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Routenbeschreibung
Corte di Cima (1802m)

Roseto – Tacche nella roccia – Felsunterschlupf - Cascina di Tecc – Passerella – Corte di Fondo – Corte di Mezzo – Corte di Cima / Alpe d’Oglie - retour

Routenbeschreibung
Anfahrt: Auf der Autobahn A 13 von Norden durch 6,6 km langen San Bernardino-Tunnel, von Westen auf der A 2 durch den St. Gotthard-Tunnel bis Abfahrt Bellinzona-Süd. Wer von Süden auf der A 2 anreist (Lugano, Chiasso), verläßt diese schon bei Rivera. Westwärts weiter zur meist unterirdischen Stadtautobahn von Locarno. Nach dem Tunnelende biegt man rechts ab Richtung Vallemaggia, bzw. Centovalli. Nordwestwärts fährt man am rechten Ufer des Flusses Maggia an der Ponte Brolla rechts vorbei stets taleinwärts bis Bignasco (443 m). Dort biegt man links ab ins enge Val Bavona Richtung San Carlo. Nach ca. 4 km erreicht man nach kleiner Siedlung Foroglio die Häuser von Roseto (Rosèd) an rechter Straßenseite (Wegweiser, 747 m). An linker Straßenseite befindet sich ein kleiner geschotterter Parkplatz gegenüber der Bushaltestelle. Nur ein breiter mit Platten gebauter Fußweg führt zur Siedlung. Bzw. der Forstweg etwas südlich bis kurz davor (Holzschranke).
Route: (Schwierigkeit: T 3+; 8 km):
Entweder läuft man 150 m zurück zum Forstweg, der an rechter Straßenseite abbiegt. Oder über den Fußweg zur Kirche der Siedlung und folgt den gelben Rauten „Sentiero“ bis ein mit Trockensteinmauern gesäumten Hohlweg beginnt. Nach einem Bildstock an rechter Wegseite sieht man an rechter Seite weiter hinten auf einer Wiese einen trapezförmig mit Felssteinen beschichteten Felsklotz mit Grasdecke obendrauf. Beim gelben Wegweiser in einer 90°-Linkskurve verläßt man nach rechts den Wanderweg nach San Carlo und steigt durch das hohe Gras entlang eines Zaunes zum Wald, wo man auf unmarkierten Bergweg trifft. Dieser führt im Wald entlang einer vermoosten Trockensteinmauer zu den Resten einer moosreichen Mulattiera. Einfacher zu finden ist der Anfang des ehemaligen Karrenweges, wenn man den Forstweg vor dem Ortseingang beginnend bis ca. 60 m vor einer steckbaren Holzschranke am Waldende läuft. Rechts sieht man eine kleine Fläche mit vermoosten Steinen (früher mal ein kleiner Parkplatz). Die Mulattiera führt links an einem Trinkwasser-Hochbehälter vorbei. Nach 20 min. überwindet man einen runden, ca 5 m hohen Felsblock entweder über eine verzinkte, steile Treppe, oder rechtsherum mit Hilfe eines alten Stahlseils und in Stein gehauene Tritte (Tacche nella roccia), die frühere Route. Nun hat man freien Blick in beginnendes Valle d’Ogliè. Taleinwärts folgt man ca. 100 m nordostwärts einem schrägen Felsband, bis nach links hinauf eine künstlich angelegte Felsstein-Treppe beginnt. Nach 15 min. passiert man eine künstliche Höhle links des Weges. Die Stein-Treppen führen aussichtsreich einen südlich ausgerichtete bewaldete Felsrippe zwischen den Tälern Foiòi und Ogliè hinauf zu einem Felsvorsprung (1000 m), von wo man auf das Örtchen Roseto schaut und links dahinter im Bavona-Tal den großen Wasserfall von Cavürgh unterhalb von Puntìd erblickt (11 min.). Weiter quert man nun an linker Felswandseite etwas luftig bis der Steig über den Felspfeiler wieder über Steintreppen und Holzstufen nach oben führt. Dann läuft man an rechter Felswand über eine gebaute Traverse bis weitere Steintreppe und Trittstufen zur kleinen steinernen Schutzhütte Cascina di Tecc (1176 m) führen (25 min.). Durch den Buchenwald trifft man auf nächste Steintreppe im braunen Laub. Dann auf eine massive Treppe links um einen Fels herum zu einer steilen Bachschlucht hin (23 min.). Diese überquert man über eine schiefe Gitterrost-Brücke mit Holzgeländer (Passerella, 