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Routenbeschreibung
Ofenhorn (3235m)

Überschreitung (Fäld – Freichi – Wiissbach – Blatt – Binntalhütte – Eggerscharte – Ofenjoch – Arbolagletscher – SO-Grat - Ofenhorn – NO-Grat – Lebendungletscher – Hohsandgletscher – Hohsandjoch - Tälligletscher - Mittelberghütte – Blatt – retour)

Anfahrt:
Auf der Kantonstraße 19 entweder vom Tal Goms südwestwärts hinab, oder von Visp nordostwärts hinauf bis Fiesch (1050 m). Zwischen Lax und Fiesch verläßt man ostwärts die Überlandstraße und fährt zum nahen Ernen (1196 m). Von hier folgt man der 10 km langen Straße hoch nach Binn (1400 m). Danach fährt man ostwärts weiter auf schmalem Teersträßchen hinauf rechts am Campingplatz vorbei bis zur Haufensiedlung Fäld. Am Ortseingang gibt es rechts einen großen geschotterten, kostenpflichtigen Parkplatz (1520 m).
Route: 26 km Rundtour; (Schwierigkeit: T5+; WS-):
Überschreitung (Fäld – Trogschlüecht – Freichi – Wiissbach – Blatt – Binntalhütte – Eggerscharte – Ofenjoch – Arbolagletscher – SO-Grat - Ofenhorn – NO-Grat – Lebendungletscher – Hohsandgletscher – Hohsandjoch - Tälligletscher - Mittelberghütte – Lengi Egga - Blatt – retour):
Vom Parkplatz läuft man beim Restaurant Imfeld entweder geradeaus weiter in Richtung Mineraliengrube Lengenbach (Gesteinserlebnisweg) und anschließenden Waldweg ostwärts entlang der oberen Südseite des Bachtales der Binna zum Halsesee und weiter bis zur Brücke bei Chiestafel, oder folgt dem Teersträßchen nach links über die Brücke hinauf zu den Häusern von Fäld. Dort biegt man links ab in eine gepflasterte Stichgasse rechts an der Kirche des Hl. Martin vorbei. An deren Ende beginnt ein Bergweg. Diesem folgt man nordwärts, bis man wieder den Fahrweg erreicht. Auf diesem kurz ostwärts, dann biegt beim Wegweiser schräg links der rot-weiß markierte Wanderweg ab, auf dem man die nächsten beiden Kehren des Fahrweges abkürzt. Dann benutzt man den Fahrweg und kommt an einem Brunnen vorbei (50 min.). Eine Minute später passiert man den Linksabzweig nach Wyssi, bzw. Gand (Wegweiser Trogschlucht 1775 m). Man folgt dem teilweise unbefestigten Fahrweg weiter nordostwärts am P 1799 (Hütte und Rechtsabzweig) vorbei. Nach 20 min. gelangt man zu einer scharfen Linkskurve, wo man geradeaus bleibt (Wegweiser P 1845). 5 min. später ist man am Postautobus-Wendeplatz (BusAlpin) bei der Alpe Brunnebiel. Kurz danach führt geradeaus der Fahrweg Jausenstation Stella Alpina. Hier biegt man schräg rechts ab und folgt dem Fahrweg etwas bergab weiter in östliche Richtung. Nach 20 min. passiert man die Hüttchen von Freichi (Wegweiser 1883 m). Der Schotterpiste folgt man weiter bis zur nächsten Linkskurve (20 min.). Beim dortigen Wegweiser Wiissbach (1955 m) verlässt man den Fahrweg und wandert rechts hinab ins nahe Bachtal. Auf einer Holzbrücke (1958 m) überquert man das Turbewasser, welches kurz dahinter in die Binne mündet. Am anderen Ende der Brücke steht ein Wegweiser, wo der andere Waldweg am Halsesee vorbei ankommt. Der Sandboden ist hier auffällig weiß. Vorbei an der Hütte Chiestafel beginnt der Bergweg anzusteigen. Nach 15 