Menu öffnen Profil öffnen

Routenbeschreibung
Große Ochsenwand (2700m)

Schlicker Klettersteig

Schwierigkeit: KS 4+, bzw. D, oder 4,5, bzw. italienisch MD / franz. TD:
Nach leicht überhägender Einstiegswand klettert man durch steile Verschneidung zu kurzen Kamin.
Sinnvollerweise befinden sich die schwierigeren Stellen gleich zu Anfang in der Einstiegswand. Dort herrscht allerdings Steinschlaggefahr durch Voraussteigende. Die Route ist jedoch rationell entlang der Südkante im Kalksteinfels 2001 angelegt worden, so daß im weiteren Verlauf diese Gefahr kaum mehr besteht. Die Seillängen (Abschnitte) auch des Nordsteigs sind durchnummeriert. Interessant dabei: kraftraubende Stellen sind vorankündigend im Fels rot markiert. Nach einer Rechtsquerung folgt Plattenkletterei im weiteren Verlauf zu eine Rinne nach links. Über einen Felspfeiler kommt man zu einem Felsabsatz mit schöner Aussicht. An einem kleinen Felskopf vorbei wird nun ein Kamin durchgespreizt. Nach anschließender Pfeiler-Überwindung läuft man über sandigen Rücken erholsam zu einer kurzen Felsstufe. Nach deren Überwindung folgt nächstes Gehgelände hinauf zu Felstürmen, die in einfacher Kletterei (K 1+) passiert werden. Das Gipfelkreuz wird nun sichtbar. Weiter ungesichert kommt ein längeres Stück alpiner Lauferei zu letzter Kletterpassage über eine Felsstufe zu flachem Ausstiegsgrad, an dessen Ende sich die Zentralstation künstlicher Schneelawinen-Schußrohre befindet. Die Krümmer der Ausstoß-Rohre sieht man rechts und links des Steigs am oberen Grat. Gesamte Kletterzeit ohne Pause ab Einstieg: 2 3/4 Std.
Abstieg über Klettersteig (KS 3, bzw. B/C, oder 3):
Auf dem Kamm entlang zur Nordspitze mit der Gipfelstange und Halterung für eine Gipfelbuch-Box, welche fehlt. Dann beginnt fast durchweg mit Stahlseil gesicherter Abstieg in schrofiges Gelände. Nach einer Steilstufe gelangt man in erste Scharte. Diese aufwärts auf einen Turm. Über diesen am Steinmännchen vorbei folgenden steilen Felskamm nordwärts hinab. Einige Felstürme werden gequert. Dann wird in nächste Scharte hinab geklettert. Links befindet sich die kleine Ochsenwand, auf welche ein rot-weiß markierter Steig von der Alpenklub-Scharte hoch führt. Nach dem man von dieser Scharte neben letztem Felsturm hinab geklettert ist, gelangt man auf die Wegtraverse zur Alpenklub-Scharte, welche man schon von oben sah. Nun kann man sich "ausseilen". Von der Nordspitze hinab zur Alpenklub-Scharte (2451 m) benötigt man wenigstens 1 Std.
Von dieser nun auf rot-weiß markiertem Weg (Nr. 113) ostwärts an einer Gedenktafel an zwei 1964 verunglückte Bergsteiger in der Gr. Ochsenwand vorbei in 1 Std. hinab im Zickzack bis zur großen Wiesenebene der Roßgrube (1855 m). Hier befindet sich eine Wasserstelle mit ausgehöhltem Baumstamm, an der man sich erfrischen kann. Von hier dreht der Abstiegsweg nach rechts (Süden) hinab zur Schlicker Alm, wo man nach 25 min an kleiner Kirche wieder vorbei kommt.
Abstieg von der Schlicker Alm über "Scheibenweg":
Den ersten Abzweig vom Schotterweg von der Schlicker Alm (Erlebnisweg) nach rechts zum Wasser-Reservoir nutzt man nun, um vom Güterweg abzukommen, den die zahmen Kühe auch frequentieren wegen der Wasserspiele unterhalb der Schlicker Alm (Durst). Auf diesem gelangt man bequem zu künstlichem Wasser-Staubecken hinab. Von dort führt neu angelegter "Scheibenweg" hinab zur Brugger-Alm, bzw. darunter befindlicher Mittelstation "Froneben" (20 min.). Deren Seilbahn bringt einen in 5 min. hinab während ihrer Betriebszeit.
