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Routenbeschreibung
Monte Legnone (2610m)

Überschreitung Monte Legnone (Rif. Roccoli Lorla – Alpe Agrogno – Biv. Cà da Legn – Westgrat – Mte. Legnone – Ostgrat – Gallerie - Rif. Griera – Passo della Stanga – Alpe Agrogno – Rif. Roccoli Lorla)

Zufahrt:
Von Norden über den Splügenpass auf der SP36, oder aus dem Bergell auf der Kantonalstraße 3 über den Grenzort Castagna und auf der SP37 nach Chiavenna und weiter auf der SP36 südwärts zum Comer See Richtung Colicio. Oder aus dem Osten (Sondrio) auf der SP38 dorthin. Südwärts dann auf der Küstenstraße SP72 nach Dervio. Wer von Süden (Mailand) über Lecco anreist, fährt auf der Tunnelautobahn SS36 bis Ausfahrt Belláno und von dort auf der SP 72 nordwärts nach Dervio (204 m). In der Ortsmitte biegt man ins Val Varrone ab. Von dort ostwärts auf schmaler Bergstraße über Vestreno und Introzzo hinauf nach Tremenico (739 m). Am Ortsbeginn (braunes Schild „Monte Legnone“, blaues Schild „Subiale, Lavadee“) zweigt scharf links der schmale Teerweg Richtung Subiale ab, welcher mit nur wenigen Ausweichstellen in Serpentinen durch den Wald hinauf bis zum Rechtsabzweig dort führt (1105 m). Nun nordwärts rechts an der Kapelle La Madonna vorbei zu den Hütten von Monta Lavade (1323 m) und weiter in Serpentinen bis zum geschotterten Parkplatz unterhalb des Rifugio Roccoli Lorla (1450 m) auf einer Lichtung am bewaldeten Bergkamm. Dort befindet sich ein Tümpel mit einem pultförmigen Regenwasser-Auffangdach an dessen Westseite und ein Brunnen an gegenüberliegender Seite.
Route über den Westgrat (Schwierigkeit: T 3+):
Während nach Westen die alte Militärstraße zum Mte. Legnocino führt, läuft man vom Parkplatz ostwärts auf gepflasterten Fahrweg am oberen kleineren Parkplatz links vorbei zur Rifugio Roccoli Lorla (1463 m). Um diese rechtsherum gelangt man zu kleiner Wiese, wo das alte schmiedeeiserne Gipfelkreuz mit der Glocke steht. Dieses stand von 1901 bis 2003 auf dem Monte Legnone und erlebte den Lombardei-Krieg an der Nordgrenze zwischen Monte Legnone und Monte Legnoncino (Alto Lario), wovon die vielen Einschlußlöcher zeugen im rostigen vierblättrigen Blech-Kleeblatt. Von der Hütte läuft man den Wegspuren hinab zu nahem Sattel im Nadelwald. Dort steht eine Informationstafel über den Schützengrabenkomplex und ehemalige MG-Stellungen. Nun auf einem Wurzelweg zur bewaldeten Kammbuckel des Zapello d’Agrogno. Den Rechtsabzweig vor der Alpe von Merésc de scim (1503 m) des Sentiero del Pivion (Pfad Nr. 5) zur Alpe Rasga ignoriert man dabei. Nach dem man eine Höchstspannungs-Stromleitung unterquerte, tritt man nach 45 min. aus dem Wald heraus und trifft auf den Wiesensattel Piazza d’Agrogno mit gleichnamiger Ziegen-Alpe (1658 m). Hier kreuzen sich Pfade: nach rechts der Steig zum Passo della Stanga und zur Alpe Campo, auf welchem man im beschriebenen Rückweg hierher wieder gelangt. Nach links biegt die Alta Via della Valsassina ab. Vor nächstem Waldbuckel biegt links der Pfad (Nr. 1A) zu den Alpen Rossa und Temnasco im Norden ab. Nun gelangt man auf dem Weg Nr. 1A (zum Sentiero Colombano) geradeaus über Waldbuckel westwärts zur Stallung Piazza di Sopra (1750 m), welche man links oberhalb passiert. Ab hier wird der Bergpfad steiler. Über Grasflanken steigt man im Zickzack an einer Gedenktafel an einen 1985 verunglückten Fünfzehnjährigen vorbei zur Porta dei Merli (2125 m) auf, wobei nach schrofigem Feld mittels Seilsicherung rechts der Westgrat umgangen wird an 2 weiteren Gedenktafeln von 2008 und 1992 vorbei zum nahen Bivacco Silvestri „Cà da Legn“ (Rifugio og de Legn, 2146 m) hin (35 min.), einem leeren Betonbau mit 2 Liegebrettern und einem Ofen darin. Weiter zum großen, bereits von weiten sichtbaren Funkreflektor oberhalb linker Wegseite. Nun beginnt der eigentliche Westgrat. Meist an dessen rechten Seite führen rot-weiße Markierungen aufwärts. Bei einem Steinmandl quert man rechts zu einer Schuttrinne. Neben dieser nun hochwärts mit kurzer Seilversicherung bei anfänglicher Felsplatte, die auch links umgangen werden kann, über Geröll bis zum Vorgipfel Anticima (Bocchetta Sale, 2529 m). Dort steht ein Wegweiser. Hier trifft der Westgrat auf den Nordwestgrat. Nach Norden führt die Direttissima (Steig Nr. 1B) hinab zum Rifugio Scoggione (EEA) zum Weg Nr. 11. Die „Direttissima“ kommt kaum sichtbar und unmarkiert aus südwestlicher Schotterschlucht von ehemaliger Alpe d’Arveno hinauf, an welcher man im beschriebenen Rückweg vorbei kommt. Man hält sich jedoch rechts auf dem Nordwestgrat, wo man noch einmal ein plastikummanteltes Seil und zum Schluß 4 Eisenbügel vorfindet, zum nahen Gipfel mit seinem neuen großen Gipfelkreuz von 2003 und Gedenkmaterl (1 Std.).