min. passiert man den Wegweiser Blatt (2104 m) auf einer Schwemmebene. Nach Norden (links) beginnt der Zustiegsweg zur Mittlenberghütte, auf welchem man zurückkommt. Weiter geradeaus bleibt man und läuft südostwärts auf Steinplatten über ein Hochmoor zu einem Steg. Hier überquert man wieder die Binne. Anschließend führt der Weg weit unterhalb eines Wasserfalles an rechter Seite über einen weiteren Steg. An der Alpe Oxefeld links vorbei erreicht man nach 50 min. die Binntalhütte (2267 m) der CAS-Sektion Delémont. Die Hütte wurde als Beobachtungsposten gebaut während des II. Weltkrieges, um die Soldaten zu beherbergen, welche den nahen Albrunpass bewachten. Heute bietet sie 50 Matratzenlager an. Von der Binntalhütte (2267 m) folgt man nicht dem Wegweiser und dem rot-weiß signalisierten Wanderweg (gelbe Marke R.7) hinauf zum Albrunpass (Bocchetta d’Arbola, 2407 m), sondern von der Nordseite der Hütte steigt man nordostwärts über den links vom Geröllhang liegenden Grashang der Pfadspur folgend zum Ende des Weidezaundrahtes, wo am Felsen ein großer roter Punkt prangt. Den Zaundraht überwindend folgt man den Pfadspuren weiter ostwärts zum P 2363 und in das steinhaltige Eggerofe-Tälchen hinauf (Route 800.2 gem. SAC-Alpinführer Simplon, Binntal / Nufenen) von R. Mathieu). Immer wieder sieht man kleine Steinmandl dabei. Dann wird der Aufstieg nordostwärts steiler und weglos, nördlich am P 2672 vorbei den Geröllhang hinauf zur tiefsten Einsenkung des felsturmreichen Grates, der Eggerscharte (2¼ Std.). Die Eggerscharte (2864 m) befindet sich am Fuß des SSW-Grates vom Ofenhorn. Von dort muß man ca. 25 m steil absteigen hinab zu den Hinterlassenschaften ehemaligen Arbola-Gletschers. Am besten rechts (in Abstiegsrichtung gesehen) von der 50° steilen, rutschigen Sandrinne. Man orientiert sich danach im Sommer auf kürzestem Wege über das Trümmerfeld zu den braunen vom Gletscher geschliffenen Felsen hinauf zum sichtbaren Ofenjoch (3030 m, 1¼ Std.) gegenüber (Route 828a gem. SAC-Alpinführer Simplon, Binntal / Nufenen) von R. Mathieu). Links von der flachen Cima Cust (3045 m) schwenkt man dort nach links und folgt dem SO-Grat. Jedoch nicht direkt darüber, sondern links weiter ab davon. Große gelbe Punkte markieren die Route über das Blockgestein hin zum Gletscherrest. Danach gibt es keine Markierungen mehr und man steigt nordwestwärts weiter hinauf in Richtung sichtbaren Sattels zwischen dem Gipfel und südlichen Vorgipfel (ähnlich Route 802.3 gem. SAC-Alpinführer Simplon, Binntal / Nufenen) von R. Mathieu). Oberhalb des Sattels zwischen Vorgipfel und Hauptgipfel erreicht man kurzen Grat und folgt diesem bis zum Gipfel (45 min.). Dort steht ein Kreuz aus Lärchenholz aus dem Jahr 1991. Rechts daneben gibt es eine Draht-Skulptur, eine Tafel vom religiösen ACLI-Club Vetta Milano vom Juli 1949, sowie eine Metalltafel vom Sci Club Formazza vom 10.7. 2011. Links vom Kreuz ist eine runde Scheibe vom CAI von 1963 am Felsblock befestigt. Am Schaft vom Kreuz befindet sich eine Rohr-Schatulle für ein Gipfelbuch. Am Fuß vom Kreuz gibt es neuerdings eine lose, schmale VA-Steckbox für ein dünnes Bergheft.
