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Routenbeschreibung
Wankspitze (2209m)

Wank-Klettersteig

(Schwierigkeit: KS 3, bzw. B/C):
Der Klettersteig wurde 1986/87 vom italienischen Bergführer Giovanni Barbetta geplant und von Alpinisten aus der Region errichtet. Der Steig führt über kumulativ 220 Hm auf dem zerklüfteten Nordgrat zur Wankspitze. Unterwegs sieht man noch alte blaue Striche der Route bis vor dem Bau. Im Sommer 2007 wurde der Steig im Rahmen der Initiative des Alpin- u. Erlebnisparks am Mieminger Plateau generalsaniert. Dabei halfen der ÖAV Hohe Munde und der Sport- und Kletterclub Mieming. Finanziell unterstütze der F.V.V. Obsteig und die Gemeinde Obsteig diese Sanierung. Am 23.9.2007 wurde der erneuerte Steig eingeweiht durch den Abt vom Stift Stams. Mit der Sanierung kam eine kurze Variante zum Holz-Bänkli dazu. Der Steig hat seitdem ein 14 mm dickes Sicherungssteil aus Stahl. Unterwegs gibt es keinen Notausstieg. Er beginnt gleich mit der schwierigsten Stelle links von einem Zickzack-Riss zu einer senkrechten Platte, in der 6 Eisenbügel stecken. Über kurzen Schotterhang folgt man dem Seil dann durch einen breiten Riss nach links und dann nach rechts zu schräger Rampe. Ca. 3 m unterhalb einer Felsscharte quert man diese westseitig zu einer Ausbuchtung und auf ein Band links um eine Felskante herum. Anschließend folgt Gehgelände über Kalkstein-Geröll und -Schotter. Nach einem Felsbuckel auf dem Nordgrat steigt man etwas hinab in die Westflanke, traversiert oberes Schlucht-Ende zu einer Rippe. Über diese wieder auf den Nordgrat zu einer Erhebung. Von der klettert man dann wieder hinab in eine Scharte. Danach teilt sich das Seil nach links führt das Seil ostseitig um einen Felssporn herum. Geradeaus dem Grat folgend hinauf zum Sporn wird es ganz kurz etwas schwieriger (Schwierigkeit: C). Diese Variante führt zum kleinen Aussichtsbankerl vom Kletterclub Mieming und von dort hinab in eine weitere, etwas breitere Felsscharte, wo von links das umgehende Seil ankommt. Hier befindet sich die Kupfer-Box mit dem Steigbuch. Abschließend folgt man dem Seil noch kurz über nordseitige schräge Kante unschwierig hinauf zum nun flacher und breiter werdenden Grat. Hier endet das Seil (70 min., inkl. Variante). Der Trittspur folgt man nun südwärts zum nahen Holzkreuz auf dem Gipfel mit der Box für das Gipfelbuch (5 min.).
Abstieg / Rückweg:
Die Ostseite des Bergs besteht aus einer grasgrünen Pultfläche. Der rot-weiß signalisierte Berg weg führt über diese anfangs südöstlich hinab bis zu einem flachen Einschnitt knapp oberhalb beginnender Zone mit den Legföhren. Dort dreht die Route unsteil nach rechts hinab zum Grießigen Egg. Man folgt dem Bergweg süwestwärts hinab zum Beginn des Waldes bei der Unteren Lacke (45 min.). Dort befindet sich eine von Fa. Klettersteigbau-HZI errichtete Aussichtsplattform (1704 m). Beim dortigen Wegweiser neben einer Liegebank gabelt sich der Weg. Nach Süden am Aussichtspunkt vorbei gelangt man steil hinunter nach Gschwent, bzw. Barwies. Vom Wegweiser wendet man sich dagegen nun in nordwestliche Richtung und kreuzt nach 10 min. einen Forstweg (Nisskogelweg). 5 min. später trifft man auf eine gerade Waldschneise. Die Schneise führt in 6 min. hinab zum Wegweiser am Lehnberghaus. Es bietet sich für den Abstieg nun der nicht ganz so steile Wald Güterweg an (im Winter Rodelweg). Oder aber alternativ den weniger benutzten Forstweg, unter dem eine Fallrohrohrleitung seit 2014 vergraben liegt. Dieser breite Weg zweigt bei Paules Loch nach rechts vom Güterweg ab am Druckschacht 1 des Trinkwasserkraftwerks der Gemeinde Obsteig vorbei. Man folgt dem grasigen Weg hinab zum Druckschacht 2 und Krafthaus 2. Danach dreht der Weg etwas nach rechts hinab zum Krafthaus 1 und Hochbehälter vor der Brücke über den Lahnbach vorm Kohlplatz, wo man wieder auf den Güterweg trifft und nach der Brücke auf den Bachweg. Dann weiter wie im Zustieg hergekommen. Nach 55 min. erreicht man den Parkplatz.
