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Routenbeschreibung
Cima del Dosso (2590m)

San Bernardo – Alpe Paione – Fortini militari – Costa del Dosso – Cima del Dosso – Costa del Dosso - Fortini militari – Alpe Paione - Rifugio Il Dosso - San Bernardo

Zufahrt:
Von Westen (Brigg) auf der Nationalstraße 9 über den Simplonpass (1472 m) durch die Gondoschlucht über die Grenzorte Gondo (Wallis) und Iselle (Nord-Piemont) durch das Val Divedro auf der SS33 nach Domodossola. Von Süden (Milano) fährt man über Arona auf der Autobahn A 26 dorthin. Aus Osten (Locarno) Anreisende benutzen die kurvenreiche Straße durch das Centovalli ins Val Vigezzo und kommen auf der SS 327 nach Domodossola. Im Ort fährt man über die Fiume Toce und die Bahngleise westwärts (303 m). Auf der Via Giuseppe di Vittorio bis zur Brücke über den Torrente Bogna. Vor dieser biegt man links ab ins Bognancotal. Westwärts überquert man bei Torno auf einer Brücke die Bachschlucht auf die nördliche Seite hin. Nach Fonti mit der Terme di Bognanco (669 m) biegt man nach der Brauerei der mundigen Alpen-Biere Birra artigianale (Birra in cas tua) biegt man dann rechts ab in Richtung San Lorenzo. Nordwärts führen 8 Kehren zum Örtchen San Lorenzo (980 m) und 3 weitere nach Graniga (1118 m). Ab hier beginnt eine kurvenreiche schmale Teerstraße nordwärts ins obere Bognancotal. Dabei überquert man unterwegs auf hoher Spannbeton-Brücke das Tal des Rio Acquamorta von West nach Ost. Die Teerstraße endet an einem sandigen Waldparkplatz (1624 m) an rechter Straßenseite mit einer Wander-Infotafel und vielen Picknick-Plätzen. Gegenüber steht seit 1680 die im Jahr 1829 erneuerte Kirche (L‘Oratorio) di San Bernardo alla Guarda. Vor dieser befindet sich ein Wegweiser.
Route: 9 km, (Schwierigkeit: T3+):
Vom Parkplatz wandert man auf unbefestigtem Fahrweg nordwestwärts links am Brunnen (ausgehöhlter Baumstamm) vorbei, der auch im Winter Wasser führt. Bei einer Gabelung neben dem Mülltonnen-Depot führt ein Fahrweg nach links zum nahen und schon sichtbaren (privaten) Rifugio San Bernardo (1628 m) rechts des Weges, wo es einen Gästeparkplatz gibt. Man läuft jedoch geradeaus weiter und folgt der Straße durch den Pinienwald hinab zur Brücke (1610 m) über den Rio Rasiga mit einer Staustufe und dann die ab dort geteerte Straße ostwärts hinauf zur ersten Linkskehre (25 min.). Wählt man für den Rückweg einen Umweg von 15 min. über das komfortable neu gebaute (privat bewirtschaftet mit 40 Übernachtungsmöglichkeiten) Rifugio il Dosso (1740 m) unterhalb der Alpe Arza, so kommt man über die Teerstraße mit ihren 8 kurzen Kehren hierher zurück. An unterster Kehre steht ein Wegweiser. Hier biegt nach rechts rot-weiß signalisierter Sentiero Grande Traversata delle Alpi (GTA) ab, der in diesem Abschnitt identisch ist mit dem Bergweg-Nr. D99 zur Alpe Dorca. Auf diesem wandert man durch den Pinienwald ostwärts unsteil hinauf. Nach 10 min. gabelt sich bei einem Wegweiser der Weg. Geradeaus führt der GTA über die Alpe Dorca zu den Variola-Seen, bzw. zum Variola-Pass. Man verlässt den GTA nach links (Richtung Alpe Paione) und wandert in 10 min. nordwestwärts hinauf zur breiten sanften Hanglichtung mit den vielen gut erhaltenen Hütten und restaurierten Rusticos. Vorbei am Rifugio Città di Malnate all’Alpe Paione mit den Fensterläden und Türen aus Blech (1780 m) erreicht man den dort befindlichen Güterweg, der vom Rifugio Il Dosso hierherführt. Rechts einschlagend biegt wenige Meter danach links rot-weiß signalisierter Bergweg mit Nr. D10 ab (gelber Wegweiser: Richtung Lago di Paione