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Routenbeschreibung
Hochbrunner Schneid (3046m)

Fischleinbodenhütte – Talschlusshütte – Rif. Zsigmondy-Comici – Eissee – Inneres Loch – Nordwestgrat – Hochbrunner Schneid - retour

Zufahrt:
Von Westen auf der Strada statale (SS 49) Richtung Bruneck (Brunico) und weiter nach Toblach (Dobbiaco). Nach Osten hin zweigt man beim nächsten Ort Innichen (S. Candido) südwärts ab ins Val di Sesto. Wer von Osten aus dem Pustertal auf der SS 49 anfährt, biegt in Innichen links ab in das Tal. Auf der SS 52 nun südostwärts durch Sexten bis Moos (Moso). Dort biegt man rechts ab und fährt südwärts an der Talstation des Lifts zur Rudihütte vorbei. Bis zum Straßenende mit großem kostenpflichtigem Parkplatz an rechter Seite (1454 m) vor dem Berghotel Dolomitenhof an linker Seite und neuem Bergsteiger-Bistro dahinter. Der Parkplatz ist nur durch Schranke und mit Ticket befahrbar. Ca. 1,5 km davor (15 min. per pedes) gibt es vor Beginn der Parkverbotsschilder an rechter Straßenseite eine längere Sandbucht, wo man kostenfrei parkieren kann. Noch weiter rechts befindet sich das Ufer des flachen Fischleinbaches mit seinen Kiesbänken, wo man sich erfrischen kann.
Route: 19 km; (Schwierigkeit: T5 / K 1-):
Vom Parkplatz läuft man an Fischleinbodenhütte (1462 m) und an einer Halbschranke vorbei auf ebenem Teersträßchen zur Weggabelung. Rechts für Fahrzeuge und Velos, links für Fußgänger führen beide Schotterwege südwärts in das breite Tal durch Latschen rechts vom flachen breiten Bett des Fischleinbaches. Am Ende des Tals (35 min.) befindet sich die Talschlußhütte (Rifugio al Fondo Valle, 1548 m). Danach gabelt sich der Weg. Rechts ginge es nördlich um den Einser, an dessen Bergsturzstelle vom 12.10.2007 vorbei direkt zu den Drei Zinnen empor. Man bleibt jedoch links auf dem Pfad Nr. 103 (identisch mit Dolomiten-Höhenweg Nr.5), überquert dann auf einer Brücke den Rio Sassovecchio und steigt nun steil durch den Wald durch das Bacherntal (Val Fiscalina Alta) auf. In Serpentinen führt gut ausgebauter Weg an rechter Schluchtseite gegenüber der Elferkofelscharte unterhalb des Einsers dem Zwölferkofel entgegen. Der Weg kommt an 2 Sitzbänken, unterhalb an einer alten Kriegsstellung im Fels und an einem schmalen Felsbach vorbei, der vom Fels herunter plätschert. Nach 2 Std. ist man an der Zsigmondy-Comici-Hütte (2224 m) des AVS und CAI. Diese steht auf einem Felsrücken unterhalb des Zwölfers. Sie wurde nach einem Wiener und einem Triester Alpinisten benannt. Im I. Weltkrieg zerstörte italienische Artillerie die Hütte, welche danach von der CAI-Sektion Padua wiederaufgebaut wurde. Beim Wegweiser vor dem Felsstein mit den Gedenktafeln der Abgestürzten hält man sich links (Richtung Alpinisteig). Auf gut ausgetretenem Bergweg (Weg-Nr. 101) quert man den nordseitigen Schutthang des Zwölfers nordostwärts in das Hochkar. Zuerst hinab (2180 m), wo nach 10 min. links ein unmarkierter Pfad abbiegt, der zur Stromversorgungsanlage der Hütte führt. Oberhalb der kleinen Turbine kann man diesen Pfad ggfs. benutzen, wenn man nicht zur Hütte etwas auf- und wieder abstiegen will. Man bleibt geradeaus nun wieder hinauf zum kleinen Eissee (Lago Ghiacciato, 2328 m). Dort biegt rechts der Felsensteig Nr. 101 ab zur Hochbrunner Schneid, bzw. zum Alpini-Steig (11 min.). Geradeaus käme man hinauf zu sichtbarer Forcella Giralba (2431 m) mit flatternder Wimpelschnur. Über die von ehemaligem Gletscher geschliffene Felsstufe nördlich des Eissees führen rote Striche und Steinmandl (Weg-Nr. 101) hoch auf den Rücken des Hohen Leist und von dort zum Kar Inneres Loch (Busa di Dentro). Dabei wird ein Felsgraben in einer Linkskehre gequert. Dann trifft man auf den Querweg zwischen Giralba-Pass im Süden (rechts) und Alpinisteig nach Norden (links). Man