Zu Fuß gelangt man allerdings auch nicht langsam hinab. Von der Mittelstation läßt sich der Schotterweg, der im Winter die blaue Talabfahrt-Skipiste darstellt, 2 mal abkürzen, allerdings nicht ausgeschildert. Letzteren muß man aufmerksam beachten. Bei der Passage über die 2 Kunststoff-Rohre unterhalb der Ski-Talabfahrt biegt man rechts entlang linker Seite eingefaßten Bachbettes ab hinab, bis man auf die Winterskipiste Nr. 7 trifft kurz vor dem Wasserturbinenhaus und Häuschen der Wasserfassung (1 1/4 Std.). Von dort in 15 min. zur Talstation der Kreuzjochbahn und weiter in 4 min. zum Parkplatz.
Bitte Ergänzen
Zufahrt:
Über die Inntalautobahn (A 12) Richtung Innsbruck und Brenner bis Abfahrt Innsbruck-Süd. Auf der B 182 südwärts Richtung Brenner bis Schönberg. Alternativ kostenpflichtig auf der Brennerautobahn (A 13) bis Abfahrt Schönach / Stubaital. Von dort ins Stubaital südwestwärts bis Fulpmes. Rechts abbiegen durch den Ort Richtung Plöven und Skizentrum "Schlick 2000". Unterhalb der Talstation der Kreuzjoch-Kabinenbahn befindet sich neben dem Roas'nhof ein großer geschotterter Parkplatz (1000 m).
Zustieg:
Vom Parkplatz nordwärts auf Sträßchen (Huiratweg) am Wohngebiet-Rand nach Telfes. Dort links haltend an der Fa. Span Metallwaren vorbei nun ostwärts eine Schotterpiste (Plöven) an linker Seite vom Schlicker Bach hinauf, an bunt gestrichener Bank mit Wegekreuz links vorbei bis zum Wasserturbinen-Haus. Links in rechter Kurve des Schotterweges zweigt in den Wald hinauf der Schanzlim-Steig ab. Auf diesem läuft man recht bequem und nicht zu steil den Waldhang hinauf, stellenweise rechts mit Hanfseil gegen Talseite gesichert. Nach 35 min. stößt dieser Weg auf eine Schotterpiste (im Winter Rodelstrecke) zum Gasthaus Froneben-Alm. Diesem Güterweg (Weg Nr. 114) folgt man westwärts. Nach 5 min. kommt man an der Mittelstation Froneben (1351 m) weit rechts vorbei und der Brugger-Alm daneben. Weiter Richtung Schlickeralm. Bei einem Zauntor mit Weiderost zweigt zuvor nach links am Waxeck (1575 m) der Wanderweg zum Wasserreservoir für die Schneekanonen (sieht man von unten nicht, sondern erst beim Abstieg) und zur Galtalm ab. Geradeaus auf der Fahrstraße zur Schlicker Alm, wo man noch einmal einen Linksabzweig (Erlebnisweg) passiert. Zum Alpengasthaus mit Pension "Schlicker Alm" (1643 m) gelangt man so in 75 min. Kurz davor grunzen einen noch von rechter Seite die Schweinchen an.
Mit dem MTB ist man wohl nicht schneller über längere Fahrstraßen hierher. Hinunter allerdings schon. Links hinter der Alm sieht man die Talstation der Vierersesselbahn, die im Winter zum Sennjochstüberl hochführt.
Nun westwärts an einer kleinen Kirche links vorbei zum Wegabzweig, wo rechts der Gsallersteig abzweigt zum Roßboden und zur Alpenklub-Scharte. Auf diesem kommt man zurück im Abstieg von der Ochsenwand. Geradeaus weiter auf bequemen bekiestem "Erlebnisweg" für Kinder mit vielen Sitzbänken. Links zieht die Schotterpiste (im Winter blaue Skipiste 1b) talaufwärts und dreht nach links zur Zirmachalm und zum Panorama-Restaurant auf dem Kreuzjoch. Der Erlebnisweg endet nach 25 min. an dieser Schotterstraße bei einem großen Feld von Steinmandl, wo links davon grüne Info-Tafel zum Klettersteig steht. Nach Durchschreiten eines kleinen Holztürchens beginnt nordwestwärts steiler Zustieg über den Schotterkegel zum Felsfuß deutlichen Pfadspuren folgend. Nach halber Stunde steht man am großen rot-weißen Punkt an der Südwand beim Einstieg.
Letzte Änderung: 13.09.2014, 16:14Alle Versionen vergleichenAufrufe: 4439 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

Andere Routen in der Umgebung

Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["Kompass 36: Innsbruck - Brenner, M: 1:50000, Kompass 83: Stubaier Alpen, M: 1:50000, AV-Karte 31\/5: Innsbruck - Umgebung, M: 1:25000"]

Lawinenrisiko-Indikator (Prognose)

Webcams

Große Ochsenwand (2700m)

Schlicker Klettersteig


Klettersteig

K4

1765 hm

10.0 h

Karte