inf.). Auf diesem wandert man nordwärts durch beginnenden Lärchenwald in Richtung des gestuften Kars mit den 3 Bergseen zwischen Cima del Dosso und Pizzo Giezza. Kurz nach dem Wegweiser biegt nach links der Bergweg ab zur Cima del Dosso (Holzschild, und weißes Blechschild). Ein deutlich sichtbarer, mit rotbraunen Strichen signalisierter und frei geschnittener Bergweg führt im Zickzack unsteil durch den Lärchenwald nordwärts hinauf bis man zu einem riesigen Blockgeröll-Hang an linker Seite kommt (20 min.). Dort weist ein rot-weißes Schild nach links (Fortini militari, 50m). Zur Zeit restaurieren freiwillige Helfer der Bergwacht und des Katastrophenschutzes, der Corpo Nazionale Soccorso Alpino Speleologico (C.N.S.A.S.) von Domodossola, die zerfallenen, bzw. verschütteten Befestigungsanlagen. Diese wurden zwischen den beiden Weltkriegen gebaut, um das Monscera- und Rasiga-Tal im Falle einer Invasion zu verteidigen. Diese bauten waren wohl auch eher zur Übung für die Alpine Truppe des Intra-Batallions gedacht, Stellungen zu bauen für einen Posten und Stützpunkt von Maschinengewehren und Mörsern. Auch heute noch hat man von hier einen übersichtlichen Blick zu den Pässen Monscera und Gattascosa und auf die ehemalige Handelsstraße Via del Monscera (Bergweg D08). Entweder steigt man linkshaltend zum und über das riesige natürliche Trümmerfeld des Berges nach oben und wendet sich nach links an einer weiteren ehemaligen Stellung vorbei, oder läuft beim Wegweiser geradeaus weiter, wo man dann auf den Weg über den Steinhang wieder trifft. Nun auf künstlich angelegten Steintreppen bequem über das Blockgestein hinauf zur nächsten Befestigungsanlage. Weiter oben erreicht man dann die ehemalige „Kommando-Zentrale“, ein im Halbrund in Trockenbauweise errichteter Beobachtungsposten. Danach führt der Weg aus dem lichter werdenden Wald hinaus und zum schrägen Süd-Rücken des Bergs. Der ausgebaute Weg verliert sich dort bei einer Steinpyramide. Aber ein erkennbarer Pfad führt weiter signalisiert durch viele Steinmandl, oder aufrecht gestellte Steinplatten. Von der Steinpyramide erkennt man bereits das Ziel, den oberen Gipfel-Steinmann. Die Orientierung über die langgezogene Grasrampe ist einfach, sofern kein Nebel herrscht. Ist letzteres der Fall, helfen die Steinmandl ungemein. Nach oben hin verjüngt sich die Rampe. Die letzten 70 m bestehen allerdings aus einer ca. 25° schrägen Platte. Welche mit grasbewachsenen Felsbändern adernförmig durchzogen ist. Man versucht soweit es geht, auf diesen Grasbändchen zu laufen. Ansonsten direkt über den schrägen Fels. Schuhe mit guter Reibungssohle sind hierbei von Vorteil. Nach 1,5 Std. erreicht man den großen guadratischen Steinmann auf dem Steingipfel.
Abstieg:
Auf gleichem Weg zurück zum gelben Wegweiser an der Alpe Paione (1,5 Std.) und direkt hinab zur Brücke über die Rasiga und hinauf zum Parkplatz (45 min.), oder rechtsherum (westwärts) auf dem Güterweg zum Rifugio Il Dosso und von dort über das Teersträßchen zurück zur Brücke (15 min. länger).
ggfs. Steigeisen für die letzten 70 hm über die schräge Platte
Letzte Änderung: 08.01.2022, 14:46Alle Versionen vergleichenAufrufe: 1320 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial Ergänzend:

Geo4Map 108: Valle di Bognanco, M: 1:25000; Cartine Zanetti 63: Valle Bognanco, M: 1:30000; IGC 11 Domodossola e Val Formazza, M: 1:50000

Lawinenrisiko-Indikator (Prognose)

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Cima del Dosso (2590m)

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Wanderung

T 3

990 hm

5.5 h

Karte