Piz Palü Ostgipfel (3882m)12.05.2025
Verhältnisse vom 30.04.2025
Sassal Mason (3032m): Berninapass - Vadret da Sassal Mason - Westgrat
Nach der 9-stündigen Piz Murtaröl Skibesteigung musste heute auch mal etwas kürzeres angegangen werden. Da ab der Mittagszeit im Süden wieder dichtere Wolken und sogar Gewitter vorhergesagt wurde, kam mir der Sassal Mason in den Sinn.
Als ÖV-Tourist perfekt; vom Bahnhof Bernina Ospizio auf 2254 hat es sicher genug Schnee zum starten, die Tour ist kurz, weist eine angenehme Steigung auf und bietet auch im Schatten vom Piz Palü und Piz Cambrena ein tolles Ambiente auf.
Start um 09:30 ab Bernina Ospizio, zuerst kurze Fellabfahrt zum Lago Bianco. Dieser fängt an den Seiten bereits jetzt langsam an zu schmelzen, sah aber nach wie vor für eine Überquerung stabil aus; hoffte ich jedenfalls... Der fatale Einbruch in den See blieb zum G Glück aus, so konnte nichts mehr im Wege stehen...
nach dem See bin ich in einem sehr schönen sich hochziehenden Kanal direkt hoch zur Mulde bei P2622 unterhalb vom N-Grat des Sassal Mason statt auf der Skitourenroute E-ausholend. Der Schnee war um 10:00 Uhr sensationell. Er war dann noch immer gefroren mit einer Prise Sulz obendrauf geschmückt, so, dass die Ski gefühlt besser klebten und glitten als meine abgenutzten Felle. Somit stand ein zügiges steiles hochsteigen ohne Spitzkehren nichts mehr im Wege. Nach der Mulde habe ich dann eine Aufstiegsspur von der E-ausholenden Skitourenroute hochkommend gesichtet.
Viele Spuren beidseitig kamen jedoch von der Plan da Cambrena. Diese Skitourenroute scheint die beliebtere Variante zu sein, was ich mir bei der Abfahrt unbedingt erkunden wollte.
In der Steilstufe nach dem Vedreit da Sassal Mason kurz vor dem Grat war die alte Spur stark verweht und rutschig. Aus der Prise Sulz hatte wurde hier aufs Mal eine gemeine Schicht styroporähnliche kleine Bällchen (die EPS Perlen aus den Sitzsäcken), die meine Nicht-Ausrutschkünste auf die Probe stellte.
Auf dem Grat habe ich bei ca. 2945Hm den Skidepot gemacht.
Zum Hauptgipfel hatte es schon ein paar Fusspuren drinnen. Zuerst ging es im Sulzschnee leicht hinab, bevor es ohne besondere Schwierigkeiten in gutem Trittschnee auf dem W-Grat zum Sassal Mason ging. Mittig gab es eine nicht ausgesetzte kleine I-er Kletterstelle in den Felsen und zuoberst waren die letzten 20 Meter auf dem Grat bis zum Hauptgipfel doch noch sehr schmal und ausgesetzt.
Interessant ist die Tatsache, dass der höchste Punkt 20 Meter westlich vom eingezeichneten Hauptgipfel (P3032) lag? Hier auch unverspurt... Nichts desto trotz bin ich ganz pingelig noch kurz dieses Schneefeld hinabgestampft, um auf der anderen Seite den tiefer gelegenen, aber so eingezeichneten, Hauptgipfel zu erreichen.
Heute konnte ich die Steigeisen und den Pickel im Rucksack verstaut lassen. Vielleicht für sehr frühstartende wäre dies hier oben jedoch sicher nützlich gewesen...
Abstieg zum Skidepot ging rasant, danach noch kurz zu Fuss zum W-Gipfel hochgestiegen, um zu schauen, warum der SAC nur diesen empfiehlt? Jedenfalls hatte ich hier kein wirkliches Gipfelerlebnis wie beim Hauptgipfel. Somit rasch abgefellt und auf dem Vedreit da Sassal Mason direkt nach N auf sehr hartem Schnee abgefahren. Danach den vielen Spuren weiter nach N hinübertraversiert und dort unterhalb von P2706 zuerst auf bestem Sulz, später auf etwas schwerer werdendem Schnee hinab zum Lago Bianco und wieder zum Ausgangspunkt hinüber gestöckelt und den Zug gerade noch erwischt...
1.30 Std Skidepot bei 2945Hm
1.45 Std Sassal Mason
2.20 W-Gipfel Sassal Mason
2.40 Ausgangspunkt
Meine Zugbeobachtungen bzgl. Schnee zur Bernina-Gegend:
Ab Morteratsch Bahnhof hat es keinen Schnee mehr, sondern erst ab Gletscheranfang.
Die Val da Fain sah von Bernina Suot sehr sommerlich aus und wies gar keinen Schnee mehr auf.
Die Abfahrtspiste von der Diavolezza nach Bernina Diavolezza und die der Lagalb nach Bernina Lagalb sind noch immer in einem top Zustand.
Die Val Minor sah von der Bernina Lagalb auf der E-Seite für Skitouren noch gut aus.
