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Wildhuser Schofberg

2373m

Gipfel
Wildhuser Schofberg
Wildhauser Schafberg
2373 m
CH - Glarus - St. Gallen
744885 | 232645
47:13:44:N | 9:21:7:E
47.2289 | 9.35194
Südwestlicher Eckpfeiler der mittleren Alpsteinkette, dritthöchster Gipfel des Alpsteins.

Aufbau:
Von Süden ziehen steile, im Sommer durch Schafe beweidete Grashänge bis zum 2363 Meter hohen südlichen Vorgipfel hoch. Den Abschluss ins Tesel bildet die Schafbergwand, eine riesige Kalkplatte mit über 50 Sportkletterrouten.
Der zehn Meter höhere, etwas nördlicher liegende Hauptgipfel ist durch eine kurze Senke abgetrennt, der Übergang durch ein Drahtseil erschlossen.
Von Südwesten zieht die 'Vrenenchelen' als Steilrinne zum Ansatz des kurzen, scharfen Nordgrates.
Die Nordwestseite besteht aus grasdurchsetzten Felsbändern, während die Ostseite von zwei Schuttkesseln gebildet wird, die ebenfalls einen bequemen Zugang zum Gipfel erlauben.

Gestein:
Kreidegesteine der Säntis-Drusbergdecke, der Gipfelaufbau und die Schafbergwand werden aus Schrattenkalk gebildet.

Normalwege zum Gipfel:
Vom Gamplüt über die Weiden der Südflanke sowie vom Jöchli über die Schuttkessel der Ostseite.

Panorama:
Dank seiner vorgelagerten Stellung bietet der Gipfel eine gewaltige Fernsicht von der Zugspitze im Osten über den Monte Disgrazia im Süden bis zur Jungfrau im Westen. Im Norden begrenzen der Säntis und der Altmann die Fernsicht, dafür kommen diese Gipfel besonders schön zur Geltung.

Namensgebung:
Auf die Bewirtschaftung der Südhänge durch Schafe zurückzuführen.

Klettern:
Sehr beliebte und landschaftlich attraktive Kantenkletterei, auch wenn der Fels nicht überall ganz zuverlässig ist. An zwei Stellen kann der Grat durch Abseilen gegen Norden verlassen werden.

Der Extremklassiker am Wildhuser Schafberg ist zweifelsohne «Kein Wasser, kein Mond» aus dem Jahr 1985. Noch heute zählt die Route zu den alpinen Prüfsteinen der Schweiz und fordert ihren Anwärtern alles ab. Sie hat schon manches Muskelpaket abgeworfen – hier sind eine perfekte Technik und präzise Fussarbeit unerlässlich! Deutlich leichter, aber ebenfalls sehr zu empfehlen ist die Linie «Luftschloss» links davon. An den Vorbautürmen hat Richard Bürge von 2011 bis 2012 einige schöne Routen eingerichtet bzw. saniert. Entstanden sind zwei Sektoren mit Klettergarten-Charakter. Recht häufig begangen wird der «Frospfeiler»: Seit der Sanierung 2011 ist die Route nun gut mit Bolts abgesichert. Einstieg auf 1560m.
Letzte Änderung: 08.03.2021, 18:07Alle Versionen vergleichenAufrufe: 230562 mal angezeigt

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