1340 m). Anschließend steigt man 10 min. zu einem natürlichen Aussichtspunkt ins Bavona-Tal. Nun in kurzen Kehren links von einer Felswand im Buchenwald in 13 min. hinauf zum Grassattel (P 1478) mit der Corte di Fondo der Alpe d’Ogliè (1479 m), die an rechte Felswand gebaut wurde. Rechts hinter ihr beginnt eine sehenswert aufgetürmte Steintreppe in rechter Kurve hinauf zu einem natürlichen Aussichtpunkt mit Blick nach Südwesten bishin zum Basodino. Dann kaum spürbar bergab in einen Waldsattel. Von dort unsteil weiter in östliche Richtung zu einem breiten Grashang. Auf dieser großen Lichtung stehen die 3 Steinhütten der Corte di Mezzo der Alpe d’Ogliè (P 1521). Weniger Meter unterhalb speist ein Wasserschlauch einen kleinen künstlichen Wassertümpel (15 min.). Zwischen den oberen beiden Steinhäuschen gibt es einen Brunnen und einen Backofen gemauert aus trockenen Felssteinen. Zwischen WC und östlicher Hütte sogar eine funktionierende Freiluft-Dusche (!). Angenehm auf dem Rückweg, wenn man zuvor die Brennnesseln dort beseitigt hat. Westlich von linker Hütte steht ein Holzkreuz. Vom WC führt ein Pfad in den Wald hinein. Diesem folgt man nicht, denn er führt den beiden Wasserschläuchen entlang zur PVC-Zisterne. Sondern vor dem WC an einem Stein vorbei, auf dem mit Farbe sehr genau Unterlage gemalt wurde vom „Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel“ läuft man durch obere Hangwiese zum Buchenwald, wo man auf gut erhaltenen Bergweg trifft. Auf diesem folgt man links von der Wasserleistung an einem blauen runden, dann grünen quadratischen PVC-Wasserschacht vorbei, die zur Druckentlastung und als Zwischenspeicher fungieren. Steintreppen führen in Kehren bergauf zu einer Felswand an rechter Seite. Der Steig zieht an deren Fuß hinauf zur nächsten, etwas größeren Hangwiese. Dort verliert sich zwar der Pfad, jedoch sieht man bereits die Steinhütte im Schutze einer Felsstufe. Man orientiert sich links zu einer großen Steinpyramide hin (40 min.). Dann am linken Rand des grasigen Felsrückens, von wo man ins Foiòi-Tal blickt, an wenigen Lärchen vorbei zur nahen Corte di Cima der Alpe d’Ogliè (P 1802). Dort gibt es einen aus Felssteinen aufgeschichteten Backofen neben der Felswand von Ing. Nolting. An der Außenseite des Steinhäusls befindet sich ein VA-Waschbecken. 10 m dahinter ein WC mit grünem Vorhang. Von der Trockensteinmauer dahinter blickt an die tiefe Schlucht des Valle di Foiòi und total auf die steilen Felsflanken, durch welche einst der Älpler und Wegebauer Zan Zanini vor 190 Jahren die legendäre Route zu den 3 Alpen Foiòi anlegte. Aus diesem Blickwinkel kaum zu glauben. Man sieht gut die noch erhaltene Corte di Fondo (P 1718) auf anderer Talseite.
Auf der Felsstufe neben dem weißen Keramik-Badzuber der Alpe d’Ogliè steht ein Holzkreuz. Über diese wurde eine schwarze Kunststoff-Rohrleitung gelegt, welche zur PVC-Zisterne unterhalb nächster Felsstufe führt. Rechts von ihr beginnt ein nicht mehr gut erkennbarer Pfad weiter, auf welchem man früher über die Bocchetta di Sovénat hinab zum Talkessel der Alpe Sovénat kam.
Abstieg: Zurück auf gleichem Wege wie aufgestiegen (2 Std.).
Teleskopstöcke, Sommergamaschen zum Schutz vor Zecken.
Letzte Änderung: 13.07.2020, 17:15Alle Versionen vergleichenAufrufe: 1827 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial Ergänzend:

G. Brenna: Giuseppe Zan Zanini e la Valle di Foiòi, Salvioni Edizioni, ISBN 978-88-7967-184-2 (2010)

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Corte di Cima (1802m)

Roseto – Tacche nella roccia – Felsunterschlupf - Cascina di Tecc – Passerella – Corte di Fondo – Corte di Mezzo – Corte di Cima / Alpe d’Oglie - retour


Wanderung

T 3

1055 hm

6.5 h

Karte