe (P 2844). Danach wechselt man - nun unsteil geworden - auf die rechte Seite zum nahen Rossboden-Joch (P 2744) in 1,5 Std. Beim Wegweiser führt geradeaus ein Steig nordwärts weiter bis kurz vor dem Fels (P 2709) und dann kaum erkennbar nach Nordosten hinab ins Val Sampuoir (Wegweiser: Munt da Sterls). Man hält sich jedoch links und steigt in 20 min. rot-weiß markiertem Bergweg in Serpentinen hinab zum Roten Seeli (P 2330). Dieser flache Tümpel ohne Zufluss und Abfluss zeigt im Sommer nur dann seine Farbe aufgrund angesiedelter Blutalgen, sofern die Schafe dort „düngen“. Ab hier hält man sich nordwärts (Wegweiser: Schwarzwand). Alternativ könnte man auch südwärts direkt am Seeli vorbei, dann westwärts absteigen zum Abzweig bei 2330 m, den man auf dem Hinweg zur Fuorcla Maisas verließ. Doch dann entgeht einem das Sichtvergnügen auf dem Panoramaweg über das Val Maisas bis nach Samnaun. So wandert man auf gut rot-weiß markiertem Weg unsteil hinab bis zum Wegweiser unterhalb der Schwarzwand in 35 min. Vor den Felslöchern knickt der Weg scharf schließlich links ab und führt in südwestliche Richtung in Serpentinen hinab ins Tal, wo man bei der Bank neben dem Wegweiser (2080 m) wieder ankommt (35 min.). Von hier zurück wie aufgestiegen (40 min.).
ggfs. Steigeisen, da man fast alles nur nordseitig unterwegs ist.
Letzte Änderung: 16.10.2018, 01:19Alle Versionen vergleichenAufrufe: 2664 mal angezeigt

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Wanderung

T 5

1466 hm

8.5 h

Karte