Abstieg: Anfangs ostwärts 35° steil hinab zum nahen Felskamm in Richtung zum Rocce della Croce mit dem markanten Felsturm. Beizeiten davor versucht man rechts davon (in Abstiegsrichtung gesehen), zum oberen Rand des aperen östlichen Lebendun-Getschers (südlicher Sabbione-Gletscher) zu gelangen. Auch wenn es oben unsympatisch aussieht. Über diesen dann flacher werdend hinab bis auf Höhe des Felsturmes an linker Seite. Dieser wird auf der Höhe von ca. 2800 m nordseitig über viel Geröll umrundet, bis man auf den nördlichen Sabbione-Gletscher trifft. Auf dieser Höhe ist er spaltenarm, im Gegensatz zum oberen Bereich. Nun traversiert man unsteilen Gletscher westwärts zum markanten Hohsandjoch (Passo del Sabbione, 2901 m) mit seinen bizarren Felstürmen an seiner rechten (nördlichen) Seite (2,5 Std.). Dieses vom oberen Gletscherende zu erklimmen (ca. 20 m), ist am besten ganz links (in Aufstiegsrichtung gesehen) dem Wandfuß der Felsen folgend möglich (wenige Trittspuren, rechts davon ist alles Material zu steil und labil) zum Grat oberhalb von tiefster Stelle, wo man einen kleinen Steinmann sieht. Westwärts steigt man nun vom Joch weglos und markierungslos über lockeres, großes Geröll hinab. Dabei muss man sich entscheiden, ob man es links vom Rest des Tälligletschers tut, oder wieder die Steigeisen aufzieht und dem mit Steinen übersäten Gletscherhang hinab bis zu seinem unteren Ende folgt, wo ein Bach beginnt. Links drehend folgt man danach dem beginnenden Tal zu einer flachen Schwemmlandmulde, wo der Schmelzbach mäandert. An dessem Ende beginnen rechts Pfadspuren. Diesen folgt man nun nördlich (rechts) an der Anhöhe P 2577 vorbei südwestwärts hinab, bis man auf eine schwarze dünne ¾“-Kunststoff-Rohrleitung trifft, welche den Brunnen an der Hütte mit Wasser speist. Dieser folgt man nun über eine wegloses Geröllfeld bis man auf alten Bergweg trifft, welcher von der Alpe unterhalb Roti Brunnini aus unterem Tälli hieraufkommt. Auf diesem nun deutlich sichtbar (alte schwarz-gelbe Markierungsstriche) zur Mittlenberghütte (1,5 Std.). Diese Hütte wurde auf 2393 m Höhe gebaut und diente im II. Weltkrieg als Herberge für die Soldaten auf der ehemals ausgebauten Stellung auf dem Mittlebärg (2537 m). Sie bietet heute Übernachtungskapazität für 18 (ggfs. 22) Personen in 2 Schlafräumen. Sie verfügt jedoch über keinen offenen Winterraum. Man könnte die Hütte auch auslassen, in dem man nicht der Rohrleitung folgt, sondern links von ihr hinab steigt den unmarkierten Pfadspuren folgend hinunter zur nachts beleuchteten Kuh-Alpe unterhalb von Roti Brunnini, wo man auf den Bergweg zur Binntalhütte trifft. Auf der Anhöhe 20 m oberhalb der Hütte rotiert ein Mini-Windrädchen neben der Walliser Flagge, welches etwas Strom für die Hütte generiert. Ab der Hütte steigt man steil in Kehren dem rot-weiß signalisierten Bergweg hinab zum Wegabzweig zur Turbenalpe (Wegweiser, 5 min.) und weiter hinunter über die alte Seitenmoräne Lengi Egga bis zum Wegweiser von Blatt, unterhalb der großen Stein-Pyramide (35 min.). Ab hier zurück nach Fäld wie im Aufstieg hergekommen (2 Std.). Oder aber, man benutzt ab Chiestafel schattigen Bergweg (rot-weiß markiert) zum Halsesee und entlang südlicher Seite der Binna nach Fäld (allerdings 100 Hm mehr) in annähernd gleicher Zeit.
Teleskopstöcke, Steigeisen
Routen-Bilder
Letzte Änderung: 23.08.2023, 00:25Alle Versionen vergleichenAufrufe: 406 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial Ergänzend:

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