schlägt links ein und trifft sogleich auf den Wegweiser (2420 m), wo nach rechts der unmarkierte Bergweg zur Hochbrunner Schneid abzweigt (20 min.). Auf gut sichtbarem Steig nähert man sich nun ostwärts dem oberen Ende des „Kühlschranks“, dem Inneren Lochs. In diesem liegt meist auch im Sommer ein größeres Altschneefeld. Entweder über dieses (nicht steiler als 27° Neigung) wie die Winterroute, oder links von ihm (nordseitig) steigt man in linkem Bogen hoch zu einem Schuttfeld. Über dessen linke Seite nun nordwärts mühsam hinauf bis zum Beginn eines Felsriegels (ca. 2780 m). Vor diesem quert man nach rechts zu einer unteren Felsstufe. Alte rote Farbmarkierungen und kleine Steinmänner lotsen über Bänder im Zickzack zu einer Rinne. Links von ihr kraxelt (K 1-) man nun hoch zu einem großen roten Farbklecks, in dessen Mitte ein Schlaghaken steckt. Nicht nach links zur großen Felsscharte Forcella alta di Popera (2880 m), von wo auf anderer (nordost-)Seite die berüchtigte schmale, steile Rinne Canalone Omicida ins Valon Popera hinabführt. Sondern man orientiert sich leicht nach rechts haltend über schotter- und geröllhaltige Bänder und Terrassen zum Nordwestgrat (2 Std.). Auf diesem (ca. 2930 m) nun nach rechts anfangs ausgesetzt wird jener nach einem Vorgipfel zusehends breiter und flacher. Nach 20 min. hat man den flachen Gipfelkopf erreicht. Über diesen verläuft die Grenze zwischen den Provinzen Südtirol und Beluno (Region Venetien). Auf diesem steht seit 2011 das vom Bergrettungsdienst Sexten errichtete aus Edelstahlrohr umrahmte Holzkreuz zum Gedenken an ihr am 19.08.2004 verunglücktes Mitglied. Am Felsstein neben dem Kreuzsockel gibt es 2 weitere Gedenktafeln an Abgestürzte. Am Mast des Kreuzes steckt ein Gipfelbuch in einer Box.
Abstieg. Auf selbem Weg zurück wie aufgestiegen (4 Std.). Alternativ nimmt man nach dem Wegweiser im Inneren Loch (1¼ Std.) und nach 35 min. den Abzweig des unmarkierten Weges zur Wasseranlage zwischen Hohe Leist und Hütte passiert man die Quelle und den Kunststoffschlauch zur Wasseranlage. Dann erreicht man eine Wege-Gabelung. Nach rechts hinab führt eine Pfadspur in eine kurze Bachschlucht. Diese Route ist nur zu empfehlen, wenn man von oben einen niedrigen Wasserstand dort erkennt. Andernfalls hält man sich links, so dass man unterhalb der Hütte den Latschen-Hang quert. Dann gelangt man wieder zum Dolomiten-Höhenweg Nr. 5 (Wanderweg-Nr. 103). Auf diesem zurück bis unterhalb der Holztreppen „Geiga Nordwond“ (P 2028, 30 min.). Hier biegt man Osten ein gut sichtbarer, unmarkierter Bergweg ab steil hinab in die Bachschlucht. Rechts von dessen Linkskurve vor dem Bacherbach (Rio Fiscalino) gibt es flache Wassergumpen, wo man sich erfrischen kann. In nördliche Richtung folgt man dem Bergweg durch das Fischleintal hinab an linker Bachseite. Nach 45 min. quert man den Bach über eine Furt von links nach rechts. Dort liegt noch ein altes, gerissenes Stahlseil der Materialseilbahn der Hütte. 20 min. später gelangt man zu einem breiten Forstweg, der zur Kurve und dem Ende der Schotterpiste führt, wo die Talstation der Materialseilbahn steht (nahe P 1533). Auf der Piste nun nordwestwärts über das flache, trockene Kiesbett des Bachlaufs zur sichtbaren Talschlusshütte (5 min.) und in 30 min. zur Fischleinbodenhütte. Ggfs. noch in 12 min. hinab zur Parkbucht neben der Badestelle im Bachbett.
ggfs. Steigeisen
Letzte Änderung: 08.09.2021, 21:33Alle Versionen vergleichenAufrufe: 1768 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["Tabacco 017: Dolomiti di Auronzo e del Comelico, M: 1:25000; Tabacco 010: Dolomiti di Sesto, M: 1:25000; Kompass 625: Sextener Dolomiten, M: 1:25000; Kompass 58: Sextener Dolomiten, M: 1:50000"]

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Wanderung

T 5

1680 hm

10.0 h

Karte