Abstieg über den Ostgrat zum Rifugio (Griera Schwierigkeit: T3-):
Westwärts nun in 20 min. über die Alta Via vorbei an einem Gedenkkreuz an eine verunglückte 54-Jährige hinab zur località Gallerie (2395 m), den Resten ehemaliger Miltärstraße zur Forcella Alta di Legnone (2400 m). Während die Alta Via nach links an 2 in Fels gehauenen Höhlen vorbei in 10 min. zum oberen Sattel und dann nordwärts hinab führt, hält man sich rechts und läuft auf dieser ehemaligen Straße im horizontalen Linksbogen Richtung Rifugio Griera (Wegweiser). In linken Schuttkessel zweigt kaum erkennbarer Steig Nr. 5 hinab zur Alpe Deleguaccio unterhalb gleichnamiger Seen. Nach Umkurvung des Ausläufers vom grasigen Südkamm des Monte Legnone (2299 m) beginnen die langen Serpentinen ehemaligen Miltärwegs hinab zur Rifugio Griera (1734 m), die man im unteren Bereich weglos über grasigen Hang abkürzen kann (1,5 Std.).
Rückweg über Passo della Stanga zur Alpe Agrogno (Schwierigkeit: T4):
Vom Rifugio Griera läuft man weglos unsteilen Wiesenhang hinab zum Güterweg und zur nahen Alpe Campo (1713 m). Auf unbefestigtem Fahrweg wandert man wenige Meter zur nördlichen Straßenkehre. Dort zweigt nordwärts rot-weiß markierter Steig (D.O.L.) Richtung Roccoli Lorla ab (Wegweiser), dessen Markierungen verwittern und welcher in grasigen Bereichen immer mehr von Gestrüpp überwuchert wird. Nach der Forcelino traversiert dabei man mal auf und ab die bewachsene Westflanke des Piancone Basso nordwärts zu einem nordwestlichen Ausläufer des Bergkamms. Bei verwitterten Holzschildern auf diesem gabelt sich der Pfad. Nach rechts hoch in die Schuttmulde weisen 2 Schilder („Pas. DOL Pic“ u. „Ca‘ de Legn“). Man folgt allerdings dem Holzpfeil „DOL“ geradeaus in die breite Bachschlucht zu den Resten des Trockensteinbaus ehemaliger Alpe d’Arveno (1715 m). Davor und danach überquert man 2 erfrischende Bäche. In linkem Bogen mal über Wiesen, mal durch Birken und über Felsplatten mit Kettenhilfe, hin und wieder mit zusätzlichem Trittblech wendet man sich zum Felsenfenster am Passo della Stanga zu unterhalb der Punta dei Merli. Nach schräger Plattenpassage mit Ketten gesichert steigt man zum Felsenfenster hoch an linker Seite der Scharte (1737 m). Vom Passo klettert man dann mit Kettenhilfe an rechter Felswand hinab zu grasigem Band. Auf diesem nordwärts über 2 zerfallende Holzzbohlenstege an den Ketten weiter durch grasige und felsige Felsbucht zu nächstem Felssattel, wo eine schwarze Gedenktafel aus Marmor von 1990 steht. Die Alpe Agrogno sieht man zwar schon, aber dahin geht es noch einmal bergab und bergauf über einen Felskamm, bis man zur eingefassten Wasserquelle kommt. Ab hier wurde eine DN80-PE-Wasserrohrleitung verlegt, die im breiten Wanderweg vergraben wurde und alte ¾“ Stahlrohrleitung ersetzte. In einer Waldschlucht wurde die querschnittsreduzierte DN 65-Kunststoffleitung über Halteseil oberirdisch geführt. Der Weg links davon wurde wieder zu kaum erkennbaren Pfad. Diesem folgt man zur Alpe Agrogno (2 ¼ Std.). Ab hier retour wie im Aufstieg (45 min.).
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Letzte Änderung: 03.11.2016, 18:42Alle Versionen vergleichenAufrufe: 4018 mal angezeigt

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["Kompasskarte 91; Kompass 105: Lecco, Valle Brembana, M: 1:50000"]

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Monte Legnone (2610m)

Überschreitung Monte Legnone (Rif. Roccoli Lorla – Alpe Agrogno – Biv. Cà da Legn – Westgrat – Mte. Legnone – Ostgrat – Gallerie - Rif. Griera – Passo della Stanga – Alpe Agrogno – Rif. Roccoli Lorla)


Wanderung

T 4

1480 hm

8.5 h

Karte