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HochtourAusgezeichneter Eintrag
2 Personen
Hauptziel erreicht
AUSSCHNITT AUS DEM TOURENBERICHT:
TAG 1 (14.8.) - Aufstieg ins Lage 1:
Nach einem reichlichen Frühstück in unserem Guesthouse in გერგეტი (Gergeti) begannen wir mt unseren schweren Rucksäcken mit dem Aufstieg ins erste Lager. Zuerst suchten wir den geeigneten Weg durch den oberen Dorfteil den wir mit etwas Glück schulssendlich fanden. Darüber erreich ten wir bald die sehr holprige Naturstrasse welche meist durch Wald zum Kloster გერგეტის სამება (Gergetis Samega) hinauf leitet. Wir folgten dem Fahrweg wo sich bald unser Gipfel in seiner vollen Pracht zeigte. Beim Kloster rasteten wir ein erstes Mal. Anschlissend folgten wir den gut begehbaren Bergweg der stets über Alpwiesen und zuletzt über einen Bergrücken zum einem keinen Übergang führt an dem der Schrein საბერწე (Saberce) steht. Von dort war es nicht mehr weit bis zu einem Bach auf fast genau 3000m wo wir zusemmen mit anderen Bergsteiger unser "Lager 1" einrichteten. Es gab dort fliessend Wasser aud einer Röhre und das Zelt konnten wir windeschützt auf Gras aufstellen.
TAG 2 (15.8.) - Aufstieg ins Lager 2 und Akklimatisationstour auf 4000m:
Einen wolkenloser Himmel begrüsste uns am Morgen und der Kazbek leuchtete rot in der Morgensonne. So macht Bergsteigen Spass! Nach einem Kaffe packten wir unser Biwak zusammen und wanderten zuerst noch über den Weg durch Gras, bald aber durch Geröll dem Gletscherrand entgegen. Hier zugen wir die Steigeisen an und überquerten den Gletscher გერგეტი (Gergeti) aufsteigend. Man sah nun schon schön die Bergütte ბეთლემის ქოხი (Bet’lemit K’oxi) bei der Meteostation. Sie war auch unser Ziel denn davor hat es genügend Platz für das "Lager 2" und wir biwakierten dort wie zahlreiche andere Bergsteiger. Nachdem wir unsere Zelt aufgestellt und eine Suppe gekocht hatten wollten wir noch etwas höher hinauf zu Akklimatisationszwecken. Von der Hütte folgten wir einem gut begehbaren, aber sehr steinigem Bergweg. Wir passierten den Aussichtspunkt თეთრი ჯვარი (T’et’ri J̌vari) und erreichten etwas 100m höher auf zirka 3900m wieder den Gletscher der hier aber wegen einer Geröllschicht kaum als solcher erkennbar ist. Die Spur verliert sich etwas und so folgten wir den Steinmännchen und bestiegen auf etwa 4000m einen Schuttkegel der Moräne. Da hier die Wegfindung eben nicht ganz einfach ist , waren wir froh dass wir nun die Route für den nächsten Tag kannten da wir die Stell ja mitten in der Nacht passieren werden.
TAG 3 (16.8.) - Lager 2 - Gipfel - Lager 2:
Um 1:15 liefen wir bei leichter Bewölkung los und betraten etwa zwei Stunden später das Eis des Gletschers auf etwa 4100m wo wir ein erstes Mal rasteten. Deutlich gemütlicher gin es nun stets über Firn bergauf bis in den 4478m hohen und flachen Sattel im Казбекское плато (Kazbekskoe plato) wo auch die Grenze zu Russland überquert wird. Der Tag kündegte sich an und es wurde schnell heller. Die Route über die zunehmend steile Flanke war durch Vorgänger der letzten Tage bestes gespurt so dass wir nur hochlaufen mussten. Nach weiteren zwei Stunden standen wir im Sattel etwa 100 Meter unterhalb des Gipfel. Vom Sattel zum Gipfel stiegen wir über einen nahezu 45° steilen Firnhang hinauf der gegen den Gipfel wieder flacher wurde. Alle Berge um uns erschienen inzwischen wie "kleine Hügeln" und der Blick weitete sich bis über 100km in alles Richtungen - jawohl wir standen auf dem Gipfel des Fünftausenders! Mit uns waren einige Russen auf dem Gipfel, alle anderen Bergsteiger waren noch im Aufstieg. Der Rückweg war im oberen Teil wegen des Schnees äusserst gut zu Gehen, die letzten Höhenmeter zum Lager 2 aber leider wieder "Geröllstolpern". Im Lager kochten wir uns eine Suppe und tranken Tee bevor wir uns am Nachmittag ein Nickerchen gönnten. Kaum lagen wir im Schlafsack, ging ein heftiger Graupelschauer nieder - wir hatten also das perfekte Timing! Gegen Abend klarte es auf und wir konnten bei SOnnenschein schliesslich unser Abdendessen kochen.
TAG 4 (17.8.) - Abstieg vom Lager 2
Und wieder begann der Tag mit einem klaren Morgen und einem schönen Sonnenaufgang. Nach einem Kaffe wanderten wir wir die gnaze Strecke zurück zu unserem Guesthouse in Gergeti. Dabei genossen wir jeden Meter Abstieg in der wunderschönen Bergwelt Georgiens. Das Land hat für Alpinisten wirklich unzählige, schöne Gipfel zu bieten!
Zahlreicher Felsstürze aus der instabilen Felswand auf etwa 4100m die bei der Traverse sicherheitshalber über Geröll etwas umgangen wurde.
Bis etwa Ende September machbar.
Für mehr Foros und Infos siehe: http://www.hikr.org/tour/post84540.html
Verhältnis Bilder
Letzte Änderung: 11.09.2014, 21:05Aufrufe: 3107 mal angezeigt

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Kazbek (Казбек) (5033m)

Normalroute aus Georgien

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Hochtour

WS +

3300 hm

50.0 h

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