Die Val d'Arlas hat ebenfalls noch viel Schnee drinnen. Somit wäre hier für die Piz Palü und Piz Cambrena- Aspiranten eine Abfahrt via Fuorcla Trovat weiterhin noch zu empfehlen.
Als ÖV-Tourist perfekt; vom Bahnhof Bernina Ospizio auf 2254 hat es sicher genug Schnee zum starten, die Tour ist kurz, weist eine angenehme Steigung auf und bietet auch im Schatten vom Piz Palü und Piz Cambrena ein tolles Ambiente auf.
Start um 09:30 ab Bernina Ospizio, zuerst kurze Fellabfahrt zum Lago Bianco. Dieser fängt an den Seiten bereits jetzt langsam an zu schmelzen, sah aber nach wie vor für eine Überquerung stabil aus; hoffte ich jedenfalls... Der fatale Einbruch in den See blieb zum G Glück aus, so konnte nichts mehr im Wege stehen...
nach dem See bin ich in einem sehr schönen sich hochziehenden Kanal direkt hoch zur Mulde bei P2622 unterhalb vom N-Grat des Sassal Mason statt auf der Skitourenroute E-ausholend. Der Schnee war um 10:00 Uhr sensationell. Er war dann noch immer gefroren mit einer Prise Sulz obendrauf geschmückt, so, dass die Ski gefühlt besser klebten und glitten als meine abgenutzten Felle. Somit stand ein zügiges steiles hochsteigen ohne Spitzkehren nichts mehr im Wege. Nach der Mulde habe ich dann eine Aufstiegsspur von der E-ausholenden Skitourenroute hochkommend gesichtet.
Viele Spuren beidseitig kamen jedoch von der Plan da Cambrena. Diese Skitourenroute scheint die beliebtere Variante zu sein, was ich mir bei der Abfahrt unbedingt erkunden wollte.
In der Steilstufe nach dem Vedreit da Sassal Mason kurz vor dem Grat war die alte Spur stark verweht und rutschig. Aus der Prise Sulz hatte wurde hier aufs Mal eine gemeine Schicht styroporähnliche kleine Bällchen (die EPS Perlen aus den Sitzsäcken), die meine Nicht-Ausrutschkünste auf die Probe stellte.
Auf dem Grat habe ich bei ca. 2945Hm den Skidepot gemacht.
Zum Hauptgipfel hatte es schon ein paar Fusspuren drinnen. Zuerst ging es im Sulzschnee leicht hinab, bevor es ohne besondere Schwierigkeiten in gutem Trittschnee auf dem W-Grat zum Sassal Mason ging. Mittig gab es eine nicht ausgesetzte kleine I-er Kletterstelle in den Felsen und zuoberst waren die letzten 20 Meter auf dem Grat bis zum Hauptgipfel doch noch sehr schmal und ausgesetzt.
Interessant ist die Tatsache, dass der höchste Punkt 20 Meter westlich vom eingezeichneten Hauptgipfel (P3032) lag? Hier auch unverspurt... Nichts desto trotz bin ich ganz pingelig noch kurz dieses Schneefeld hinabgestampft, um auf der anderen Seite den tiefer gelegenen, aber so eingezeichneten, Hauptgipfel zu erreichen.
Heute konnte ich die Steigeisen und den Pickel im Rucksack verstaut lassen. Vielleicht für sehr frühstartende wäre dies hier oben jedoch sicher nützlich gewesen...
Abstieg zum Skidepot ging rasant, danach noch kurz zu Fuss zum W-Gipfel hochgestiegen, um zu schauen, warum der SAC nur diesen empfiehlt? Jedenfalls hatte ich hier kein wirkliches Gipfelerlebnis wie beim Hauptgipfel. Somit rasch abgefellt und auf dem Vedreit da Sassal Mason direkt nach N auf sehr hartem Schnee abgefahren. Danach den vielen Spuren weiter nach N hinübertraversiert und dort unterhalb von P2706 zuerst auf bestem Sulz, später auf etwas schwerer werdendem Schnee hinab zum Lago Bianco und wieder zum Ausgangspunkt hinüber gestöckelt und den Zug gerade noch erwischt...
1.30 Std Skidepot bei 2945Hm
1.45 Std Sassal Mason
2.20 W-Gipfel Sassal Mason
2.40 Ausgangspunkt
Meine Zugbeobachtungen bzgl. Schnee zur Bernina-Gegend:
Ab Morteratsch Bahnhof hat es keinen Schnee mehr, sondern erst ab Gletscheranfang.
Die Val da Fain sah von Bernina Suot sehr sommerlich aus und wies gar keinen Schnee mehr auf.
Die Abfahrtspiste von der Diavolezza nach Bernina Diavolezza und die der Lagalb nach Bernina Lagalb sind noch immer in einem top Zustand.
Die Val Minor sah von der Bernina Lagalb auf der E-Seite für Skitouren noch gut aus.
Die Val d'Arlas hat ebenfalls noch viel Schnee drinnen. Somit wäre hier für die Piz Palü und Piz Cambrena- Aspiranten eine Abfahrt via Fuorcla Trovat weiterhin noch zu empfehlen.
Schöne kurze Tour mit einer tollen Rundumsicht!
Letzte Änderung: 30.04.2025, 17:39Aufrufe: 711 mal angezeigt
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