KS-Set, Helm, ggfs. Velo bis Lehnberghaus (dann 1 Std. weniger Zeitbedarf)
Anfahrt: Auf der Inntal-Autobahn A 12 bis Ausfahrt Mötz. Nordwärts dann auf der B 189 bis Nassereith (827 m). Von Norden Lermoos / Ehrwald) Anreisende kommen über den Fernpass (1216 m) auf der B 314 südwärts dorthin. In Nassereith biegt man westwärts ab in Richtung Telfs. Auf der B 189 fährt man bis kurz vor den Holzleithensattel (1119 m). Vor diesem biegt bei der Siedlung Holzleithen (1087 m) nordwärts ab. Unmittelbar danach gabelt sich das Sträßchen, wo sich rechts hält in Richtung Weisland, Arzkasten. Man fährt das Teersträßchen ostwärts am und an kleiner Kapelle Maria Himmelfahrt rechts vorbei bis zum Gasthaus Arzkasten (1151 m) am Mieminger Plateau. Vor diesem gibt es einen kleinen Parkplatz für dortige Gäste. Rechts vom Gehöft gibt es an der Schotterstraße nach Mooswald einen großen geschotterten, kostenpflichtigen Parkplatz.
Zustieg:
Vom Parkplatz zum Wegweiser und links am Arzkasten mit einem Brunnen und an der Kapelle Maria Hilf vorbei auf dem Schotterweg in nördliche Richtung (Lehnberghaus, bzw. Marienbergalm) in 3 min. bis zur Wegegabelung (Wegweiser) bei einem Wegekreuz. Links gelangt man über den Alpsteig zur Marienbergalm. Man hält sich also rechts und folgt dem Güterweg zum Lehnberghaus (im Winter Rodelbahn) bis zu einer Brücke (1195 m) über den Lehnberg-Bach vor der gerodeten Lichtung vom Kohlplatz (5 min.). Rechts führt der Güterweg weiter hinauf zum Lehnberghaus, bzw. zu einer großen Jagdhütte links davor. Man kann aber für den Aufstieg den breiten Bachweg benutzen, der den Güterweg etwas abkürzt. Links vom Lehnberg-Bach wandert man auf dem rot-weiß signalisierten Bergweg (mit Nr. 812) bis man nach 20 min. auf einer Furt (1314 m) den Bach nach rechtsüberquert. Danach zickzackt man steiler hinauf, bis man nach 25 min. auf eine große Jagdhütte trifft. Dort endet ein Forstweg. Diesem folgt man nach rechts ca. 100 m zu einer grünen Schranke. Danach trifft man auf den Güterweg, wo man links einschlägt. Nach 10 min. erreicht man die große Lichtung mit dem Lehnberghaus (1554 m). Wer mit dem Velo bis hierherfahren will, benutzt von Anfang an den Güterweg. Südlich vor dem Haus steht ein Wegweiser, wo nach rechts zu einer Schneise der Wanderweg zur Unteren Lacke abzweigt. Auf diesem Weg kommt man im Abstieg wieder hierher zurück. Geradeaus in nördliche Richtung (Hölltörl, Coburgerhütte, bzw. Stöttltörl) wandert man am Haus, an der offenen Garage und am „Obsteiger Schaferhittl“ rechts vorbei. An der Westseite vom Haus sieht man ein leicht verblichenes Topo vom Klettersteig. Auf ebenem Schotterfahrweg gelangt man zu einem Wasserschacht (Mess- und Probenahmestelle). Danach endet der Fahrweg und es beginnt der Aufstieg auf dem Bergweg in das sich öffnende Kar Gamsänger. Nach 30 min. trifft man auf den Wegweiser, wo nach links der Bergsteig zur Marienbergalm über das Hölltörl abzweigt. Hier bleibt man geradeaus. Aus der Latschenzone heraus kommt man nach 13 min. zu einem beschrifteten Felsstein, wo auch ein Wegweiser steht. Geradeaus ginge es zur Coburgerhütte über die Grünsteinscharte. Man biegt jedoch rechts ab und beginnt über westseitigen Schutthang in Kehren aufzusteigen bis zum Stöttltörl. Den breiten Sattel (2036 m) erreicht man nach 30 min. Auf anderer Seite führt rot-weiß markierter Bergweg nach Obermieming über die Stöttlbrücke. Man wendet sich nach rechts und sieht schon den Einstieg bei den 2 schwarz umrandeten, weißen Quadraten auf dem Felsen. Nach links kommt man zur Info-Tafel mit Topo über den Steig (2050 m, 2 min.).
Letzte Änderung: 20.11.2022, 21:02Alle Versionen vergleichenAufrufe: 343 mal angezeigt

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K3

1075 hm

7.0 h

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